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Pimp my Obst

Ich mochte Obst zwar vom Geschmack her immer gerne, aber als Kind musste mich meine Mutter trotzdem immer überlisten, dass ich genug davon zu mir nehme. Also gab es oft Bananen- oder Erdbeermilch - die habe ich geliebt. Tip: Wenn die Früchte vollreif sind, ist es nicht nötig, den Shake noch weiter zu süßen.

Genauso gerne hatte ich in mundgerechte Stücke geschnittenes Obst mit einem Klecks Nuss-Nougatcreme oder Honig als "Dip". Von Rapunzel gibt es eine Kokos-Nougatcreme ("Samba" im Bioladen), die finde ich besonders fein!

Statt einen süßen Aufstrich dazu zu geben, kann man das Obst auch mit Zimt bestreuen. In dem Yogazentrum, in dem ich war, wurde das Obst so oft als Snack oder "Prasad" (Opferspeise) gereicht. Der Zimt macht das Obst zu einer königlichen Leckerei.

Im Sommer ist ein bunter Fruchtsalat als kleine Erfrischung für zwischendurch nicht zu toppen. Egal ob pur, mit gerösteten Nüssen oder einem Spritzer Amaretto - bei der Zusammenstellung der Zutaten kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Ein paar Obstsalat-Rezepte findet Ihr hier:
Obstsalat mit Himbeeren, Nektarinen, Orangen
Exotischer Mangosalat
Obstsalat mit Granatapfel, Zimt und eingelegten Mandeln



Im Winter kann man Früchte der Saison zu einem süßen Kompott einkochen. Dazu passen erwärmende Gewürze, wie Zimt, Kardamom und Nelken. Hier ein paar Kompott-Rezepte:
Rhabarberkompott mit Ingwer und Erdbeeren
Apfelkompott nach Hausmütterchen orange
Apfelkompott mit Mango und getrockneten Aprikosen
Apfelkompott mit Apricot Brandy



In Asien wird Obst - ganz anders als bei uns - gerne mit deftigen Aromen aufgepeppt. Mango, Ananas, Guaven und Co. werden zum Beispiel mit Chilipulver oder -flocken, geröstetem Kreuzkümmel oder sogar schwarzem Salz bestreut.

In einigen Ländern gehören würzige Obstsalate zur typischen Landesküche, zum Beispiel in Indien der "Fruit Chaat", in Indonesien/Malaysia/Singapur der "Rojak" - und auch in Sri Lanka isst man Obst gern mit Gewürzen.



Einige Obstsorten werden im unreifen Zustand verwendet, zum Beispiel Papaya und Mangos. Testen, wie gut das schmeckt, kann man am besten bei einem thailändischen "Som Tam" (zum Rezept) - einem Salat mit rohen Papayastreifen, rohen Schlangenbohnen und Tomaten mit einem Dressing aus Fischsauce, Limettensaft, Palmzucker, Knoblauch und Chili. Darüber ein paar getrocknete Shrimps und geröstete Erdnüsse - ein Traum.

Keralischer Senffisch mit Kokos-Mais und Kartoffeln

Marinade:
4 EL braune Senfsamen
1 Kardamomkapsel
1 Prise Zimt (nur gaaanz wenig!)
1/2 TL brauner Zucker
1 rote, getrocknete Chilischote
1/2 Knoblauchzehe, fein gehackt
Senfsamen, die schwarzen Samen aus der Kardamomkapsel und die getrocknete Chili in einem Mörser fein zerstoßen und mit 2 EL Wasser und 1 EL Ghee vermengen. Den Knoblauch, Zucker und Zimt unterrühren.



Fischpäckchen:
Alufolie
2 TK-Lachsfilets, angetaut und einmal quer halbiert
Zitronensaft
Curryblätter, getrocknet oder Frisch
4 Lorbeerblätter, getrocknet
1 Knoblauchzehe, in feine Scheiben
Ghee
Salz, Pfeffer



Backofen auf 180°C vorheizen.
Vier ausreichend große Stücke Alufolie abreißen. Den Fisch von beiden Seiten nicht zu schüchtern Salzen und Pfeffern, dann ebenfalls von beiden Seiten mit der Senfmarinade bestreichen. Jeweils ein Stück Fisch auf ein Stück Alufolie legen. Das Filet mit ausrreichend Zitronensaft beträufeln, den Knoblauchscheiben, einem Lorbeerblatt und ein paar Curryblättern belegen, mit etwas Ghee beträufeln und zu einem Päckchen falten, daß nichts herausrinnen kann. Die Päckchen auf den Rost im Backofen legen und für ca. 40 Minuten garen (Kommt auf den Ofen an. Man kann ja zwischendurch mal ein Päckchen vorsichtig öffnen und gucken, ob der Fisch schon durch ist.)

Den Fisch mit Kokos-Mais und Pellkartoffeln servieren.




Südindisch inspirierter Mais in cremiger Kokossauce:
1 Dose Mais, abgetropft
2 kleine Zwiebeln, in kleine Würfel geschnitten
1 TL braune Senfsamen
3 EL Urid Dal
1 rote, getrocknete Chilischote, fein gehackt
Curryblätter
1/2 Dose Kokosmilch
2 EL Ghee zum anbraten
1 EL Zitronensaft
1/2 TL brauner Zucker
Garam Masala
Kurkuma
Chilipulver
Salz, Pfeffer
Gemüsebrühepulver



Ghee in einem Topf erhitzen, Senfsamen, Urid Dal, Curryblätter und Chili anrösten bis das Dal goldbraun wird. Die Zwiebeln, 2 EL Kokosmilch und den braunen Zucker dazu geben. Kurz anschwitzen. Dann den Mais zugeben, alles umrühren. Mit Kokosmilch aufgießen. Mit Gemüsebrühepulver, Garam Masala, Kurkuma, etwas Chilipulver, Salz und Pfeffer würzen und einkochen lassen, bis eine sämige Sauce entsteht. Es zieht richtig schön durch, wenn man den Mais nach dem Einkochen vom Herd nimmt und erst etwas später wieder erwärmt (bei mir waren das so 15 Minuten). Mit einem Spritzer Zitronensaft und ggf. noch mit den schon gehabten Gewürzen abschmecken.

Karotten - Basilikum - Brot

Okeeee, das Rezept klingt vielleicht etwas sehr "gesund" für den einen oder anderen, aber ich finde, es ist ein richtig leckerer Snack oder ein kleines, leichtes Abendessen für die warme Jahreszeit! Wer mag, kann auch noch etwas Frischkäse auf das Brot schmieren und dann erst die Karotten drauf legen :-) Oder man reicht das ganze ohne Brot als Gemüsebeilage.

Für 2 belegte Brote:
2 Karotten
2 EL Sonnenblumenkerne
1/2 TL brauner Zucker
1 Hand voll frisches Basilikum
Butter zum andünsten
Salz, Pfeffer

Karotten in dünne Streifen schneiden.
Butter mit dem Zucker in einem Topf zergehen lassen und die Sonnenblumenkerne darin kurz karamelisieren. Karottenstreifen dazu geben, gut umruehren und kurz andünsten, bis sie etwas weicher werden, aber noch bissfest sind. Mit Salz und Pfeffer würzen und reichlich gehacktem, frischem Basilikum vermengen.

Karotten auf einer Scheibe leckerem, saftigem Vollkornbrot anrichten.