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Heiße Udon-Nudelsuppe mit Ei und Mangold

Eigentlich wollte ich ein schönes frisches Rezept mit Euch teilen, das noch prima zum letzten sommerlichen Nachmittag mit Grill und Schlemmerei gepasst hätte. Aber wenn ich jetzt raus schaue, hab ich eher Lust auf sowas:



Ein heißer Chai (mit Kuh- oder Sojamilch) und kuschelige Wolle um dem Finger.

Gestern Abend ging es mir ähnlich - ich wollte nicht mal mehr raus, um mir beim Ichiban eine Suppe zu holen. Also mussten die Kühlschrankreste her halten. Beim Eintrag "In nur 10 Minuten! Udon-Suppe mit frischem Spinat und Seidentofu" hatte ich ja schon bemerkt, wie leicht es geht, sich mit ein paar wenigen Zutaten Asien in die Suppenschale zu zaubern. Diesmal hat mir dafür die Misopaste gefehlt - aber es hat auch so gut geklappt! Mit meinen zwei Küchen-Stables: Sojasauce und geröstetes, dunkles Sesamöl. Diese zwei Helferlein bringen mit ein paar Tropfen einen tollen Geschmack an gebratene Nudeln, Reis oder Suppen.



Wie gesagt, ich habe einfach verwendet, was noch übrig war - eine sehr flexible Suppe. Heraus gekommen sind 2 Portionen.

ca. 1 Liter Wasser
ca. 2 EL Gemüsebrühepulver (ohne Glutamat!)
ca. 2 TL Sojasauce
ca. 6 Tropfen geröstetes Sesamöl
Bei den Mengen bitte einfach abschmecken und zur Not nachwürzen.

Einlagen:
Gemüse nach Wahl, z.B.
6 große Mangold-Blätter, in 1cm breite Streifen geschnitten
(dünn geschnittener Weißkohl oder Spinat würden auch gut passen)
1 mittelgroße Karotte, in 2mm dicke Scheiben geschnitten
(evtl. geröstete Zwiebelringe)
frische Kräuter, z.B.
Koriander
Schnittlauch
(oder Frühlingszwiebel-Ringe)
etwas Scharfes, z.B.
frische oder eingelegte Chilischeiben
(oder Chiliöl, Chilisauce, z.B. Sambal Oelek o.ä.)
frische Ingwerwürfel
was Sättigendes, z.B.
2 hartgekochte Eier
(evtl. Tofuwürfel)
und was zum drüber streuen
2 EL Sesamsamen, in einer Pfanne kurz goldbraun angeröstet

... und natürlich Udon-Nudeln - dicke japanische Weizennudeln. Die gibt es abgepackt im Asiamarkt zu kaufen. Sie sind nicht getrocknet und müssen deshalb nur 4 Minuten in der heißen Suppe ziehen, halten sich aber relativ lange.

Zuerst alle Zutaten vorbereiten. Dann die Brühe aufkochen, das Gemüse hinein geben, das am längsten braucht (bei mir waren das die Karotten) und mit Sojasauce und Sesamöl würzen.

Die Nudeln (und den Tofu, wenn man einen verwendet) in den Topf geben und ca. 3 Minuten köcheln lassen. Dann den Mangold (und ggf. den Ingwer) unterrühren. Noch eine Minute ziehen lassen, dann die Suppe gleich in Schalen verteilen.

In jede Schale ein gekochtes Ei in die Mitte legen, dann nach Lust und Laune mit frischen Kräutern, Sesam, vielleicht ein paar gerösteten Zwiebelringen und Chili dekorieren.

Am besten essen sich die dicken Nudeln mit Stäbchen (anheben und schlürfen) und die Suppe mit einem großen Suppenlöffel aus Keramik (gibt's im Asiamarkt).

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Ich habe für die Suppe gleich mal meine frisch in Öl eingelegen Chilis zum Einsatz gebracht - die schmecken dieses Jahr so schön fruchtig! Die letzte Balkon-Ernte... jetzt wird wohl wirklich Herbst...





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