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Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / Übersicht

4 Freunde, 3 Länder, 24 Tage und 6 verschiedene Verkehrsmittel... Am Ende die Rückkehr in die Heimat mit einem Sack voll kulinarischer Highlights! Vom Edelrestaurant über Kantinen und Foodmalls zum Straßenstand. Eines ist uns sicher nicht passiert - nämlich daß wir verhungert wären.




Teil 1: Singapur
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Wild Rocket
Ananda Bhavan - Südindisches Resaurant
Rakuichi - Japanisches Restaurant
Clarke Quay - das Ausgehviertel
Food Malls und Hawker Center





Teil 2: Malaysia - Kuala Lumpur
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Purple Cane Tea Restaurant
Sarvanaa Bhavan - Südindisches Restaurant
Cafe Petaling
Blue Boy - Vegetarisches Food Center


Teil 3: Malaysia - Cameron Highlands
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Restaurant Rosette
Kumar - Indisches Restaurant

Teil 4: Malaysia - Pulau Rebak Besar
› › Übersicht und Infos Pulau Rebak Besar


Teil 5: Malaysia - Langkawi
Oasis
Sunba
Cactus Bar
Cable Car
Fruit Farm


Teil 6: Malaysia - Penang
Restaurant Opera
Hotel

Teil 7: Thailand - Bangkok
Shanti Lodge

Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / TEIL 4 - Privatinselglück und kulinarischer Himmel

4 Freunde, 3 Länder, 24 Tage und 6 verschiedene Verkehrsmittel... Am Ende die Rückkehr in die Heimat mit einem Sack voll kulinarischer Highlights! Vom Edelrestaurant über Kantinen und Foodmalls zum Straßenstand. Eines ist uns sicher nicht passiert - nämlich daß wir verhungert wären.

Dies ist die Fortsetzung von TEIL 1 - Singapur, TEIL 2 - Kuala Lumpur (Malaysia) und TEIL 3 - Cameron Highlands (Malaysia)


TEIL 4 -> 5 Tage REBAK ISLAND
Als wir den Minibus gebucht hatten, war noch nicht ganz sicher, wieviele Leute dort reingequetscht werden. Aber wir hatten Glück - nur wir 4 waren an Bord und der Fahrer. Also Ausstrecken und Dösen war schon mal garantiert. Auch wenn das bei Serpentinen bergab gar nicht so einfach ist. Nach ca. 2 Stunden haben wir eine Klopause an einem Rasthof eingelegt. Der Rasthof war ein recht geräumiger Food-Court und es gab Stände mit frischem Obst und ... CUP CORN *heureka* Ich liebe dieses Zeug. Inzwischen waren wir wieder auf einer "normalen" Höhe angekommen, das hat man sofort an der Temperatur gemerkt. Endlich konnte ich meine verfrorenen Knochen wieder bei angenehmen 30 Grad und Sonnenschein aufheizen. So kalt war es in den Highlands auch nicht, aber - wie gesagt - ich bin glaube ich der verfrorenste Mensch, den ich kenne und freue mich über jeden wärmenden Sonnenstrahl :-).

Nach zwei weiteren Stunden Fahrt wurden wir in Kuala Kedah am Hafen abgesetzt um in unsere Fähre nach Langkawi überzusetzen. Wir kauften unser Ticket am Schalter und nahmen in der Wartehalle Platz, bis unser Boot fertig zum Einsteigen war. An einer Fahrkartenkontrolle vorbei und über den Steg erreichten wir die Fähre und stiegen ein. Bald ging es auch los und wir wurden mit einer malayischen Karaoke-DVD berieselt und stärkten uns nach der schon einige Stunden dauernden Reise mit ein paar Keksen und Bananen - den kleinen, leuchtend gelben, die so wunderbar intensiv schmecken.... Als wir Langkawi schon am Horizont sehen konnten, waren wir schon völlig eingeweiht in die malayischen Liebeslieder und sangen - Untertitel sei Dank - sogar schon mit *g*

Der Jetty in Langkawi ist relativ groß. Er gleicht eher einer Einkaufsmall - man muß nämlich wissen, Langkawi ist eine Duty-free-Insel und damit ein Einkaufsparadies ("Jettypoint" - Website über die Duty-free-Shops am Lankawi Jetty)! Wir gönnten uns erstmal einen Kaffee und ließen das Treiben der Taxifahrer auf uns wirken. Ständig kam ein Anderer mit einem super tollen überhöhten Angebot, uns zu fahren. Aber wir hatten ja Zeit. Wir taten uns mit einem älteren Schweizer zusammen, der wohl immer im Winter mehrere Monate allein durch Asien reist und sportlich durchaus sehr herausfordernde Touren unternimmt - Respekt. Wir teilten uns ein Minibus-Taxi und fuhren zu einem Privatjetty, denn Langkawi sollte nicht unser endgültiger Ankunftsort sein. Diese kleine Anlegestelle befand sich hinter einer riesen großen Baustelle und war über einen Feldweg erreichbar. Nicht der einladenste Ort auf den ersten Blick. Es sah aus, als wollten sie dort ein riesiges Stadion oder eine Veranstaltungshalle bauen. Hinter dem großen Klotz war eine kleine Hütte/Bar, wo Erfrischungen verkauft wurden... und... unsere Haltestelle. Privatjetty des Rebak Island Resorts - ein Resort der Taj-Gruppe *tadaa*.



Wir bekamen etwas zu trinken, unser Gepäck wurde uns abgenommen und wir sanken müde und zufrieden in die großen bequemen Sofas, die unter einem schön gestalteten Sonnenschutz standen. Unser Boot kam erst 45 Minuten später, deshalb hatten wir einige Zeit, zu entspannen. Wir hätten zwar eigentlich große Lust gehabt, endlich anzukommen und zu duschen, aber es kann einen definitiv auch schlechter erwischen und so warteten wir - verschwitzt, müde und etwas ranzelig mit unseren dreckigen Rucksäcken zwischen dem mondänen Publikum, das auch auf die Privatinsel wollte. Aber auch hier haben wir wieder einen kleinen getiegerten Freund gefunden.



Als unser kleines, süßes aber PS-starkes Motorboot kam, wurde das Gepäck eingeladen, wir Fahrgäste in eine Schwimmweste gepackt und schon flogen wir über die Wellen. Vorbei an kleinen Inselchen in Richtung Erholung.



Auf Pulau Rebak Besar - der kleinen Insel, die eigentlich nur aus unserem zukünftigen Zuhause, Yachthafen und Jungel bestand - wurden wir schon mit Golfcarts erwartet, daß wir uns auch ja keinen Meter anstrengen müssen. Beim Anblick der weiteren Boote, die am Privatjetty anlagen mußte man erstmal die Augen groß aufreißen... Yachten aus aller Welt, in allen Größen, Formen und Farben. Sogar eine aus München! Nicht schlecht.



Wir tuckerten durch die wunderschöne Rebak-Anlage in Richtung Rezeption. Alles ist offen, mit riesig hohen Decken, aus dunklem Holz gebaut und mit indirektem Licht atemberaubend in Szene gesetzt. Wir schlürften unseren Begrüßungsdrink und unterschrieben mit dem Check-In unseren finanziellen Ruin, aber manchmal muß man sich im Leben ja auch was gönnen :-)

Natürlich wieder per Golf-Cart brachte man uns zu unserem Bungalow... ich sag nur Meerblick mit Terrasse, Duschraum, Bad mit Badewanne, riesen Ankleide- und Waschraum und riesig großes, weiches Bett. Endlich angekommen :-)



Aber viel Zeit für Rumliegen blieb nicht, denn wir hatten heute Abend bzw. Nacht ein besonderes Ereignis, das noch etwas an Vorbereitung bedurfte - mein Schatz hatte Geburtstag und wir wollten Kuchen, Champus und eine besondere Atmosphäre zum Feiern organisieren. Deshalb besprachen wir unsere Wünsche mit unserem Gastbetreuer - übrigens dem besten der Welt - Mr. Lopez! Da kann ja nichts mehr schief gehen :-)

Frisch geduscht und in Schale geworfen, setzten wir uns auf die Terrasse des Retaurants Senari mit Blick auf Pool, Meer, Palmen und Blüten. Ich mußte beim ersten Blick auf die Speisekarte definitiv einen Freudenschrei unterdrücken. Und wir schlemmten und freuten uns auf ein paar Tage Erholung deluxe. (Im Senari wird übrigens auch immer das gigantische Frühstücksbüffet aufgebaut... wenn da das Schlemmerherz nicht höher schlägt, weiß ich auch nicht. Leider habe ich davon kein Foto...)



Mit vollem Magen und zufrieden verlagerten wir unser Zusammensein in die Bar namens Minum Minum - das heißt so viel wie "Laßt uns einen heben Drink nehmen. Dort standen unter anderem sowas von tolle Martinis auf der Karte, z.B. Honey-Lemongrass-Martini, Cucumber-Wasabi-Martini, Honeymelon-Martini usw.



Es war gar nicht so leicht, meinen Süßen nach ein paar kühlen Bierchen dazu zu bewegen, doch jetzt ein wenig am Strand herumzulaufen. Ich glaube er hat auch schon gerochen, was auf ihn zukommen wird ;-) Wir schleiften ihn also mit und dort erwartete uns ein liebevoll dekorierter Tisch, nur zwei Meter vom Meer entfernt, mit den Füßen im Sand. Außenrum war romantische Beleuchtung angebracht und unser Privatkellner für diesen Abend - der liebe Toni - brachte einen wunderbaren frisch gebackenen Chocolate Cheescake mit exotischen Früchten drauf und Champagnercocktails, die wir vorher geordert hatten. Und so saßen wir vier bis spät am Strand - außer uns war kein Gast mehr zu sehen - und feierten in den Geburtstag rein :-) Als wir zurück ins Bungalow kamen, war das ganze Zimmer mit Luftballons und Blüten dekoriert. Auf das Bett haben sie "Happy Birthday to you" mit einzelnen fuzzelkleinen Blütenblättern geschrieben - Wahnsinn! :-)



Die nächsten Tage waren sehr entspannt und wir haben die meiste Zeit mit Ausschlafen, am Pool liegen, im Pool und Meer schwimmen, auf der kleinen Insel rumspazieren und ESSEN verbracht.



Hier ein paar Gerichte, die wir verspeist haben - um Euch den Mund wässrig zu machen ;-)

Caesar's salad with scallops
Romana-Salat mit knusprigem Speck, Parmesan und Knoblauchcroutons, mit Caesar's Dressing und Jakobsmuscheln in Cajun-Marinade

Pomelo and prawn salad
Thai-Spezialität mit Kaffirlimettenblättern, Chili und Zitronengras
Ich glaube das Bild allein sagt schon 1000 Worte :-)



Fresh greens with walnut, basil and cheese
Gemischter grüner Salat, verfeinert mit Sherry-Schalotten und Extra Virgin Olivenöl

Sea cucumber with unripe mango salad
Thai-Style mit Koriander
Da hatte ich noch nicht bei Wikipedia nachgeschaut, was eine Seegurke denn genau ist. Wir haben zwar schon öfter welche beim Schnorcheln gesehen, aber da sahen die eher unbeweglich aus und nach Gemüse, als nach Lebewesen. Aber das sind scheinbar relativ abgefahrene Zeitgenossen - hier nachzulesen: Wikipedia. Lecker war der Salat trotzdem!



Galgant-Hühnchen in Kokoscreme

Rebak's Club Sandwich
Gebratenes Ei, Hühnerschinken und Cheddarkäse



Gegrillter Fisch mit Tamarinden-Dip
Seebarsch-Filet gegart im Bananenblatt, mit Reis

Fish Amritsari
Frittierter Fisch, serviert mit Minz-Joghurt-Sauce

Lamb Sheekh Kebab
Lammspieße serviert mit Minz-Joghurt-Sauce

Tiffin Set 2
Vegetables pulao (Reis mit Gemüse), bhendi masala (würzige Okraschoten), dal tadka (indischer Linseneintopf), payasam (indischer Reispudding)
Indisches Menü in der 3-stöckigen indischen Brotzeitbox - Tiffinbox - serviert

Was mir grad sonst noch einfällt...
Avocadosuppe

Malayisches Curry mit Prawns und Ingwerblüten - Total lecker und intensiv. Ingwerblüten hatten wir ja schon auf unserer Mossy Forest Tour und im Botanischen Garten in Singapur kennengelernt



Hummus Tahini (Sesammus)und Kichererbsen mit Pita-Brot
Chicken Satay Gegrillte Hühnchenspieße mit Erdnußsauce
Tomatoes with feta cheese Tomatensalat mit Feta, Basilikum und Oliven

Kastanien-Käsekuchen
Weiße Schokomousse


Für zwischendurch - um nicht völlig faul zu werden - haben wir eine Schnorcheltour gebucht. Wir mußten wahnsinnig früh aufstehen (mal wieder) und es war noch dunkel. Aber so hat man mal den wunderschönen Sonnenaufgang auf der Insel genießen können. Auch wenn uns Langschläfern genießen um diese Uhrzeit noch schwer fällt ;-)



Wir wußten noch nicht, daß wir nur so früh aufstehen mußten, weil uns noch eine gute Strecke bevorsteht. Wir wurden mit Trinkwasser und Handtüchern ausgestattet und mit unserem Privatböötchen nach Langkawi gebacht. Von dort ging es via Minibus zum Jetty Langkawi. Wir haben auf dem Weg noch ein paar Tauchschüler und weitere Schnorchelwillige eingesammelt und wurden dann auf einen Kaffee in der Jetty-Bar abgeladen bis unser Boot für die Weiterfahrt ankam.



Wir stiegen ein und flitzten über die Wellen mit einer guten Geschwindigkeit in Richtung Pulau Payar (Spiegel-Bericht zu Pulau Payar). Man hat gleich gemerkt, daß dies hier ein beliebter Tauchpunkt ist, denn überall trieben diese kleinen Motorboote, die eigentlich nur eine Bank in der Mitte haben und einen Haufen Tauchequipment mitten auf dem Wasser. Das türkise Wasser sah einfach nur traumhaft aus... mit tausenden bunten Fischen drin. Unsere Schnorchel und Flossen wurden bereits auf dem Boot ausgeteilt, also mußten wir uns nur noch in Badekluft werfen und los gings.



Wir sollten nur in einem abgesteckten Bereich schnorcheln, aber dieser war relativ groß. Schon nach den ersten paar Minuten hat man sehr viele Tiere und Pflanzen gesehen. Irgendwann, als ich entspannt vor mich hinschwamm, fand ich mich über einem Feld von hunderten Seeigeln wieder. Da wird einem erstmal kurzzeitig flau, wenn sie Dir ein paar cm unter Deinem Körper ihre schwarzen Stacheln entgegenstrecken und dich mit Ihrem blauen Leuchtauge angucken *g* Die Fische waren auch wieder recht frech und haben einen ständig angeknabbert. So ein riesen großer menschlicher Cracker ist ja auch nicht zu verachten ;-) Leider gab es nicht so viele Softkorallen, wie damals auf Koh Tao, aber dafür ausgiebige Hartkorallenlandschaften - und auch da immer wieder Seeigel. Aber erstens sind sie schön anzuschauen und tun einem ja auch nichts.

Meine Freunde hatten die tolle Idee unbedingt tauchen gehen zu müssen. Am Ende waren alle überzeugt... bis auf... moi. Aber gut, ich bin auch noch nie getaucht (vielleicht deshalb, weil ich atmen überaus essentiell und wichtig und wunderschön finde!!) und deshalb habe ich mich einfach mal in der Euphorie "treiben lassen" und bin mitgegangen. Die jungen malayischen Burschen haben uns kurz erklärt, wie wir welches Zeichen geben und was zu tun ist wenn man gerne husten möchte, oder sich übergeben... .oO( hm, was tu ich hier? ) Aber ehe man sich versah, hatte man schon die schwere Ausrüstung an und es wurde mit dem Finger nach unten gedeutet. Also gab es nur Maske festhalten und vom Boot springen, oder kneifen. Aber da kneifen ja eh nicht geht, habe ich mich für die A....bombe ins Abenteuer entschieden. Im Wasser konnte ich 2-3 Probeatmer mit der Maske machen und auf einmal ging es bergab. Am Anfang konnte ich es nicht lassen, durch die Nase auszuatmen, was jedes Mal in laut hallendes Geblubber und Sichtverlust ausartete, aber als ich mich entschied einfach zur zu meditieren und mich an der Hand meines malayischen Tauchguides festzukrallen hab ich mich langsam entspannt. Wir haben einige sehr große und auch besonders bunte Fische gesehen und sogar eine Moräne (ich glaube es war eine - sie sah aus wie Morla aus der Unendlichen Geschichte und kam aus einer Koralle heraus). Ich fand es schade, daß ich nicht mehr über die ganzen Meeresbewohner wußte, sonst wäre es sicher gleich noch interessanter gewesen. Die Unterwasserwelt hat definitiv etwas magisches, sogar schon bei 8 Metern Tiefe. Ich mußt sagen, dieses Erlebnis war wirklich spannend, auch wenn ich hin und wieder etwas Schiß hatte - aber mein Guide hat mich ja lebendig wieder hoch gebracht :-). So weit, gleich einen Tauchkurs zu machen, ging die Liebe dann doch nicht, aber ich glaube, ich würde es schon nochmal versuchen.



Nach dem Tauchen bekamen wir eine Mittags-Snack-Box mit Hühnerschenkel, gekochtem Ei, Thunfischsandwiches, einer Orange und Crackern. Dann konnten wir noch eine zweite Schnorchelrunde einlegen. Wir haben Mustafa besucht - einen RIESEN Fisch, der unterm Steg wohnte - und uns die Mittagessenkrümel von den Mini-Fischen vom T-Shirt nagen lassen. Relativ zum Schluß hin haben wir einem wunderschönen, blau-metallisch leuchtenden Meeresbewohner beim schlängeln zusehen können - einer Seeschlange. Ich hab mich gewundert, warum mein Freund auf einmal etwas hektisch an mir zuppelt (unter Wasser versteht man so schlecht *g*). Das Tier war wirklich toll. Ich fand es faszinierend, wie man sich so ohne sichtbaren Widerstand - Flossen, Arme o.ä. so flink im Wasser bewegen kann. Dann war es an der Zeit zu gehen und wir sind aus dem Wasser gestiefelt mit unseren Flossen. Mein Freund hat einen Malayen gefragt, der auf dieser Insel arbeitet, ob diese blaue Seeschlange giftig gewesen sein könnte. Der riß nur die Augen weit auf und flüsterte "All sea snakes are poisonous...". Oooooh...kay... hieß es nicht vorher noch, hier vorne gibt es keine giftigen Tiere? Aber sie haben sich gut abgesichert - siehe Schild auf dem Foto ;-)



Wir gingen wieder auf unser Boot und die meisten von uns schliefen schon dort eine Runde ein, von der vielen frischen Meeresluft und der sportlichen Betätigung im Wasser. Und vom um halb 6 aufstehen wahrscheinlich ;-)



Die restlichen Tage haben wir es uns nochmal richtig gut gehen lassen, mit Pool, viel Essen und viel schlafen.



Das Resort bietet auch einmal die Woche einen Kochkurs an. Dafür wird eine kleine provisorische Küche mit Meerblick auf der Rasenfläche eingerichet und man kann beobachten, wie immer wechselnde Gerichte aus der Region gekocht werden. Danach wird dann mit Fragen gelöchert und probiert. War sehr nett. Wir haben sogar die Ausdrucke der Rezepte bekommen. Leider haben sie nichts typisch malayisches gemacht während unseres Aufenthalts, sondern Dhal (was aber richtig lecker war!), Phulka (südindische kleine Fladenbrote) und grünes Thai-Hühnchencurry. Also alles, was ich eigentlich schon auch selbst mal gekocht hatte. Aber war trotzdem schön :-)



Leider geht alles einmal vorbei und so mußten wir uns nach 5 Tagen von den lieb gewonnenen Mitarbeitern des Rebak und der traumhaften Kulisse verabschieden in Richtung Langkawi...

An dieser Stelle seien gegrüßt: Mr. Lopez - (nächstes Mal wenn wir kommen, gehen wir wirklich was trinken!), Aru, Toni, Faizal, Jashim und alle, von denen wir keinen Namen wußten :-)


Rebak Island Resort
Rebak Island - ca. 5 km entfernt von Langkawi

Tel: +604-966 5566
Fax: +604-966 9973
Web: rebakmarina.com

Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / TEIL 3 - Cameron Highlands (Malaysia)

4 Freunde, 3 Länder, 24 Tage und 6 verschiedene Verkehrsmittel... Am Ende die Rückkehr in die Heimat mit einem Sack voll kulinarischer Highlights! Vom Edelrestaurant über Kantinen und Foodmalls zum Straßenstand. Eines ist uns sicher nicht passiert - nämlich daß wir verhungert wären.

Dies ist die Fortsetzung von TEIL 1 - Singapur und TEIL 2 - Kuala Lumpur (Malaysia)


Früh morgens fuhren wir und unser Kater zur Puduraya Bus Station, um einen Linienbus nach Tanah Rata in die Cameron Highlands (auf der Karte sieht man, wo das ist) zu erwischen. Als wir dort ankamen, erfuhren wir, daß der Bus doch früher als erwartet fährt und wir mußten ein wenig vollbepackt durch die große, mehrstöckige Busstation joggen. Als wir im Bus saßen, stand der natürlich noch mindestens eine halbe Stunde ;-) Aber das war auch gut so, so konnte man vor der 3-stündigen Fahrt nochmal das öffentliche Loch im Boden besuchen. Der Bus hatte nämlich keins.



Der Bus war ansonsten äußerst komfortabel. Die Sitze waren riesig und weich und man konnte die Lehne nach hinten klappen. Also fiel es uns nicht schwer, recht schnell einzuschlafen. Zwischendurch haben wir einmal Rast gemacht, um die Toilette zu besuchen und uns einen Snack zu kaufen. Es gab wieder den obligatorischen "Cup Corn" - Maiskörner in Butter geschwenkt mit reichlich Salz in einem Pappbecher mit einem Löffel - eine suuuuuuper Erfindung. Als ich dann das nächste Mal aufwachte, waren wir schon mitten auf den Serpentinen den Berg hoch. Die Sonne brachte die Regentropfen auf den mit einer sattgrünen Pflanzendecke bewachsenen Hügeln zum glitzern und der Blick war echt atemberaubend.



Dann kam auch gleich der nächste Regenguß und die letzten paar Kilometer nach Tanah Rata schwammen wir den Berg mehr rauf, als daß wir fuhren. Als wir ankamen, hatte es aber Gott sei Dank aufgehört und uns wehte beim Aussteigen gleich mal die frische, reine, aber auch ganz schön kühle Bergluft um die Nase. Wir wurden mit dem Minibus eingesammelt, um zu unserem Guesthouse, dem Hillview Inn, zu fahren.



Man findet nach einem Spaziergang immer ganz gut zu dem Guesthouse zurück, da direkt davor der Beton-Rohbau einer großen, nie fertiggestellten Einkaufsmall brach liegt. Wir dachten erst, das Gebäude wäre verbrannt, weil der Beton so schwarze Flecken hatte. Aber das kommt wohl von dem feuchten Klima in den Highlands. Im Lonely Planet steht auch bei der Beschreibung des Hillview Inn sowas wie: "behind a big delict construcion site".

Trotzdem waren wir recht zufrieden, als wir am Guesthouse ankamen und nach dem Einchecken das Gepäck in unser Zimmer (Foto) schleiften. Wir waren im 2. Stock und scheinbar noch die einzigen Gäste auf der Etage. Alle Fenster und Türen waren offen, daß die gute Bergluft reinkommen konnte und wir hatten einen riesen Balkon über die ganze Breite des Hauses mit Blick auf Blumenbeete und einen süßen, faulen Hund, der sich nur bewegte, um sich bei jedem Regenschauer in seiner Hütte zu verkriechen.



Zum Erholen von der Fahrt orderten wir erstmal warme Scones mit Erdbeermarmelade und "clottet cream" (die Engländer hinterlassen auch überall in Asien Ihre Fußstapfen ! ;-) ) und - deshalb waren wir ja hier - frischen, heißen Schwarztee aus der Region mit viel Milch und Zucker. So machten wir es uns auf dem Balkon gemütlich.

Bergluft macht hungrig und auch ein paar Scones halten nicht sonderlich lang an, deshalb haben wir uns zufuß auf in den Stadtkern von Tanah Rata gemacht (ca. 5 Minuten). Da trafen wir gleich Altbekanntes, denn es gab dort tatsächlich ein "Schwabing Haus" (Schwabing ist ein Stadtteil von München).



Das Bedürfnis nach Schweinebraten und Sauerkraut war noch nicht so groß, deshalb haben wir uns für das Restaurant daneben entschieden. Man hat uns zwar in allen verfügbaren Sprachen nicht verstanden, aber mit Hand und Fuß gings dann doch. Wir orderten frischen Fruchtsaft, Orangentee (frisch gepresster, heißer Orangensaft mit Honig) und so ein heißes Malzgetränk, das ziemlich lustig geschmeckt hat), gebratenen Reis mit Gemüse, Garnelencurry und Rindfleischcurry. Der Reis war gar nicht übel - schön knofelig und knusprig- und ich habe ihn zügig aufgegessen. Aber die Curries mit tierischen Bestandteilen müssen relativ grenzwertig gewesen sein. Wir sind da am Ende etwas verstört abgezogen, deshalb hab ich völlig vergessen, mir den Namen zu merken oder Fotos zu machen... naja Verluste sind ja einkalkuliert :-).

Da das Mittagsessen für die meisten nicht ganz so befriedigend ausfiel sind wir am Abend nochmal losgezogen. Unterwegs haben wir im Tourist Office noch eine Tour für den nächsten Tag gebucht und in einem kleinen Shop sexy bunte Plastiktüten-Regencapes gekauft. Wie schon gesagt, ist hier alles sehr gut zufuß erreichbar.

Im Restaurant "Rosette" sind wir dann für ein ausgiebiges "Steam Boat" hängen geblieben. [ mehr zum Restaurant "Rosette" ]



Uns ist aufgefallen, daß in vielen Restaurants in Singapur und Malaysia große Buchstaben im Gastraum hängen. Diese Buchstaben drücken den Reinheitsgrad des Restaurants aus. A ist sehr sauber und empfehlenswert. Rosette hatte ein "A".

Nach einer erholsamen Nacht in unserem feucht-kühlen Riesenehebett wurden wir zu früher Stunde mit einem Minibus für unsere Tour abgeholt. Wir fuhren weiter die Serpentinen hoch nach Brinchang Town und sammelten weitere Leute ein. Auf dem Weg zu den Teefeldern wurde die Straße immer schmaler und steiler und vor allem unübersichlicher, aber unser Guide kannte sie wie seine Westentasche.



Die Straße führte direkt durch die Teefelder und an einem geeigneten Punkt hielten wir an und bekamen eine kleine Einführung über Teeanbau, konnten uns die Sträucher anschauen, dran riechen und rumkauen und ein paar Fotos von der schönen Aussicht machen. Uns wurde auch erklärt, warum die Teebüsche oben so flach sind. Die neuen Blättertriebe werden mit einem flachen Gerät, das von zwei Personen gehalten wird und dann einmal über den Busch gefahren wird, abrasiert. Auf unserer weiteren Fahrt zum Gunung Brinchang, haben wir am Wegrand diese Arbeit beobachten können.



Auf 2000 m Höhe angekommen - eigentlich dem höchsten Punkt in den Highlands - merkten wir, daß es gleich noch höher hinaus geht, denn dort stand ein ordentlicher Aussichtsturm aus Stahl gebaut. Aber man muß sagen, das Hochsteigen lohnt sich - ein wunderschöner Rundumblick auf Berge und Täler.



Punkt 3 auf unserer Tourenliste war eine Wanderung durch den Mossy Forest. Es gibt wohl in den Highlands zwei Formen von natürlichen Lebensräumen - einmal Jungel und einmal Mooswald. Der Mossy Forest macht seinem Namen alle Ehre - man fühlt sich, als würde man auf Daunenkissen wandern, weil das Moos so schön weich ist und den ganzen Boden bedeckt. Es tropft von der Blätterdecke über einem und ist im allgemeinen sehr feucht und matschig. Dafür findet man einige interessante Pflanzen und unser Guide hatte zu jeder etwas zu erzählen. Eine davon war Tonkat Ali - die Wurzel soll stimulierend auf die Manneskraft wirken (Wikipedia). Später haben wir sogar Nescafé Instant-Kaffepulver mit Tonkat Ali entdeckt!! Einen Zimtrindenbaum haben wir auch gesehen und gekostet. Und mehrere Ingwerblüten - die sind wunderschön.



Für Rafflesia (eine völlig abgefahrene Blume mit einer riesigen Blüte, die sowohl aussieht wie Gammelfleisch als auch so riecht) war gerade leider keine Saison und das wäre auch eine Tour gewesen, die mit Wandern zu tun gehabt hätte, deshalb haben wir das auf einen nächsten Malaysia-Besuch verschoben. Wir hatten immerhin bisher nur Sightseeing und keine Erholung, da ist ein wenig faul sein ja voooll ok! ;-)

Nach einem kurzen Picknick mit Kuchen in der Natur fuhren wir zur Boh Tea Plantation um uns in die Kunst der Teeherstellung einführen zu lassen.



Wir wurden durch die Fabrik geführt und durften - aus Hygienegründen leider nur durch eine Glasscheibe - die alten Maschinen bestaunen, die den Tee rollen und verpacken.



Jetzt wußten wir zwar, wie der Tee hergestellt wird, aber nun wollten wir ihn auch endlich verkosten! Es hatte sowieso gerade angefangen wie aus Kübeln zu schütten, deshalb kam das trockene Plätzchen in der Boh-Kantine gerade recht. Hatte zwar ein bißchen was von Touri-Abwicklung, aber es gab Toiletten (ganz wichtig!) und der Ausblick war ein Traum.



Zudem muß man sagen, daß frischer Tee total anders schmeckt, als einer der schon ewig rumgereist ist und gelagert wurde. Definitiv was Besonderes.



Als der Himmel wieder ein wenig aufmachte haben wir noch einen ganz kurzen Abstecher in ein Orang Asli (wörtlich übersetzt "ursprüngliche Menschen") Dorf gemacht, wo den Dorfkindern ein Eis beim Eismann spendiert wurde. Dann war unsere nette Tour vorbei und wir wurden wieder bei der Tourist Information in Tanah Rata abgesetzt. Man muß sagen, unser Guide war richtig nett und sympathisch und hat uns toll durch den Tag geführt.



Nach so viel Aktion an der frischen Bergluft knurrten uns schon die Mägen und wir erinnerten uns, daß wir am Abend davor an einigen südindischen Essbuden vorbei kamen. Deshalb sind wir dann zu solch einer gelaufen.
[ mehr zu Kumar ]



Den letzten Abend haben wir auf der Terrasse unseres Guesthouse verbracht und Bierchen getrunken, während wir im Internet eine passende Unterkunft für unseren Aufenthalt auf Langkawi gesucht haben. Und die haben die Jungs auch gefunden.... ich sag nur "Nobel geht die Welt zugrunde..."



Nach einem viel zu frühen Weckerklingeln aber einem wunderschönen Sonnenaufgang verabschiedeten wir uns von den Highlands mit einem langen Gähnen und einem tiefen Zug frischer Bergluft und machten uns per Minibus - die engen Serpentinen wieder abwärts - auf, gen Meer...



Wie königlich wir die nächsten fünf Tage verbracht haben, erfahrt Ihr in
TEIL 4 - Privatinselglück und kulinarischer Himmel

Indisches Restaurant Kumar [Tanah Rata, Cameron Highlands, Malaysia]

Nach so viel Aktion an der frischen Bergluft knurrten uns schon die Mägen und wir erinnerten uns, daß wir am Abend davor an einigen südindischen Essbuden vorbei kamen. Deshalb sind wir dann zu solch einer gelaufen. Hatte etwas von einer Garage, da es keine Wand zur Straße gab und innen sah es aus wie eine Kantine. Vor dem Lokal stand ein portabler Tandoor und ein Grill sowie ein Buffettisch mit verschiedenen vegetarischen Gerichten.



Es gab ein Bananenblatt-Menü (angebratene Auberginen südindisch Gewürzt mit Curryblättern, Chilis, angerösteten Linsen und Senfsamen, viel Pappad, Reis, Pickles, lecker gewürztes Spinatgemüse, eine große Schale Sambhar und eine große Schale irgend eine andere Suppe/Sauce) - das mußte ich natürlich ausnutzen, denn in meiner Heimatstadt gibt es weit und breit kein einziges südindisches Restaurant. Das Essen war zwar komischerweise komplett kalt, aber trotzdem lecker (wie man unschwer erkennen kann *g*)



Und die kleine süße Miezekatze, die dort wohl immer die Tandoori-Reste vertilgt, hat als Fotomodell und Unterhaltungsprogramm gedient :-)

Restaurant Rosette [Tanah Rata, Cameron Highlands, Malaysia]

Im Restaurant "Rosette" sind wir für ein ausgiebiges "Steam Boat" hängen geblieben.



Ein Steamboat ist ein Topf, der zwei Abteilungen mit zwei verschiedenen Suppenbrühen hat und auf einem Gaskocher steht.



Man bekommt unzählig viele Teller mit rohen Suppeneinlagen, z.B. Fleisch, Fisch, Garnelen, Muscheln, Fischbällchen, Kräuter, Gemüse, die man nacheinander in der Brühe kochen und dann essen kann.



Dann macht man den Deckel drauf und läßt alles garen.



Als letztes wirft man dann - so wurde uns erklärt - die Nudeln und die Eier hinein und isst sie mit der restlichen Suppenbrühe. Ein chinesisches Brühefondue sozusagen.



Mit einem heißen, chinesischen Tee ein schönes, wärmendes Abendessen bei kühlen 15 - Highland - °C.