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Süßkartoffelsuppe mit Mango und Tofuwürfeln und ein Zitronengras-Kokos-Bananenshake

Bei diesem kalt-nasssen Wetter gibt es nur eine vernünftige Abendbeschäftigung:
Eine heiße Suppe und danach eine noch heißere Badewanne! Brrrrr...
Für den Badewannen-Companion hatte ich extra eine Packung getrocknetes Zitronengras gekauft. Der Tee hat sich aber auch in der Suppe hervorragend gemacht!



Für die Suppe:
550 g Süßkartoffel
4 Karotten
1 Zwiebel
1 EL gelbe Currypaste
1/2 Dose Kokosmilch
frischer Koriander
frisch aufgebrühter Zitronengrastee
etwas Erdnussöl oder neutrales Öl
1/2 TL brauner Zucker

1 Kanne Tee aus getrocknetem Zitronengras zubereiten (etwa 2 EL auf eine Kanne).

Die Süßkartoffel und die Karotten schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel fein würfeln.

Etwas Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel mit dem Zucker glasig anschwitzen. Das Gemüse dazu geben und mit Zitronengrastee aufgießen, dass es gerade so bedeckt ist.

So lange auf mittlerer Hitze köcheln, bis Karotten und Kartoffeln weich sind. Mit dem Pürierstab cremig pürieren.

Die Kokosmilch und die Currypaste einrühren und nochmals durchmixen.

Wenn Tee übrig bleibt, kann er ja dazu getrunken werden.


Für das "Topping":
1 frische Mango
1/2 Packung Mandel-Nuss-Räuchertofu

Die Mango und den Tofu in mundgerechte Würfel schneiden.
Die Tofuwürfel in etwas Öl knusprig goldbraun anbraten.

Die Suppe in Schalen abfüllen und mit reichlich frischem Koriander, Mango- und Tofuwürfeln garnieren. So lecker!



Für die Badewanne:
Reichlich heißes Wasser, angenehme Gesellschaft, entspannender Badezusatz und...



Kokos-Bananen-Zitronengras-Shake
Für 2 Personen:
1/2 Dose Kokosmilch
die selbe Menge starken Zitronengrastee (gerne auch etwas mehr)
Abrieb und Saft von 1 Limette
1 EL Erdnussmus
2 Bananen
Zimt
ein kleiner Schuß Rum

Das Originalrezept für den Shake habe ich in der neuen Ausgabe des "Veggie Journals" gefunden. Das hat sich einfach zu gut angehört, um es nicht nachzumachen. Ich habe noch einen klitzekleinen Schluck Rum mit hinein gegeben und eine Prise Zimt darauf gestreut. Das hat die Zusammenstellung der Aromen perfekt ergänzt. Ein perfekter Seelenschmeichler. Allerdings ist der Drink sehr reichhaltig - also nicht zu viel davon trinken, sonst wird einem flau im Magen ;-)


Und jetzt ist Entspannung angesagt für Mama und Papa :-) *blubblubblub*

Kürbis-Kartoffel-Stampf mit Seitan-Gyros, Schmand-Dip und Feldsalat

Verwirrt von Zeitumstellung und nächtlichem Wachsein (der Kleine hatte sein erstes richtig schlimmes Fieber - und das auch noch mehrere Tage am Stück) ist unser aller Rhythmus ziemlich durcheinander geraten.

Immerhin haben wir es noch an die frische Luft geschafft und nachmittags sogar Waffeln gebacken. (Der Kaffee war essentiell.)



Ok, für die Erwachsenen ist das Mittagessen ganz ausgefallen. Abends gab es dann dafür was Gutes, Warmes, Hausgemachtes. Jetzt müssen wir erstmal wieder Kraft auftanken.

Kürbis-Kartoffel-Stampf mit Knoblauch
Das restliche Eck von unserem Bischofsmützenkürbis musste weg, da habe ich es kurzerhand eingestampft. Erst mit ein paar Kartoffeln geschält und in Würfel geschnitten, in wenig Gemüsebrühe in einem Topf mit Deckel weich gegart und dann mit einem Kartoffelstampfer zu Mus gestampft. Etwas feiner wurde es am Ende noch mit einem Schuß Sahne und ein paar Umdrehungen mit dem Pürierstab. 1 kleine, zerdrückte Zehe Knoblauch und etwas Pfeffer habe ich als Würzung untergemengt und das Ganze dann mit reichlich frischer Kresse in einer Servierschale aufgetischt.

Dazu gab es knuspriges Seitan-Gyros mit einem Dip (Schmand, Knoblauch, italienische Kräuter und ein Spritzer frischer Orangensaft) und Feldsalat mit geraspelter Karotte und gerösteten Kürbiskernen. Das Dressing bestand aus tollem Hagebutten-Balsam-Essig von der Auer Dult, etwas Apfelessig, Saft von der restlichen Orange, Salz und Pfeffer.



Die Kleinkind-Portion bestand aus einer kleingepflückten Dinkelwaffel vom Nachmittag (ohne Puderzucker war sie auch nicht süß) und dem Püree. So richtig viel Hunger hat er noch nicht, aber er will immerhin wieder "normal" essen.



Mengenangaben sind für all diese Gerichte eigentlich nicht nötig - da reicht Augenmaß und Abschmecken völlig aus.

Sesamkartoffeln und Avocado-Tomaten-Feta-Salat mit vegetarischen Hackbällchen

Gestern war ich mal wieder ein wenig im Biomarkt stöbern und da sich mein Mann für heute Fleischpflanzerl mit Fetafüllung gewünscht hat, habe ich mir eine Packung vegetarische "Wie Hackbällchen" von Heirler eingepackt.



Aussehen und Konsistenz sind wirklich ziemlich identisch. Man schmeckt schon den typischen Fleischersatz-Getreidegeschmack (was für ein Wort...) durch, aber mit Senf merkt man das auch fast nicht mehr. Ich fand sie gar nicht übel für zwischendurch mal. Die Servierempfehlung "asiatisch" vom Hersteller kann ich mir auch gut vorstellen - vielleicht mit einer leckeren, klebrigen, selbst gemachten Teriyakisauce.

Dazu gab es im Ofen gebackene Kartoffelscheiben (180° C, auf Backpapier, 35 Minuten bzw. bis sie goldbraun sind), die ich zuvor in einer Schale mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und reichlich Sesamsamen vermischt hatte.

Ein Salat darf natürlich auch nicht fehlen. Dafür habe ich einfach Tomaten, Avocado, feine Zwiebelringe und Feta geschichtet, mit fein gehackter Petersilie und Basilikum garniert und mit einem Balsamico-Olivenöl-Senf-Dressing übergossen.

Ein einigermaßen schnelles Wochentags-Abendessen :-)

Teriyaki-Tofu mit Kokosreis, Ananas-Salsa und Sesam-Bok Choi

Je mehr ich mit mariniertem Tofu herumprobiere, desto begeisterter bin ich. Er ist ein richtig guter Sättigungsfaktor für ein Gericht und man kann ihm durch die Marinade und das scharfe Anbraten, Grillen oder Backen wunderbar intensive Aromen verleihen. Früher ist er bei mir meist in Naturform gewürfelt einem Thai-Curry gelandet, aber heute mal mariniert in der Grillpfanne.

Ich habe vor kurzem auf dem Blog "edible perspective" ein Menü entdeckt, bei dem mir gleich das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist: Teriyaki grilled tofu with grilled pineapple, coconut rice + sweet and spicy vinaigrette.

Wie hört sich das an? Nach Sommer? Nach Urlaub?
Für mich nach "Ich geh schnell los und kauf' eine Ananas" :-)



Hmmm, wie die duftet....

Ich wollte einen erfrischenden Part, deshalb habe ich die Ananas nicht gegrillt, sondern eine minzig-scharfe Salsa damit gemacht. Auch die Extra-Sauce habe ich mir gespart und stattdessen die Marinade zu einem Teriyaki-Sirup aufgekocht, der am Schluß noch einmal oben drüber kam. Außerdem habe ich noch asiatisches Blattgemüse ergänzt. Die originalen Rezepte findet Ihr unter dem oben genannten Link - meine Versionen kommen hier (Menge für 2 Personen):




Teriyaki-Tofu
1 Block Natur-Tofu (250 g)
6 EL Sojasauce
2 EL Reisessig
2 EL Agavendicksaft
1-2 TL gepresster Knoblauch
1 TL geriebener Ingwer (auf einer feinen Reibe)
1 TL brauner oder weißer Zucker

Den Tofu längs dritteln und quer halbieren, dass man 6 Stücke erhält. Auf ein mit 2 Lagen Küchenrolle ausgelegtes Schneidebrett legen, oben drüber auch Küchenrolle geben und aus den Scheiben mit der Handfläche ein wenig vorsichtig das Wasser herausdrücken.

Die Zutaten für die Marinade in einer kleinen Auflaufform vermengen. (Ich habe nicht mit Knoblauch und Ingwer gespart!) Die Tofuscheiben von beiden Seiten damit benetzen und dann in einer Lage in die Schale schichten. Für mindestens 1 Stunde marinieren - besser länger. Dabei immer wieder mal wenden, dass die Aromen von beiden Seiten gleichmäßig einziehen können.

Wenn der Tofu fertig mariniert ist (oder der Hunger zu groß wird) die Stücke aus der Marinade nehmen und ein wenig mit Küchenkrepp abtupfen. Die Rillen einer heißen Grillpfanne mit Bratöl einpinseln und den Tofu von beiden Seiten knusprig anbraten. Die Streifen dürfen ruhig schön dunkel werden. Tofu auf Tellern verteilen.

Die restliche Marinade aus der Auflaufform in eine kleine Pfanne oder einen kleinen Topf umfüllen und 1 TL Zucker dazu geben. Aufkochen und eindicken lassen, bis die Konsistenz sirupartig ist. Das geht sehr schnell.

Die Teriyaki-Sauce, die nun aus der Marinade geworden ist, über den noch heißen Tofu träufeln.





Kokos-Naturreis
2 Cups Naturreis (ungeschält)
Kokosmilch
Wasser

Ich habe meinen Reis im Reiskocher gemacht. Die Mindestmenge, die man dort machen kann sind 2 Cups - das entspricht etwa der doppelten Menge, wie sie für dieses Menü benötigt wird. Den Rest gibt es morgen.

Ich habe den Reis gewaschen und bis zur Flüssigkeitsmarkierung mit der Hälfte Kokosmilch und der Hälfte Wasser aufgegossen. Im "Quick Cook"-Modus wurde er dann 30 Minuten gekocht und konnte danach noch ein paar Minuten durchziehen. Vor dem Servieren habe ich ihn mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Das Rezept, wie man den Reis ohne Reiskocher zubereitet findet Ihr auf dem Blog von Ashley!


Ananas-Salsa
1 kleine Ananas, geschält, in kleine Würfel geschnitten
1/2 TL fein gehackte Habanero (oder Menge nach Schärfewunsch)
1 kleine handvoll frische Minze (ca. 6 große Blätter), in feine Streifen geschnitten
1/4 Limette, ausgepresst

Kurz bevor der Tofu durchgezogen ist, alles in einem Schälchen miteinander vermengen und kühl stellen.




Gebratener Sesam-Bok Choi
2 lange Bok Choi-Pflanzen, in Streifen geschnitten - Stengel und Blätter getrennt
1/2 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
1/2 TL dunkles (geröstetes) Sesamöl
1 TL Sojasauce
1 EL Sesamsamen
etwas Öl zum Anbraten

Zur selben Zeit wie für den Tofu...
Das Öl in der Pfanne erhitzen. Den Knoblauch, Sesam und die in Streifen geschnittenen Bok Choi-Stengel darin anbraten. Kurz bevor alle Bestandteile des Menüs fertig sind, auch die Blätter dazu geben und kurz anschwitzen. Das Gemüse gleich aus der Pfanne nehmen und in einem Schälchen anrichten.




Noch mehr marinierter Tofu:
Marinierter Tofu mit Sesam-Brokkoli
und bald: Mit Kräutern gefüllter, gebratener Tofu mit Rahm-Kohlrabi

Knusprige Frühlingsrollen mit (Seitan-) Hack-Gemüse-Füllung und scharfem Soja-Koriander-Dip

Seitan ist ein Produkt aus Weizengluten, das in Form von Gehacktem inzwischen in den meisten Biomärkten erhältlich ist. Es hat in der Konsistenz eine Ähnlichkeit zu Fleisch und kann dieses in vielen Gerichten, in denen normalerweise Hackfleisch verwendet wird, gut ersetzen.

Ganz fantastisch schmeckt zu den Frühlingsrollen der fruchtig-frische Rotkohlsalat mit Mango, Orangen und Sesam!



Frühlingsrollen:
9 Blätter TK-Frühlingsrollenteig (aus dem Asia-Markt)
130 g Rotkohl, gehackt
100 g Karotten, grob geraspelt
100 g Bok Choi (alternativ Spinat oder Mangold), in dünne Streifen geschnitten
3 Frühlingszwiebeln, gehackt
1 TL gelbe Habanero-Chili, fein gehackt
1-2 große Knoblauchzehen, gepresst
250 g Seitan-Hack"fleisch" (gibt's im Biomarkt)
helles Sesamöl oder Sonnenblumenöl zum Anbraten
je 1 handvoll frischen Koriander (auch die Stiele) und Thaibasilikum (etwa 20 Blättchen), grob gehackt
ca. 10 Tropfen dunkles, geröstetes Sesamöl
2 EL Sojasauce


Den Backofen auf 225° C vorheizen. Das Gemüse vorbereiten. Frühlingsrollen-Teigplatten zum Auftauen in ein leicht feuchtes Küchentuch wickeln.

Öl in einer Pfanne erhitzen, dann den Seitan mit dem Knoblauch scharf anbraten.

Kohl, Karotten und Frühlingszwiebeln dazu geben und ein paar Minuten weiter braten. Am Ende den Bok Choi unterrühren und mit Sesamöl, Sojasauce und Chili würzen. Das Sesamöl zuerst etwas vorsichtiger dosieren, es ist sehr intensiv!

Wenn der Bok Choi zusammen gefallen ist, kann die Füllung vom Herd genommen und beiseite gestellt werden. Wenn die Füllung ein wenig abgekühlt ist, die frischen Kräuter einrühren.

Je 2 Esslöffel Füllmasse auf den Teig geben - mittig, ein bisschen nach oben versetzt.



Dann die obere Ecke über die Füllung falten.



Die Seiten einklappen...



...und den Teil mit der Füllung von oben über das restliche Teigblatt rollen. Eventuell die Ecke mit einem in Wasser getauchten Finger befeuchten, wenn sie nicht kleben will.



Die fertigen Frühlingsrollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit etwas Öl bepinseln. Auf zweiter Schiene von oben für 15 Minuten im Backofen goldbraun backen. Nach der Hälfte der Zeit einmal umdrehen, dass beide Seiten fest und knusprig werden.


Scharfer Soja-Koriander-Dip:
10 EL Sojasauce
1/4 Habanero-Chili, fein gehackt (Menge nach Schärfewunsch)
1 kleine handvoll frische Korianderblätter



Die Sojasauce in ein Schälchen gießen, die Habanero hinein geben. Erst kurz vor dem Servieren den grob gehackten Koriander dazu geben.

Habaneros sind sehr scharf, haben aber dazu einen richtig leckeren, fruchtigen Geschmack.



P.S. Wenn noch Rollen für den nächsten Tag übrig bleiben, einfach jede Seite eine Minute in der Pfanne in etwas Öl anbraten. Dann werden sie wieder warm und knusprig!

Mehr Rezepte mit Seitan hier.