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Lern-Bowl mit Reispilaw, karamellisiertem Tofu und Nektarinen, Sellerie-Johannisbeer-Salat und Minzpesto

Hier kommt die nächste Schale voll Lern-Unterstützung in Form von gesunder, leckerer Nervennahrung!




Meine drei Basics einer schnell zubereiteten Bowl:

1. Vorrat
Natürlich solltest Du als Grundlage eine handvoll frische Zutaten zuhause haben - allem voran Gemüse, Obst und frische Kräuter, Nüsse und Kerne. Kräutertöpfchen gedeihen bei dem Wetter endlich wieder gut auf der Fensterbank oder auf dem Balkon. Aber eine schöne Auswahl an Tiefkühlkräutern tut es zur Not genau so.

2. Spontan sein!
Nach Rezept kochen kostet in der Regel mehr Zeit, als spontan etwas zusammen zu rühren. Deshalb nimm doch meine Bowl-Vorschläge als Inspiration und versuche Dich auch an eigenen, schnellen Kreationen mit Zutaten, die Du gerade zuhause hast!

3. Vorbereitung
Es hilft immer sehr, Vorarbeit zu leisten, wenn gerade mehr Zeit ist:
Zusammenstellung überlegen, Getreide kochen, Gemüse schneiden, Dips vorbereiten...

Ein selbst gemachtes Pesto, zum Beispiel, hält problemlos einige Tage im Kühlschrank und ist als kleine Beilage geschmacklich wie das Tüpfelchen auf dem i. Der Rest kann unter Nudeln gerührt, auf's Brot gestrichen oder mit Gemüse oder Crackern als Dip verspeist werden.

Salate aus stabilem Gemüse (wie Karotten, Gurke, Kohl...) lassen sich gut am Vortag zubereiten.


Und nun kommt der Sommer auf die Zunge! :)

Vollkornreis-Pilaw:
2 Tassen gekochter Naturreis
1 Karotte, grob geraspelt
1 handvoll TK-Erbsen
Mandeln, grob gehackt
etwas frische Petersilie, fein gehackt
Butter
Salz, Pfeffer


Die Mandeln in einer mittelgroßen Pfanne kurz anrösten.
Die Butter, den Reis, die Karotte und die Erbsen dazu geben und unter Rühren erwärmen.
Die Petersilie unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.


Karamellisierter Tofu mit Nektarinenspalten:
1/2 Mandel-Nuss-Tofu, in dünne Scheiben geschnitten
1/2 große Nektarine, in Spalten geschnitten
Öl
Sojasauce
Dattelsirup oder Ahornsirup


Die Tofuscheiben in einer kleinen Pfanne im heißen Öl von beiden Seiten knusprig anbraten. In der letzten Minute die Nektarinenscheiben dazu geben und kurz anbräunen.

Die Pfanne vom Herd ziehen und mit ein paar Spritzern Dattelsirup und Sojasauce ablöschen.

Einmal schwenken und Tofu aus der Pfanne nehmen (dass die Sojasauce nicht verbrennt. Das riecht ziemlich unangenehm).


Sellerie-Apfel-Johannisbeer-Salat
nach › diesem Rezept



Minz-Mandel-Karotten-Pesto

... nach diesem › Grundrezept mit einem kleinen Bund Minze und einem kleinen Bund Petersilie als grüne Basis.



Noch mehr Bowl-Inspiration findest Du › hier.

Paprika-Walnuß-Paste: Muhammara & In Love mit Yotam Ottolenghi

Auf meiner Wunschliste steht schon lange das Buch "Genußvoll Vegetarisch" von Yotam Ottolenghi. Ich finde, seine Art, Rezepte zusammenzustellen einfach toll und möchte unbedingt mal in sein Restaurant gehen, wenn ich irgendwann in London sein sollte.

Am Wochenende habe ich dann durch Zufall ein anderes fantastisches Kochbuch von ihm in die Hände bekommen. Zwischen Schokolade, so weit das Auge reicht und die Nase riecht (im Cafe Götterspeise im Münchner Glockenbach-Viertel bei Latte Macchiatto mit Schokolade und saftigem Schokokuchen ohne Mehl) lag das Buch "Jerusalem". Ich kam nicht umhin, es in meine Tasche zu packen. Seit dem schmökere ich jeden Tag darin und komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.



Drei Gerichte habe ich schon nachgekocht und auf eines, das schon lange auf meiner To-Cook-Liste steht, bin ich wieder gekommen. Das Rezept ist zwar nicht im Buch vorhanden, aber die leckere Paprika-Walnuß-Paste wird namentlich erwähnt: Muhammara.

Ich hatte noch ein halbes Glas gegrillte Paprika im Kühlschrank und eine große Tüte frisch geknackte Walnüsse von meinen Eltern. Daraus wurde dann eine schnelle Version des Dips:



1/2 Glas gegrillte, rote Paprika (oder selbst im Backofen geröstete und geschälte Paprika)
1 große handvoll Walnusskerne
1 kleine handvoll Semmelbrösel
2 Knoblauchzehen, gepresst
3 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
1 EL Agavendicksaft (normal gehört Granatapfelsirup rein, hatte ich aber nicht da)
Menge nach Geschmack: Kreuzkümmelpulver, Paprikapulver, Chilipulver
Salz, Pfeffer

Die Walnußkerne im Mixer zu einem Pulver / einer Paste mahlen. Ich habe neuerdings einen "Personal Blender", der hat zusätzlich einen Aufsatz mit Mahl-Messern, damit ging es besonders gut. Aber in einem normalen, leistungsstarken Mixer geht es sicher ebenso.

Paprika, Semmelbrösel und Knoblauch mit in den Mixbecher geben und ordentlich zerkleinern, bis eine feine Paste entsteht. Mit den Gewürzen und dem Zitronensaft nach Gusto würzen. Olivenöl unterrühren.


Die erste Hälfte des Glases gegrillter Paprika lag übrigens auf unseren Halloumi-Burgern mit Ruccola, Pesto und gebratenen Zwiebeln. Nach dem ersten Ausprobieren haben wir diese Burger einstimmig in die Liga der Lieblings-Schnelle-Alltags-Abendessen-Gerichte aufgenommen und schon oft wieder auf den Tisch gebracht! Hier ist das Rezept auf lecker.de! :-)

Salat aus Kürbis und gelben Linsen mit frischen Dattelstreifen

Einer der leckeren Salate von unserem Weihnachts-Buffet... wie versprochen.



300 g gelbe Linsen
600 g Kürbis-Fruchtfleisch, in mundgerechte Würfel geschnitten
1/2 Knoblauchzehe
1 Scheibe Ingwer
optional: eine Prise gutes Currypulver
4 Lauchzwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
250 g Kirschtomaten, geviertelt

Dressing:
3-4 EL weißer Balsamico
4 EL Olivenöl
3 EL Kürbiskernöl
1 TL Honig
1 kleines Stück Ingwer (genaue Menge nach Gusto), fein gewürfelt
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer oder etwas Chilipulver

Die Linsen in reichlich Wasser gar kochen. Sie sollten noch nicht zerfallen, aber auch nicht mehr zu hart sein, sonst sind sie so schwer verdaulich.
Den Kürbis in kleine Würfel schneiden. Ein kleines Stück Butter in eine Pfanne geben und schmelzen. Die Kürbiswürfel, Knoblauch, Ingwer und Currypulver mit dazu geben und das Gemüse eine Minute unter Rühren anschwitzen. Die Hitze herunterschalten. Mit Gemüsebrühe aufgießen, so dass die Brühe gerade den Boden der Pfanne bedeckt. Den Deckel auf die Pfanne geben und den Kürbis ein paar Minuten weich garen. Hin und wieder probieren - wenn er zu weich wird, zerfällt er später beim Vermengen des Salates.

Die Dressing-Zutaten gut verquirlen und über Linsen und Gemüse geben. Den Salat ausgiebig vermengen und ca. 2 Stunden ziehen lassen.

Zur Dekoration eine frische Dattel in Streifen schneiden und auf dem Salat anrichten. Die Aromen ergänzen sich wunderbar!

Ganz einfaches Karotten-Apfel-Curry mit Ras el Hanout, Mandeln und Rosinen

Frisch zurück aus dem Singapur-Bali-Urlaub, mit vielen Fotos, der einen oder anderen kulinarischen Entdeckung und ein paar dummen Sprüchen, hehe:

"One apple a day keeps the Schimmel away!"
Sowohl vom eigenen Körper, als auch von den Vorräten ;)



Bei der Apfelflut in diesem Jahr im elterlichen Garten tut es Not, sich noch ein paar andere Rezepte zu überlegen, als Apfelstrudel und Kompott. Aber da ein Apfel so vielseitig ist, sollte das nicht schwer fallen. Ein paar Gerichte habe ich ja schon ausprobiert...

Rote Bete-Apfel-Salat mit Meerrettich-Senfdressing
Fenchel-Apfel-Salat mit reichlich Thymian
Weihnachtliche Kürbis-Apfel-Marmelade
Thai-Pomelo-Apfelsalat mit Garnelenspieß
Reis-Porridge mit Äpfeln, Rosinen und Zimt
Apfelbrot
Apfelstrudel
Gebackener Reisauflauf mit Äpfeln
Orange's Paradise Porridge

Die nächsten kommen prompt, denn am Freitag gab es mittags im Büro ein feuriges orientalisches Curry mit Karotten und Apfelwürfeln. Vom letzten Tollwood Festival (ein Markt mit allerlei Köstlichkeiten und Krusch) habe ich noch ein Tütchen von der marokkanischen Gewürzmischung "Ras el Hanout" übrig. Auf Wikipedia steht, was alles darin enthalten ist - eine lange Liste für einen ganz besonderen Geschmack. Und wenn wir schon im Orient sind, dürfen auch Sultaninen und Mandeln nicht fehlen.



Für 2 Personen:
ca. 4 große Karotten
1/2 saftiger Apfel, z.B. Braeburn, in ca. 1 cm große Würfel geschnitten
1/2 Knoblauchzehe, fein gehackt oder gepresst
1 guter EL Butter
etwas Wasser
1/2 TL Rohrzucker
1-2 TL Ras el Hanout (gutes Currypulver geht sicher auch als Alternative)
Salz, Pfeffer
1 haselnussgroßes Stück Ingwer, fein gewürfelt
Chiliflocken oder Chilipulver nach persönlichem Geschmack und Lieblingsschärfegrad

Beilagen und Deko:
einen Klecks Schmand oder Joghurt
einen Löffel voll Koriander-Kürbiskern-Pesto, wer möchte (Rezept kommt morgen)
ein paar frische Koriander- oder Minzblätter
gekochter Reis oder Couscous

Bei mittlerer Hitze die Butter in einem Topf schmelzen lassen. Knoblauch, Zucker, Karotten, Sultaninen und Mandeln hinein geben und unter Rühren anschwitzen. Dabei auch das Ras el Hanout mit dem Gemüse vermengen.

Mit einem Schluck Wasser (nicht zu viel - lieber später nach und nach noch etwas dazu geben) ablöschen, einen Deckel drauf geben und vor sich hin schmoren lassen, bis die Karotten etwas weicher geworden sind. Sie sollten aber noch Biss haben. Zwischendurch immer wieder umrühren und noch ein wenig Wasser dazu geben, wenn die Gewürze anfangen, sich am Boden abzusetzen. Die Hitze lieber etwas niedriger, als zu hoch wählen.

Für die letzten zwei Minuten, die Apfelwürfel, den Ingwer und die Chiliflocken mit in den Topf geben. Am Ende sollte das Obst und Gemüse zwar angegart, aber noch mit leichtem Biss sein. Das bisschen Sauce - optisch eher wie eine Gewürzpaste - sollte sich schön um die Stücke gelegt haben.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Beilagen nach Wahl servieren. Ich finde, neben der Sättigungsbeilage (Reis oder Couscous) muss etwas Kühles (Schmand oder Joghurt) und etwas Frisches (frische Kräuter, vielleicht ein Spritzer Limettensaft) zu einem Curry immer sein - das schmeckt einfach toll.

Einen schönen, bunten, kuscheligen Herbst wünsche ich Euch!!

Couscous-Salat (Kisir) wie beim türkischen Feinkostladen...

Immer wieder gut...



1 Kaffeetasse Couscous
2 Kaffeetasse Wasser
1 mittelgroße Zwiebel, in feine Würfel geschnitten
4 EL (Oliven-)öl
1 Döschen Tomatenmark (ca. 70g)
Saft von 1/2-1 Zitrone
1/2 Bund Petersilie, grob gehackt
4 Lauchzwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
eingelegte, scharfe Pepperoni, in Ringe geschnitten
Salz, Pfeffer
Chilipulver nach Geschmack

Etwas Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig anschwitzen. Mit Wasser aufgießen und kurz aufkochen.

Couscous und Tomatenmark in das Wasser rühren und den Topf vom Herd nehmen. Zitronensaft, Salz, Pfeffer und ein wenig Agavendicksaft/Honig dazu geben und den Couscous quellen lassen.

Nach etwa 5 Minuten die Petersilie, die Lauchzwiebeln und die Pepperonischeiben untermengen und nochmal schön scharf-würzig abschmecken - ggf. auch mit noch mehr Zitronensaft.

Den Salat ein halbes Stündchen durchziehen lassen und vielleicht noch ein wenig Schafsmilchfeta drüber bröckeln.