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DIY: Noch mehr Liesl: gestrickte Wand- oder Türdeko

Wie schon versprochen, habe ich noch mehr gelieselt. Und gelieselt und gelieselt. Meterlang! Aber es hat sich gelohnt:




Aus ein paar langen Strickkordeln und stabilem Draht läßt sich nämlich kinderleicht ein Schriftzug biegen, der eine kahle Wand oder eine Tür verschönern kann.


Und so geht's:



Erst kommt die Arbeit: Die Strickliesl-Kordeln müssen jeweils so lang sein, dass man die gewünschten Wörter formen kann. Deshalb vor dem Abketten immer wieder ausprobieren, ob es schon reicht.

Wer nicht mehr weiss, wie das mit dem Stricken genau funktioniert, kann sich gerne mein Video zu Gemüte führen (hier ganz unten.)


Dann den Draht (mit Ø 0,08 versilbertem Kupferdraht ging es gut) durch das hohle Innere der fertigen Kordel ziehen. So abzwicken, dass vorne und hinten ein halber Zentimeter Draht aus der Kordel heraussteht. Dieses Drahtende mit einer Rundzange zu einer Schlaufe formen. Nun können die Buchstaben gebogen werden.



Nach Bedarf an strategisch wichtigen Verbindungspunkten ein paar mal mit Wolle umwickeln, so hält es besser.



Wenn man den Schriftzug an einer Türe befestigen möchte, eignet sich ein Metall-Kleiderbügel gut. Dazu den Haken um 45 Grad umbiegen und oben über die Türe hängen. Der Kleiderbügel kann auch nach Lust und Laune mit Lack farbig angemalt oder angesprüht werden.

Wenn man den Schriftzug als Wand- oder freischwebende Raumdeko verwenden möchte, sieht z.B. ein schönes Stück Bambusstab oder ein Ast toll aus.

Als Verbindung zwischen den Wörtern und Verbindung zwischen Schriftzug und Aufhängung gefallen mir Metallketten besonders gut. Solche habe ich auch verwendet. Man kann sie als Meterware im Bastel- oder Perlenladen kaufen und in der gewünschten Länge mit einer Zange abclipsen.

Natürlich gehen auch Stoff-, Lederbänder, Nylonschnüre oder Wolle, die man an den vorhin zurechtgebogenen Drahtschlaufen der Wörter mit einem Knoten befestigt.

Mit kleinen Metallringen oder zu Ringen gebogenem Draht lassen sich die Ketten gut am Kleiderbügel einhängen.



Wie viele Längsstränge man braucht, hängt in erster Line von den zu befestigenden Wörtern ab - wie lange sie sind und wie schwer. Es kann sein, dass die Mitte bei nur zwei Ketten ein wenig durchhängt, dann hängt man einfach noch eine Dritte rein.


DIY: Meine neue alte Freundin Liesl

Sie ist bunt, vielseitig und und leicht zu handhaben. - Das würde sich wahrscheinlich so mancher Mann auch von seiner Freundin wünschen ;-) Nach einer so langen Freundschaft blättert der Lack zwar manchmal auch ein wenig ab, was dem Charme aber auf keinen Fall einen Abbruch tut.

Jung und Alt kann mit ihr gleichermaßen einen Haufen Spaß haben. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ihr zur Zeit wieder so viel neuer Ruhm zuteil wird. In so einigen Handarbeitsblogs und -zeitschriften kann man sie finden.

Und im Strick-Fachgeschäft des Vertrauens gibt es eine beachtliche Auswahl an Größen und Modellen. Manchmal aus Holz, manchmal aus Plastik, teilweise sogar mit einer Kurbel für die ganz Faulen den schnellen Erfolg.



Eine kleine Warnung muss ich trotzdem noch loswerden. Wenn man die Liesl einmal wieder aus der Versenkung ausgegraben hat, besteht erhöhte Suchtgefahr, sein ganzes Zuhause mit Strickwürsten einzuwickeln!

Angefangen zu wickeln habe ich mit meinem Hals. Eine Strickkette hält zudem schön warm. Bei Temperaturen unter Null und Schnee ein angenehmer Nebeneffekt.



Einfach einen netten Film einlegen und nebenher ein paar Würstel in verschiedenen Längen lieseln. Vorne und hinten einige cm Restfaden dran lassen, um später daraus einen Zopf zu flechten und zu verknoten.



Bei der Verarbeitung der Strickkordeln sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann damit super kleine Accessoires oder Verzierungen herstellen, oder man lieselt sich einfach ein Riesenwollknäuel, das man wie dicke Wolle weiter verwendet. Ein solches Exemplar habe ich noch bei meiner Oma auf dem Dachboden gefunden:



Eine weitere Möglichkeit probiere ich gerade aus, aber mehr dazu erst nach Weihnachten, sonst ist die Überraschung hin! hier (zum Blogeintrag + Tutorial) :-)





Wie beginne ich (bei einer Liesl mit 4 Pins)?


Nach so langer Zeit musste ich erstmal im Internet spicken, um mich zu erinnern, wie man den Faden einspannt. Ich habe Euch ein kleines Video zusammengestellt, da kommt auch bei Euch die Erinnerung sicher schnell wieder.

DIY: Aller guten Dinge sind drei

"Stricken für den Frühling" - da hab ich gleich mal ein paar skeptische Blicke geerntet. Aber auch so ein Frühlingsmorgen auf dem Fahrrad kann schon noch ganz schön frisch um den Scheitel sein. Außerdem schadet ein Farbtupfer in der Gardarobe zu keiner Jahreszeit! :o)

Aaalso, frühlingsfrische Wolle gekauft und losgestrickt... "Purl Beret" - die Dritte (Hier Version 1 und Version 2 )







Die Wolle ist eigentlich für Socken gedacht, aber hat auch bei dem Mützenmuster eine richtig schöne Maserung bekommen.



Bei den Zunahmen nach dem Bündchen habe ich irgendwie scheinbar den Faden verdreht. Auf jeden Fall habe ungewollt schöne, regelmäßige Löcher erzeugt.

Was eigentlich ein Unfall war, kam mir später äußerst gelegen, denn ich habe einfach ein passendes Satinband durchgezogen und mit einer Schleife befestigt. Die Schleife habe ich mit ein paar Stichen angenäht, daß sie nicht aufgeht.

DIY: Weiche, warme Blätterkette / Leaf Necklace

Diese hübsche Kette war eigentlich als Weihnachtsgeschenk gedacht. Sie hat mir aber so gut gefallen, daß ich noch eine für mich selbst machen mußte.









Mit der Strickanleitung für das Blatt "Mountain Laurel Leaf by Bonnie Sennott" kann man sehr viele verschiedene Ideen umsetzen. Manche haben mehrere Blätter zusammengesetzt für einen Schal, oder - wie ich - eine Kette gemacht, oder Ohrringe. Bilder davon und auch die Anleitung findet Ihr unter diesem Ravelry Link (Login erforderlich).

Ich habe das Blatt am Ende noch mit kleinen, schimmernden Rocailles Perlen verziert.

DIY: Gut behütet / Well sheltered

Als Weihnachten vor der Türe stand habe ich nochmal 128 Maschen angeschlagen um eine "purl beret" (Mehr dazu im Eintrag vom 15. November 2009) zu stricken. Schließlich soll auch meine Schwester im Winter warme Ohren haben.

Vor zwei Jahren habe ich ihr einen schmalen, langen Dekoschal im Perlmuster (*re, li, re, li* in jeder Reihe versetzt angeordnet, daß ein perlenförmiges Muster entsteht) gestrickt, den ich an der Stelle, die man um den Hals trägt, mit einem Perlmuttanhänger verziert hatte. Der hing beim Tragen des Schals dann da, wo auch ein Kettenanhänger hängen würde. Das sah richtig schön aus... leider habe ich damals versäumt ein Foto zu machen. Mit der selben Wolle wollte ich ihr nun eine passende Mütze stricken. Diese mußte dann natürlich auch im Perlmuster sein.



Perlmuster hat mit der gewählten Strickanleitung jedoch seine Tücken bei den Abnahmen. Ich habe mich nach einigem Herumprobieren dazu entschieden, die Abnahmereihen einfach rechts zu stricken. So bekam man ein dezentes Kreismuster - immer mit mehreren Reihen Perlmuster Abstand. Damit konnte ich leben. Ich hätte natürlich auch gleich eine Strickanleitung für Perlmuster nehmen können aber einfach ist doch langweilig ;o)

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A short time before christmas I cast on 128 stitches again, to knit another "purl beret" (read more in my blog post from 15th November 2009) and to prevent my sister from getting cold ears in the wintertime.

Two years ago, I knitted a narrow but long accessory scarf in seed stitch for her. In the middle of the scarf I attached a nicely gleaming nacre pendant on a small metal ring, so she can wear the scarf like a necklace. It was really beautiful on her... unfortunately I forgot to take a picture. With the same yarn I wanted to knit a matching beret now. It had to be in seed stitch as well, of course.

To replace knit stitch with seed stitch in a knit stitch pattern without changing anything else is not as trouble-free as i hoped it to be - especially if it comes to decreases. After some trial and error, I decided to do the whole decrease rows in knit stitch. What I finally got was some kind of restrained circle pattern - always with some sand stitch rows in between. It was looking okay and I decided to live with it.

You now could say, why didn't you use a knitting pattern in seed stitch! But, hey, too easy is boring, no? ;o)