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Spielwiese für kleine Räuber

Das alte, geliebte HABA-Traumwiese Nestchen hat ausgedient. Es ist einfach zu klein geworden, um es als Spielunterlage zu benutzen. Und auch die Lieblingsbeschäftigungen meines kleinen Sohnes - Stapeln, Zusammenbauen, Umwerfen, Zerlegen - waren aufgrund der Polsterung nur bedingt möglich. Also musste etwas Neues her.

Es gibt zwar wirklich schöne Spielteppiche - am besten gefallen mir die mit Bauernof-Motiv drauf - aber so ein viereckiges, buntes Ding in unser schon recht volles (und bereits sehr buntes) Wohn- und Esszimmer zu integrieren, wäre dann auch nicht so einfach und wahrscheinlich auch nicht besonders schön geworden. Wir haben also selbst Hand angelegt und eine Spielwiese gebastelt, die unseren Platzanforderungen gerecht wird.



Ich habe mir einen genauen Plan gezeichnet, wie der Teppich am Ende aussehen und welche Maße er haben soll.



Ich dachte, Filz wäre als Material eigentlich am besten. Er ist strapazierfähig, warm am Po und einigermaßen leicht zu reinigen. Nach einigem Stöbern im Internet habe ich mich für den Nadelfilz-Office-Bodenbelag "Destiny" entschieden, in Gelb - passend zu unserer gelben Wand hinter dem Esstisch. 2 x 2 Meter haben ausgereicht, um alle Stücke daraus auszuschneiden. Das kam inklusive Versand auf 25,88 EUR (bei floordirekt.de) - ein fairer Preis, wie ich finde.

Als die Teppichrolle ankam, hatte ich schon Sorge, ob ich es schaffen werde, mit dem Messer eine schöne Rundung daraus auszuschneiden. Aber zu meinem Erstaunen konnte man den Teppich sogar mit meiner scharfen Schneiderschere bearbeiten und ganz leicht alle gewünschten Formen hin bekommen.



Für das Anzeichnen der Rundungen haben wir uns einen Zirkel aus einem Ring und einem Stück Wolle gebastelt.



Als Schablone für die runden Ecken des Wandstücks habe ich ein Trinkglas verwendet.



Die gestückelten Teile haben wir mit Gaffa-Klebeband fest unter Zug verklebt. Das hält bisher wunderbar.



Das Wandstück ist momentan noch mit doppelseitigem Klebeband befestigt, aber ich denke, wir werden es mithilfe von Unterlegscheiben an die Wand schrauben. Wie gesagt, seine Lieblingsbeschäftigung ist es, Dinge zu demontieren. Und das Wandstück ist ihm da auch schon ins Auge gefallen.


Das Ergebnis gefällt uns allen richtig gut und wurde auch schon gebührend eingeweiht! Und einigermaßen kostengünstig war es noch dazu. Was will man mehr!



Jetzt fehlen nur noch ein paar gemütliche Kissen.

Vielleicht bastle ich auch bei Gelegenheit für das Wandstück noch ein "Formenspiel" mit bunten Filzformen und Klettband.

Winter- / Weihnachtsdeko aus Pompons: Wollschnee

Adventszeit ist Bastelzeit...

Gerade erleuchtet die Sonne wieder den blauen Himmel, aber letzte Woche fiel der erste Schnee und hat den Park gegenüber weiß gepuderzuckert. Bei uns zuhause schneit es schon etwas länger durchgehend. Über der Couch.

Aber kein schwarzes Wetterloch oder ein Leck im Dach ist schuld - sondern eine flockige Winterdeko ziert dieses Jahr unsere Wand: Woll-Schnee!

Dafür habe ich Pompons in verschiedenen Größen gewickelt und an lange Wollfäden gebunden. An der Wand festgeklebt habe ich sie mit blauem Washi-Tape (Papierklebeband) - als Himmel sozusagen.



Mir gefällt der Schneehimmel richtig gut!

Wenn man die Pompons abends mit einer Lampe anleuchtet, wirkt die Deko noch heimeliger.



Falls Ihr auch auf den Geschmack gekommen seid, und den Wollschnee nachmachen wollt, könnt Ihr Euch hier meine Video-Anleitung dazu ansehen.



Ein Video How-To, wie man einen Pompon wickelt, gibt es auch!




Für die Kreise aus Pappe, die man benötigt, um einen Bommel zu wickeln, habe ich Euch eine pdf-Vorlage mit verschiedenen Größen gemacht, die Ihr hier kostenlos herunterladen könnt.


Let it snow, let it snow, let it snow! :-)

DIY: Herbstdeko für den Esstisch

Kurz vor Herbstende (ich bin wieder besonders früh dran) möchte ich Euch noch meine diesjährige Herbstdeko zeigen. Vielleicht dann als Anregung für den nächsten Herbst. Andererseits haben wir ja noch ein paar Tage, bis Nikoläuse und Lichterketten alles ablösen!



Passend zu meiner neuen gelben Wand habe ich beim schwedischen Möbelhaus eine ganz tolle gelbe Dose namens VÄLKÄND mit Deckel in Holzoptik gefunden. Der Rand des Deckels steht ein wenig über und so lässt er sich wunderbar zu Dekozwecken verwenden.


Für mein herbstliches Stück Waldboden habe ich die Fläche des Deckels mit Deko-Moos aus der Modellbauabteilung eines Spielwarengeschäftes ausgelegt und meinen schönen Glas-Fliegenpilz in der Mitte plaziert. Dazu noch ein paar kleine Pilze (die gab es bei DM), ein paar Isarsteine und eine Teekanne, die ich mal aus Ton geformt hatte.



Für warme Lichtakzente am Tisch sorgen Kerzen in bunter Blatt-Optik.



Auf dem Moos macht sich eigentlich alles Herbstliche gut - zum Beispiel auch Eicheln, Kastanien - oder Männlein oder Tierchen, die man daraus gebastelt hat. Das wäre doch besonders schön, wenn man sie bei einem Familienspaziergang zusammen gesammelt hat. Vielleicht versuche ich das beim nächsten Mal.


Für die Vasen auf dem Wandregal habe ich getrocknete Zweige der Lampionblume...



...und einen Zweig mit orangen Beeren gewählt.



Und nun geht es mit Volldampf an's Basteln für die Vorweihnachtszeit!

DIY: Notiz-Stein mit Tafelfarbe

Jetzt, wo der Boden noch nicht unter einer dicken weißen Decke versteckt ist, möchte ich Euch kurz was zeigen... Wer weiß, wie bald der Winter "reinschneit"!

Hier kommt eine kleine Idee, die sich perfekt mit einem gemütlichen Spaziergang im bunten Blätterwald verbinden lässt. Beim Schlendern an der Isar habe ich mir ein paar schöne, flache Steine gesucht und mit nach Hause genommen. Die besten Steine lassen sich meist in der Nähe von Gewässern finden.



Ich habe sie gründlich gewaschen, abgerubbelt und trocknen lassen. Ich wollte sie eigentlich bunt bemalen, aber dann ist mir was anderes eingefallen.

Mit Tafelfarbe habe ich mit einem weichen Pinsel einen ausgefüllten Kreis auf den Stein gemalt. Nach je einem Tag Trockenphase habe ich noch 3 weitere Schichten aufgetragen.

Um die Oberfläche noch glatter zu bekommen braucht man wahrscheinlich ein paar Schichten mehr, oder muss den Stein vorher abschleifen. Aber auch so kann man ihn nun wunderbar mit einem Stück Kreide mit kurzen Nachrichten verzieren und später wieder abwischen.



Zum Beispiel praktisch als kleine Gedächtnisstütze und Briefbeschwerer in einem! Oder als spontane Botschaft an den/die Liebsten (- oder auch als Hinweis, endlich die Spülmaschine auszuräumen ;>).



Und nun das Wort zum Samstag. - Immer wieder lustig, was man auf seinen Wegen entdeckt, wenn man die Augen offen hält:


DIY: Angenehmes Träumen! - Bau Dir Deinen Traumfänger

Vor ein paar Tagen bin ich aus dem schönen warmen Singapur zurück nach Hause gekommen. Die Landebahn hat man erst gesehen, als wir schon fast mit den Rädern auf dem Boden aufgesetzt hatten, so neblig war es. Es war früh morgens, noch dunkel und hatte herbstlich-frostige 5 Grad. Da schüttelt es die Urlaubsknochen gewaltig.



Zuhause angekommen erstmal die Heizung aufdrehen und ein heißes Bad nehmen und dann das schönste: ins eigene Bett kriechen.
So toll das Reisen auch ist und so schnell ich auch immer wieder Fernweh bekomme, dieses Gefühl ist einfach durch nichts zu ersetzen.

Die Zeitumstellung ist durch - die Tage werden wieder kürzer und die Nächte länger. Die nächsten Monate bleibt viel Zeit, mit einer duftenden Tasse Tee auf dem Nachttisch dem Sommer entgegenträumen...

Bei so viel Träumerei schadet es nicht, ein wenig Unterstützung zu haben, schließlich sollen die Träume möglichst schön sein!
Da passt es gut, dass, wo man auch hin sieht, momentan Anleitungen für den Bau eines Traumfängers zu finden sind. Das ist gar nicht schwer, macht dazu richtig Spaß und man kann unzählige Varianten ausprobieren... mit Federn, mit Perlen, mit buntem Garn, mit einem groß- oder kleinmaschigen Netz.



Als Grundlage dient immer ein Ring. Dieser kann gekauft sein und z.B. aus Bambus bestehen (gibt es in jedem Bastelladen). Oder man geht los und versucht ein paar biegsame, Äste zu finden, die man zu einem Ring verbindet.

Oben begonnen wird dann Wolle, Garn oder ein dünnes Seil (je nach Größe des Traumfängers) eng um den Ring gewickelt - immer wieder zusammen schieben, dass die Schlaufen richtig fest sind. Wenn man wieder zum Anfang gekommen ist, dort verknoten und eine Aufhängevorrichtung machen.

Nun kann das Weben des Netzes beginnen. Als Anleitung habe ich dieses Video (auf Englisch) benutzt und das hat gut geklappt. Je schmaler man die Abstände der ersten "Maschen" macht, desto feiner und enger wird das Netz.





Wo man gerne möchte, kann man Perlen, Muscheln oder sonstige kleine Dinge mit hineinknoten oder hineinklemmen. Später kann man noch Fransen daran befestigen, an denen z.B. eine Feder hängt.

Ich habe eine grün-weiss marmorierte Wolle benutzt und einen Zitronenquarz-Stein in der Mitte eingeknotet.



Den imposantesten Traumfänger habe ich in meinem Urlaub gesehen - er war relativ schlicht, aber riesengroß mit vielen langen Fransen. Da wünschte ich, ich hätte hohe Decken und eine Dachschräge in meiner Wohnung... dann würde ich mir auch so einen bauen. Oder ihn vielleicht über den Durchgang zu meinem (imaginären) verwunschenen Gärtchen hängen?



Das Art Cafe in dem Künstlerstädtchen Ubud auf Bali ist auch sonst ein sehr angenehmer Ort, wo man sich mit gutem Essen und inspirierender Atmosphäre verwöhnen lassen kann. Falls Ihr dort mal seid, guckt auch in die Vitrine bei der Bar. Dort entdeckt man schnell noch mehr bunte, flausische, ausgefallene Traumgefährten. Das Cafe ist zu finden in der Monkey Forest Road.

Ich werde in meinem kulinarischen Tagebuch auf oh-range.com in den nächsten Wochen noch ausführlicher darüber berichten und auch ein paar Fotos zeigen.