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Hirsesalat mit Pfirsich-Ingwer-Dressing, Sellerie und weiteren Variationen

Es regnet, die Blätter werden immer bunter, in unserer Wohnung stapeln sich Kastanien, Eicheln und Haselnüsse... der Herbst ist da!

3 Schwammerl

Bei mir ist nun endlich die Prüfungszeit herangerückt. Wie Ihr sicherlich bemerkt habt, war hier in den letzten Monaten nicht so viel los. Sobald ich die anstrengende Zeit hinter mir habe, wird sich das aber ändern! Zur Vorweihnachtszeit wird es dann wieder warm, duftend und lecker hier.


Ich muss aber unbedingt noch ein sommerliches Rezept mit Euch teilen. Dieser Salat schmeckt unheimlich gut und bei diesem Anblick kann man doch gar keine Regenwetterlaune mehr haben, oder?!

Hirsesalat mit Pfirsichdressing


Der Hirsesalat:
1 Tasse gekochte Hirse
70 - 100 g grob geraspelter Sellerie
1 kleine Karotte, in kleine Würfel geschnitten
2-3 getrocknete Tomaten ohne Öl
5 EL Kichererbsen
etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer, Paprikapulver


1 kleine Tasse Hirse mit 2 Tassen Wasser in einem kleinen Topf für 5 Minuten köcheln lassen und dann etwa 20 Minuten ausquellen lassen. Etwas abkühlen lassen und davon 1 Tasse gekochte Hirse für den Salat verwenden.

Die Kichererbsen mit einem Spritzer Olivenöl in einer Pfanne goldbraun anrösten und mit einer Prise Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.

Die Karotte und die getrockneten Tomaten in kleine Würfel schneiden und das Stück Sellerie auf einer Küchenreibe grob raspeln.

Alle Zutaten in einer schönen Schale vermengen.

Pfirsich-Ingwer-Dressing:
(Alternative zum Pfirsich, siehe unten)
1 geschälter Pfirsich
1 fingernagelgroßes Stück Ingwer
3 EL weißer Balsamico
2 EL Olivenöl


Alle Zutaten in einem kleinen Becher im Mixer zu einem cremigen Dressing vermixen.


Nachwürzen und dekorieren:
Fleur de Sel
Pfeffer
Chiliflocken
frischer Koriander
Heidelbeeren

Mit all diesen Köstlichkeiten dekorieren und nachwürzen.


Den Pfirsich ersetzen:
Vielleicht habt Ihr noch die Möglichkeit, im Feinkostladen einen Pfirsich zu ergattern. Oder Ihr probiert das Dressing mal mit einer guten Pfirsichmarmelade oder -chutney. Am besten eine von Mama oder Oma mit großen Fruchtstücken drin. Dann würde ich noch ein wenig Zitronensaft dazu geben um den Zucker abzuschwächen.

Alternativ habe ich das Dressing auch mal mit einem kleinen, geschälten Apfel, Ingwer, Balsamico, Olivenöl, einer Prise Zimt und etwas Dattelsirup gemacht - lecker. Apfel hat ja gerade Saison!

Auch bei der Gemüseeinlage kann man variieren, zum Beispiel mit Fenchelstreifen, Granatapfelkernen und Petersilie. Noch ein paar kross gebratene Nusstofu-Stückchen drüber geben eine tolle Abwechslung.


Ich wünsche Euch einen gemütlichen Herbst! :-) Hier noch ein paar Impressionen...
Wildschweini


Mediterraner Kartoffelsalat mit cremigem Avocado-Kräuter-Dressing



Bei richtig schönem, heißen Sommerwetter ist ein Salat doch die beste Essenswahl!

Ich gestalte meine Salate gerne so, dass sie eine vollwertige Mahlzeit ergeben.
So, dass ich satt werde, und viele verschiedene gute Zutaten vereinen kann.

Dieser Kartoffelsalat lässt sich zwar nicht ewig aufbewahren (und wenn, im Kühlschrank!), da die Avocado im Dressing irgendwann oxidiert, aber glaubt mir - er wird sowieso blitzschnell weggeschlemmt sein.

Ein einmaliger Kartoffelsalat - cremig und frisch. Und das ganz ohne Öl oder Mayonaise. Etwas ganz Besonderes!


Für 2 Portionen:

Dressing:
1 Avocado
Saft von 1/4 Zitrone
1 kleine handvoll frische Basilikumblätter
5 Stängel Schnittlauch
1 EL gehackter Dill
Salz, Pfeffer


Alles zusammen in den Mixer geben und zu einer cremigen Sauce pürrieren.


Salat:
1/2 Zucchini, geviertelt und in dünne Scheiben geschnitten
15 Cocktailtomaten, halbiert
2 EL Kapern
1 kleine handvoll Zuckerschoten, in mundgerechte Stücke geschnitten
1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
10 kleine, neue Kartoffeln (die, die man mit der Schale essen kann)
2 EL Pinienkerne
frische Kresse
grobes Salz, Pfeffer


Die Kartoffeln gar kochen und, je nach Größe, inklusive Schale vierteln oder nur halbieren. Dann etwas auskühlen lassen.

Das Gemüse vorbereiten und die Pinienkerne in einer Pfanne goldbraun anrösten.

Die Zuckerschoten mit dem Knoblauch in wenig Öl kurz auf hoher Hitze anbraten.

Zucchini, Tomaten, Zuckerschoten, Kartoffeln, Pinienkerne in eine Schale geben und mit dem Dressing vermengen.

Mit grobem Salz und frischer Kresse abschmecken und gleich servieren.

Lern-Bowl mit Reispilaw, karamellisiertem Tofu und Nektarinen, Sellerie-Johannisbeer-Salat und Minzpesto

Hier kommt die nächste Schale voll Lern-Unterstützung in Form von gesunder, leckerer Nervennahrung!




Meine drei Basics einer schnell zubereiteten Bowl:

1. Vorrat
Natürlich solltest Du als Grundlage eine handvoll frische Zutaten zuhause haben - allem voran Gemüse, Obst und frische Kräuter, Nüsse und Kerne. Kräutertöpfchen gedeihen bei dem Wetter endlich wieder gut auf der Fensterbank oder auf dem Balkon. Aber eine schöne Auswahl an Tiefkühlkräutern tut es zur Not genau so.

2. Spontan sein!
Nach Rezept kochen kostet in der Regel mehr Zeit, als spontan etwas zusammen zu rühren. Deshalb nimm doch meine Bowl-Vorschläge als Inspiration und versuche Dich auch an eigenen, schnellen Kreationen mit Zutaten, die Du gerade zuhause hast!

3. Vorbereitung
Es hilft immer sehr, Vorarbeit zu leisten, wenn gerade mehr Zeit ist:
Zusammenstellung überlegen, Getreide kochen, Gemüse schneiden, Dips vorbereiten...

Ein selbst gemachtes Pesto, zum Beispiel, hält problemlos einige Tage im Kühlschrank und ist als kleine Beilage geschmacklich wie das Tüpfelchen auf dem i. Der Rest kann unter Nudeln gerührt, auf's Brot gestrichen oder mit Gemüse oder Crackern als Dip verspeist werden.

Salate aus stabilem Gemüse (wie Karotten, Gurke, Kohl...) lassen sich gut am Vortag zubereiten.


Und nun kommt der Sommer auf die Zunge! :)

Vollkornreis-Pilaw:
2 Tassen gekochter Naturreis
1 Karotte, grob geraspelt
1 handvoll TK-Erbsen
Mandeln, grob gehackt
etwas frische Petersilie, fein gehackt
Butter
Salz, Pfeffer


Die Mandeln in einer mittelgroßen Pfanne kurz anrösten.
Die Butter, den Reis, die Karotte und die Erbsen dazu geben und unter Rühren erwärmen.
Die Petersilie unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.


Karamellisierter Tofu mit Nektarinenspalten:
1/2 Mandel-Nuss-Tofu, in dünne Scheiben geschnitten
1/2 große Nektarine, in Spalten geschnitten
Öl
Sojasauce
Dattelsirup oder Ahornsirup


Die Tofuscheiben in einer kleinen Pfanne im heißen Öl von beiden Seiten knusprig anbraten. In der letzten Minute die Nektarinenscheiben dazu geben und kurz anbräunen.

Die Pfanne vom Herd ziehen und mit ein paar Spritzern Dattelsirup und Sojasauce ablöschen.

Einmal schwenken und Tofu aus der Pfanne nehmen (dass die Sojasauce nicht verbrennt. Das riecht ziemlich unangenehm).


Sellerie-Apfel-Johannisbeer-Salat
nach › diesem Rezept



Minz-Mandel-Karotten-Pesto

... nach diesem › Grundrezept mit einem kleinen Bund Minze und einem kleinen Bund Petersilie als grüne Basis.



Noch mehr Bowl-Inspiration findest Du › hier.

Sellerie-Johannisbeer-Salat mit Apfel und Mandeln

1 Stangensellerie-Staude, in feine Ringe geschnitten
1/2 säuerlicher Apfel, in kleine Scheiben geschnitten
1 handvoll frische Johannisbeeren
Saft von 1/2 - 1 Zitrone oder Orange
3 EL Mandeln
gutes Olivenöl
etwas flüssige Süße, z.B. Apfeldicksaft
Salz, Pfeffer

Die Mandeln grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten.

Die Selleriestangen waschen und mit einem kleinen Messer die Fäden der Länge nach abziehen. Dann die Stangen in feine Ringe schneiden und in eine Schale geben.

Die Johannisbeeren abperlen und mit dem geschnittenen Apfel zum Sellerie geben.

Mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Süße ein Dressing zubereiten und über den Salat geben.

Am Ende die gerösteten Mandeln darüber streuen.

Kartoffel-Cashew-Küchlein mit scharf-zitronigem Spargel-Kokos-Sambal



Letztens bin ich beim Einkaufen zufällig an einen Aufsteller der "Slowly Veggie" vorbei geschlendert. Als ich die Zeitschrift aufschlug, hatte ich gleich das Rezept erwischt, das mich am meisten interessieren sollte: Eine Abwandlung von meinem geliebten singhalesischen Kokos-Sambol (› Rezept) mit rohem, grünem Spargel!

Da ich beim Durchblättern noch viele interessante Rezepte (unter anderem viele vegetarische und vegane Burger) entdeckte, wanderte das Heft gleich in den Einkaufswagen.

Gestern war es dann so weit und ich hab das Spargel-Sambol zubereitet.
Probiert es aus, solange es noch Spargel gibt, denn dieser fruchtig-scharfe "Salat" schmeckt wirklich fantastisch. Als warme Beilage gab es die Kartoffel-Cashew-Küchlein mit exotischen Kräutern und Gewürzen aus dem Heft.


Ich habe beide Rezepte beim Kochen etwas abgewandelt und vor allem die in Sri Lanka allgegenwärtigen frischen Curryblätter hinzugefügt.

Ich bin ja in der glücklichen Lage, seit einigen Jahren stolzer Besitzer eines immer größer wuchernden Curryblätterstrauches zu sein (damals erworben bei Rühlemann's Kräuter und Duftpflanzen). Ich habe schon öfter gedacht, er übersteht den Winter nicht, aber er hat mich immer wieder überrascht mit neuen Ästen und herrlich duftenden Blüten.

Solltet Ihr keinen neuen, grünen Mitbewohner suchen, findet Ihr Curryblätter eventuell im Asiamarkt frisch oder tiefgekühlt. Ganz zur Not gehen auch getrocknete. Aber sie kommen niemals an den besonders speziellen Geschmack von frischen Blättern heran.


Meine Version von dieser Geschmacksexplosion möchte ich nun gerne mit Euch teilen. Die Menge reicht für 2 Personen als Abendsnack oder für 4 Personen als Vorspeisenhappen.




Spargel-Kokos-Sambal:
1 Bund grüner Spargel (dünne, zarte Stangen)
35 g Kokosflocken
1/2 rote Chilischote oder 1/2 TL Chilipulver
1 Schalotte, in feine Ringe geschnitten
ein kleiner Strauß frischer Koriander, fein gehackt
5 Cocktailtomaten, in kleine Würfel geschnitten
Saft von 1 1/2 Zitronen
flüssige Süße (z. B. Kokosblütensirup, Agavendicksaft o.ä.) oder brauner Zucker zum Abschmecken
Salz, Pfeffer


Den Spargel waschen, die Enden abschneiden und das untere Drittel schälen. Dann roh in dünne Scheiben schneiden und die Spitzen dabei ganz lassen.

Die Schalotte, die Tomaten, den Koriander und die Chili (Menge nach Wahl) schneiden und mit dem Spargel in eine Schale geben.

Mit dem Zitronensaft übergießen und mit Salz, Pfeffer und Süße abschmecken.

So lange marinieren lassen, bis die Küchlein fertig sind. Das Sambal und vor allem die Kokosflocken darin sollten richtig schön saftig werden. Ansonsten noch etwas Zitronensaft nachgeben.



Kartoffel-Cashew-Küchlein:
6 mittelgroße Kartoffeln
60 g Cashewkerne, fein gehackt
4 große frische Curryblätter, klein gehackt
2 Stengel frischer Koriander, klein gehackt
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen, gepresst
1 guter TL fein gehackter Ingwer
1/2 TL schwarze Senfsamen
1/2 TL Kreuzkümmelsamen
1/2 TL Kurkuma
2 EL Buchweizenmehl oder Kichererbsenmehl
3-6 EL Kokosöl
Salz, Pfeffer


Die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser weich kochen.

In der Zwischenzeit Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Kräuter und Gewürze schneiden und vorbereiten.

1/2 TL Kokosöl in einer kleinen Pfanne erhitzen und Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Curryblätter, Senfsamen und Kreuzkümmel unter Rühren anschwitzen. Nach einigen Minuten die Cashewkerne dazu geben und mitbraten, bis sie leicht golden sind.

Die fertigen Kartoffeln schälen und in einer Schüssel mit mit einem Stampfer zu Pürree verarbeiten.

Das Zwiebel-Gewürz-Gemisch und das Mehl dazu geben und zu einem Teig verrühren.

Aus dem Teig kleine Küchlein formen. Sie sollten nicht mehr schlimm an den Fingern kleben. Falls doch, noch etwas Mehl dazu geben.

In einer mittelgroßen Pfanne 3 EL Kokosöl erhitzen und die Küchlein portionsweise goldbraun von beiden Seiten ausbacken. Eventuell müsst Ihr nach jedem Schwung wieder ein wenig Öl nachgeben.

Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und lauwarm zu dem Spargel-Kokos-Sambal servieren.


Möchtet Ihr Euch noch ein wenig mehr von Sri Lanka verzaubern lassen? Dann schaut doch mal auf meinem Reisebericht vorbei!