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Sonne und Strand auf der Zunge: Bananen-Kokos-Reismilch

Fehlt nur noch das Papierschirmchen und man ist in den Urlaub katapultiert.

Ich bin bei warmen Temperaturen ein großer Bananenmilch, Erdbeermilch, Lassi & Co. Fan. Letztens ist mir eine Packung Kokos-Reis-Drink über den Weg gelaufen und so habe ich eine neue Alternative zur Milch für ein sommerliches Mixgetränk. Die leichte Kokosnote macht sich nämlich sehr gut darin.


2 Bananen oder eine handvoll anderes Obst
250 ml gekühlter Kokos-Reis-Drink (von Provamel)

-> ab in den Mixer


Küchenrenovierung und geschmeidiges Frühstück

Die letzten 1,5 Wochen blieb die Küche kalt. Kein Wunder auch, denn es gab sie gar nicht mehr. Endlich verwirklichte sich mein Traum von neu gestalteten 5 Quadratmetern Koch-Mini-Oase. Größer wurde sie nicht. Aber dafür umso schöner!

Die Nahrungsaufnahme hat sich auf auf Takeout und alles, was sich pur essen oder mit Klein-Küchengeräten zubereiten lässt beschränkt. Jetzt fühle ich mich, als könnte ich eine Frischzellenkur vertragen. Hin und wieder was holen ist super. Aber jeden Tag - das ist nix für mich.


Abbau des Obstberges oder Frühstück aus dem Mixer...

Ich habe in letzter Zeit auf unzähligen Blogs gelesen, dass sich die Schreiber regelmäßig Smoothies zum Frühstück mixen, oder als Snack für's Büro. Das scheint ja grad ganz groß zu sein! Vor allem, wenn man noch allerhand frisches Grünzeug, Algen-, Proteinpulver, exotische Samen oder sonstiges "Superfood" rein tut.

Ehrlich gesagt, habe ich diesen breit gestreuten Smoothie-Wahn ein wenig belächelt. Ein gemischter Fruchtshake ist was Feines, aber all das vermeintliche Gesundheitszeug, das man sich im hektischen Alltag zwischen Berufsverkehr und Meeting dann binnen weniger Sekunden verpackt in ein paar Portionen flüssiges Obst und Gemüse in den Magen schütten kann... Andererseits - besser, als gar kein Obst und Gemüse? Ich weiss auch nicht, was ich so recht davon halten soll. Und es soll ja im Prinzip jeder machen, wie es ihm beliebt und schmeckt.

Aber so ganz ist mir diese Idee dann doch nicht aus dem Kopf gegangen. Mit so einem kleinen Rabauken bleibt ja oft auch (noch) nicht so viel Zeit, sich gemütlich einen Obstsalat oder ähnliches zu machen. Später, wenn er mit isst, muss das natürlich schon gehen. Aber gerade ist Nahrung, die wenig Zeit in Anspruch nimmt, noch immer die praktischste für mich.

Man kann ja alles mal ausprobieren. Deshalb mussten ein paar sehr reife Stücke aus dem Obstkorb dran glauben. Mit einer handvoll Cashews und ein paar Dinkel-Ballastoos (gebackene Dinkelteig-Stücke mit Apfel und Zimt von Seitenbacher - auf der Packung steht, man kann sie auch in Shakes schmeissen) wurde es das perfekte Frühstück für Zahnlose.

Meine Zähne habe ich noch und fand den Smoothie dennoch sehr lecker. Vielleicht wird es ja tatsächlich eine Frühstücksliebelei, die da aufkeimt....

Grünkohl, Feldsalat und einen Bund Petersilie kann ich mir trotzdem nicht so recht püriert in meinem Getränk vorstellen - die esse ich lieber so. Aber muss ja auch nicht sein.



Orange's Ohne-Küche-Smoothie:
1 Mango
1 Banane
1 Kiwi
1 kleine handvoll Cashewkerne
Saft von 1 Orange
1 Dattel
1 paar Dinkel-Ballastoos (optional, aber damit wird es noch smoooother)
Wasser

Cashews und Ballastoos mit ein wenig kochendem Wasser überbrühen und ein paar Minuten einweichen.
Mango, Banane und Kiwi schälen. Orange auspressen.

Alles zusammen (auch das Einweichwasser) im Mixer glatt pürieren. Mit Wasser auf die gewünschte Konsistenz verdünnen und nochmals durchmixen.


In diesem Sinne... bleibt geschmeidig! :D

Päckchen auspacken mit Midori Tee

Auf dem Japanfest hatte ich ja - wie geschrieben - eine Tasse Genmaicha verkostet:

"Beim Stand von Midori Tee habe ich ein Stamperl Grünen Tee verkostet. Der Tee namens Genmaicha (genmai = brauner Reis, cha = Tee) war mit geröstetem Reis und Matcha-Pulver (Grünteepulver) veredelt und wirklich lecker. Beim letzten Besuch im Nomiya habe ich mich in diese röstaromenreiche Teevariante verliebt. Gut für mich, daß es auf dem Fest einen Gutschein für kostenlosen Versand bei Midori Tee gab. Ich hab am Abend natürlich gleich bestellt..."

Ein paar Tage später kam dann ein Päckchen bei mir an...




...mit 2 Packungen Genmaicha Kojiro (je 5,90 EUR) und zwei wunderschönene Teebechern - an denen bin ich nicht vorbei gekommen. Bei Midori Tee gibt es eine recht große Auswahl an Teeutensilien.




Ich war sehr gespannt, wie der Tee aussieht und im trockenen Zustand riecht - dort ist tatsächlich eine gute Menge Puffreis drin:




Natürlich habe ich mir sofort eine Tasse aufgebrüht und mit einem Stückchen Schokolade genossen! (Das ist mir nach dem Abdrücken des Auslösers postwendend vom Tassenrand weggeschmolzen und in den Tee gefallen - hat gut geschmeckt zusammen! :> )

Ice Ice Baby - Vietnamesischer Eiskaffee

Über 30°C Grad, die Sonne brennt, man kann nach der Arbeit noch ins Freibad springen, bis nachts kurzärmelig im Biergarten sitzen, die Kräuter auf dem Balkon gedeihen, der ganze Körper taut entlich auf - da fühl ich mich wie ein Fisch im Wasser.

So könnte es von mir aus immer sein.
Und Luna mag es auch, trotz Massen von Fell:




Dazu muß ich glatt einen Absatz aus dem Buch zitieren, das ich gerade lese... Eigensinn macht Spaß von Hermann Hesse:
"Meine Geburt geschah in früher Abendstunde an einem warmen Tag im Juli, und die Temperatur in jener Stunde ist es, welche ich unbewußt mein Leben lang geliebt und gesucht und, wenn sie fehlte, schmerzlich entbehrt habe. Nie konnte ich in kalten Ländern leben, und alle freiwilligen Reisen meines Lebens waren nach Süden gerichtet."

Ich bin zwar in den frühen Morgenstunden geboren und meine Reisen sind eher nach Osten gerichet (jedoch ebenfalls in die Wärme), aber am Tag meiner Geburt müßte es demnach mit Sicherheit richtig, richtig heiss gewesen sein! :-)

Auch wenn man nicht vor hat, seine Geburtsstunde zu analysieren, ist das Büchlein wirklich zu empfehlen. Ich glaube, ich hatte selten Lust, mir so viele Absätze in Neonfarben anzustreichen, wie bei meinen letzten zwei Hesse-Büchern. Das erste war "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne". ... Faszinierender Kerl.


Zu einem gemütlichen Lese-Vormittag auf dem sonnig-heißen Balkon paßt einwandfrei ein vietnamesischer Kaffee - diesmal dem Wetter angepasst und eisgekühlt (Rezept hier).
Diese Belohnung habe ich mir auch redlich verdient, denn ich habe heute endlich mal Fenster geputzt! Alle! Wahnsinn! :-)

Prost!




Neben ständigem Public Viewing und gesundheitlich hochwertigen Snacks im Freibad (griechischer Salat ohne Dressing, Pommes mit Mayo und Wurst in der Semmel) blieb leider weder Zeit einzukaufen, noch zu kochen. Deshalb gab es nur Nudelsalat mit allem wenigem, was der Kühlschrank noch her gab.

Aber der Sommer bietet hoffentlich noch genügend Zeit für das Ausprobieren frischer und leichter Rezepte. Und natürlich das obligatorische scharfe Wassermelonencurry mit Paneer Kulcha (mit indischem Käse gefülltes Hefeteig-Fladenbrot) als Beilage. Das Curry wird jedes Jahr wunderbar, nur das Brot wurde bisher immer Knäcke (siehe hier ganz unten). Dieses Jahr kommt Anlauf Nummer 3 und dieses Mal werde ich mich ausnahmsweise wirklich an das Rezept halten. Vielleicht. ;-)

Aromenspiel vom feinsten - Vietnamesischer Kaffee und frisches Schoko-Shortbread

An so einem grauen Samstag Nachmittag braucht man dringend ein "Hallo wach", wenn man in irgend einer Form noch auf die Beine kommen möchte. Eigentlich würde ich eher Couch, Buch und nicht bewegen bevorzugen. Aber einen Versuch ist es wert, den Kreislauf ein wenig anzukurbeln.

Auf der Suche nach Tamarinde für leckeres Pad Thai haben wir heute unsere halben Küchenoberschränke ausgeräumt und vor allem wieder aufgeräumt. Dabei ist mir ein fast noch volles Päckchen vietnamesisches Kaffepulver in die Hände gefallen. Wir hatten vor einiger Zeit mal vietnamesische Kaffeefilter gekauft und dazu besagten Kaffee. Den haben wir damals in Kambodscha kennen und mögen gelernt. Er hat ein ganz tolles, tiefes Aroma, wie dunkle Schokolade und geröstete Nüsse. Und er ist stark.

Filter und Kaffee kann man bei verschiedenen Internet-Shops bestellen. Den, wo wir sie her haben, gibt es leider nicht mehr, sonst würde ich Euch den Link verraten.



Der erste Versuch, mit den exotischen Filtern selbst einen Kaffee aufzubrühen hat darin geendet, daß wir und unser Besuch fast einen Koffeinkoller bekommen hätten. Das war wohl etwas zu viel Pulver. Wie so vieles sind dann alle Utensilien in den Tiefen unserer Schränke verschwunden, da wir sowieso eher Schwarztee- als Kaffeetrinker sind.

Aber heute hatte ich so richtig Lust drauf. Vor allem nachdem ich den Blogeintrag auf "epicurean escapism" mit einem Rezept für Schoko-Shortbread gelesen habe. Ich dachte, das ist sicher eine super Kombination.

Der Vorteil an Shortbread ist, daß man den Teig wirklich schnell zusammenmixen kann. Bis die Kekse gebacken sind, hat man Zeit, unter die Dusche zu gehen und sich ein wenig zu erfrischen und besagten starken Kaffee zu brauen.



Für das Shortbread:
250 g Mehl
60 g Kakaopulver (dunkler Backkakao, nicht Kaba)
110 g Zucker
225 g Butter (1 Packung)
1 Prise Salz
Im gelesenen Rezept wird noch 1 TL Vanille-Essenz angegeben, ich hab stattdessen 4 EL Amaretto mit hinein getan.

Ofen auf 150°C vorheizen.

Die Butter mit dem Zucker cremig schlagen. Ich hab das in der Küchenmaschine gemacht, Handrührgerät geht auch. Das Mehl, Salz und das Kakaopulver unterrühren, bis sich alles zu einem Teig verbindet. Mit den Händen noch etwas zusammenkneten und zu einer Kugel formen.

Auf eine gut bemehlten Unterlage legen und oben auch etwas Mehl drauf streuen. Mit einem (ebenfalls bemehlten) Nudelholz auf ca. 1 cm Dicke ausrollen. Der Teig ist recht klebrig, deshalb darauf achten, daß er oben und unten gut mit Mehl beschichtet ist.

Mit einem Messer in gleichmäßige Stücke schneiden und jedes ein paar Mal mit einer Gabel einstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, in den vorgeheizten Ofen schieben und für 25-30 Minuten knusprig backen.

Wirklich hart und knusprig werden die Kekse erst, wenn sie etwas abgekühlt sind.



Vietnamesischer Kaffee:
pro Tasse 1 vietnamesischen Kaffeefilter
jeweils 3 TL vietnamesischen Kaffee
heißes Wasser
gesüßte Kondensmilch (z.B. Milchmädchen)

Ca. 2-3 TL Kondensmilch in die Tasse geben.

Das Siebchen (Teil 1 auf dem Bild unten) auf die Tasse legen, den Filter (Teil 2) darauf stellen, Kaffee einfüllen, mit dem Innenteil vom Filter (Teil 3) ein wenig plattdrücken und dort drauf dann das Wasser bis zum Rand einfüllen. Mit dem Deckel (Teil 4) abdecken, bis der Kaffee durchgetröpfelt ist.



Ich habe hier eine sehr gut beschriebene und sogar bebilderte Anleitung gefunden. Unser Filter ist einfacher konstruiert, dort muß man nichts schrauben, nur stecken. Aber trotzdem interessant, auf was man beim Aufbrühen achten muß, um ein perfektes Ergebnis zu kriegen.


P.S. An heißen Sommertagen schmeckt der vietnamesische Kaffee auch eisgekühlt! Dazu einfach die fertige Mixtur in ein mit Eiswürfel gefülltes Glas gießen.