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Gebratene Mie-Nudeln mit Gemüse und Jakobsmuscheln

Wenn man schon mal an schöne, große, frische Jakobsmuscheln kommt... :-)



Für 2 Personen:
2 Nester Mie-Nudeln (gibts im Asia- oder Supermarkt)
1 große Knoblauchzehe (gepresst)
4 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
1 große Karotte, in dünne Streifen geschnitten
1 handvoll ganz kleine Blumenkohlröschen
1 handvoll dicke Bohnen (TK), in heißem Wasser aufgetaut
1 Stängel Zitronengras, das weiche Innere fein gehackt
ca. 4 EL (oder mehr) Sojasauce
ca. 5 Tropfen (oder mehr) dunkles Sesamöl
1/2 TL Chilipulver (Schärfe nach Geschmack)
Pfeffer
etwas Agavendicksaft oder braunen Zucker
8 frische Jakobsmuscheln
etwas gutes Currypulver
helles Sesamöl oder Sonnenblumenöl zum Braten
frischer Koriander

Tipp: Die Karotte bekommt man mit einem Julienneschneider schnell und einfach in die richtige Form. Der sieht aus wie ein Sparschäler, macht aber lange, dünne, spaghettiartige Streifen.

Wasser in einem Topf aufkochen, dann die Herdplatte ausschalten. Die Mie-Nudeln hineingeben und etwa 5 Minuten ziehen lassen, bis sie "al-dente" sind. Dann herausnehmen und abschrecken.

Zwei beschichtete Pfannen erhitzen.

In der einen Nudeln und Gemüse anbraten. Mit Sojasauce, dunklem Sesamöl, Chilipulver, Pfeffer, und Agavendicksaft schön intensiv würzen. Da ist es schwer, genaue Mengenangaben zu machen - muss man einfach abschmecken.

Die Jakobsmuscheln oben und unten leicht über Kreuz einritzen, dass es sie beim Braten nicht zusammenzieht. Dann pfeffern, mit ganz wenig Currypulver bestreuen und in der zweiten Pfanne in etwas Öl von beiden Seiten goldbraun anbraten. Sie dürfen im Kern noch roh sein!

Gemüsenudeln und Jakobsmuscheln mit reichlich Koriander servieren.


Dazu gab es ganz unasiatisch Feldsalat mit rohen Champignons und Schalotten-Joghurt-Sauce. Geschmeckt hat es natürlich trotzdem!

Erdnuss-Kokos-Tofu und Karottensalat mit Orangendressing

Diesmal keine Erdnuss-Nudeln, sondern Erdnuss-Tofu! :)



Tofu in Erdnuss-Kokosmilch-Sauce:
1 Block Tofu
3-4 EL Sojasauce
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
1 Schalotte, fein gewürfelt
1 TL Rohrzucker
1 Dose Kokosmilch
3 TL Erdnussmus
1/4 TL Kurkuma
1/4 TL Chilipulver
optional: 1/2 TL gutes Currypulver
Bratöl
ein paar Spritzer Zitronensaft
frischer Koriander
2 EL Koch-Erdnüsse (ungeröstet und ungesalzen - gibt's im Asiamarkt)

Die Erdnüsse in einer Pfanne goldbrau anrösten, dann herausnehmen und grob hacken.

Den Tofu in mundgerechte Stücke schneiden. In einer Schale mit der Sojasauce und 1 zerdrückten Knoblauchzehe gut vermengen.

Den Tofu mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten, bis er eine goldbraune Kruste bekommt, dann herausnehmen.

Wieder ein wenig Öl in die Pfanne geben und die Schalotten- und Knoblauchwürfel mit 1 TL Rohrzucker und - wer mag - etwas gutem Currypulver anbraten. Mit Kokosmilch ablöschen und die Erdnusspaste in der Sauce auflösen. Mit Kurkuma, Chilipulver und Pfeffer würzen.

Die Sauce ein paar Minuten auf mittlerer Hitze einkochen lassen, dass sich die Aromen der Gewürze entfalten. Dann den Tofu und eine handvoll Tiefkühl-Erbsen hinein geben und noch ein wenig ziehen lassen, bis Erbsen und Tofu heiß sind. Mit Zitronensaft und ggf. etwas Salz würzen.

Mit viel frischem Koriander, den gehackten Erdnüssen und Basmatireis servieren.


Karottensalat mit Orangendressing
2 große Karotten, grob geraspelt
Saft von 1 Orange
Saft von 1/2 Zitrone
1 TL Agavendicksaft
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten miteinander in einer Schale vermengen. Ein paar der gehackten Erdnüsse vom Tofugericht darüber streuen.

Mangold-Karotten-Rösti mit Gemüse-Kräuter-Raita

Als ich das Grundrezept für diese Rösti im Internet gelesen hatte, musste ich natürlich noch ein wenig damit herumspielen. Inspiriert von den leckeren Dhirdi, die wir bei Anuli's ayurvedischem Kochkurs gemacht hatten, habe ich die Röstimasse ein wenig "indisiert" und einen erfrischenden Gemüse-Kräuter-Joghurt dazu gemacht.

Wer es vegan machen möchte: Bei den Dhirdi wurde das Gemüse (damals waren es Ruccola, Zucchini und Karotten) lediglich mit Gewürzen und Kichererbsenmehl vermengt, dass eine klebrige Masse entsteht. Dann ganz normal in der Pfanne in Öl ausbacken. Das Ganze hält auch ohne Ei und schmeckt prima mit einem Koriander-Kokos-Chutney!




Aber hier nun mein aufgemotztes Rösti-Rezept:
3 Karotten, grob gerieben
6 Blätter Mangold, in dünne Streifen geschnitten
2 Eier
3 EL Mehl - darf ruhig auch Vollkornmehl sein
Salz, Pfeffer
1/4 TL Kurkuma
1 haselnussgroßes Stück Ingwer, geschält, gerieben
1 gestrichener TL Korianderpulver
wer möchte: etwas Chilipulver
3-4 EL Sonnenblumenkerne
Sonnenblumenöl

Die Karotten reiben. Den Mangold von den Stielen abzupfen und nur die Blätter in dünne Streifen schneiden. Die Stiele nicht wegwerfen, die können noch verwendet werden! Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne goldbraun anrösten.

Das Ei mit dem Mehl und den Gewürzen mit einer Gabel in einer Schale aufschlagen bzw. gut vermengen. Nicht an Salz und Pfeffer sparen, sonst werden die Rösti geschmacklich fad.

Das Gemüse und die Kerne unterrühren.

Das Öl in zwei Pfannen erhitzen und die Röstimasse esslöffelweise in das heiße Fett geben. Die Rösti sollten sich nicht berühren, sonst kleben sie zusammen.

Auf jeder Seite so lange braten, bis sie schön braun und knusprig sind.


Raita:
1 Müslischale voll Naturjoghurt
1 kleine handvoll frische Petersilie oder frischen Koriander, grob gehackt
1 kleine handvoll frischen Schnittlauch, in Ringe geschnitten
5 Cocktailtomaten, geviertelt
1/4 Gurke, klein gewürfelt
1 TL Kreuzkümmelsamen
etwas Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Den Kreuzkümmel in einer Pfanne anrösten, bis er duftet. Dann mit den Tomaten, den Gurkenwürfeln und den Kräutern in den Joghurt rühren. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.

Südindisch gewürzte Garnelen mit Linsen-Zucchini-Salat

Unser Curryblätter-Strauch wächst und gedeiht. Manchmal wirft er die unteren, kleinen Äste ab, um mehr Kraft für die oberen zu sammeln. Dort sind inzwischen schon richtig große Blätter dran. Die abgeworfenen Ästchen werfe ich natürlich nicht weg, sondern nehme sie zum Anlaß, das Abendessen mit südindischen Aromen zu verfeinern.



Südindisch gewürzte Garnelen:
Für 2 Personen
2 handvoll Garnelen
1-2 Knoblauchzehen
1 guter TL schwarze Senfsamen
ca. 8 kleine, frische Curryblätter
1/4 TL Kurkumapulver
1 getrocknete, rote Chili (oder mehr - nach Geschmack), fein gehackt
1/3 Becher Sahne
Salz, Pfeffer
Saft von 1/4 Limette
frische Korianderblätter
Öl

Die Garnelen ggf. auftauen und gut abtupfen.

Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Die Senfsamen, Curryblätter und Chili darin anrösten, bis die Senfkörner anfangen, zu springen. Dann die Garnelen und den Knoblauch dazu geben und unter Rühren anbraten, bis der Knoblauch ein wenig Farbe annimmt.

Mit der Sahne ablöschen und mit Kurkuma, Salz und Pfeffer würzen. Die Sahne einkochen, dass sie sich dickflüssig um die Garnelen legt.

Mit Limettensaft abschmecken und sofort mit frischem Koriander bestreut servieren.


Linsen-Zucchini-Salat
Für etwa 4 Portionen:
1 kleine Kaffeetasse voll braune Berglinsen
1/2 -1 Karotte, in ganz kleine Würfel geschnitten
ca. 10 cm von einer großen, gelben Zucchini, in dünne, halbierte Scheiben geschnitten
3 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
1 handvoll frische Korianderblätter, grob gehackt

Dressing:
Saft von 2 Zitronen
Saft von 1/2 Limette
1/2 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Dijon-Senf
1 TL Agavendicksaft
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Chiliflocken nach Geschmack

Die Linsen waschen und in einem Topf mit kochendem Wasser garen, dass sie noch leicht bissfest sind. Das Gemüse vorbereiten.

Die Linsen abgießen. Die Zutaten für das Dressing mischen, abschmecken und alles zusammen in einer Schüssel vermengen. Etwa 15 Minuten durchziehen lassen.

Der Salat schmeckt auch am nächsten Tag noch frisch!

Teriyaki-Tofu mit Kokosreis, Ananas-Salsa und Sesam-Bok Choi

Je mehr ich mit mariniertem Tofu herumprobiere, desto begeisterter bin ich. Er ist ein richtig guter Sättigungsfaktor für ein Gericht und man kann ihm durch die Marinade und das scharfe Anbraten, Grillen oder Backen wunderbar intensive Aromen verleihen. Früher ist er bei mir meist in Naturform gewürfelt einem Thai-Curry gelandet, aber heute mal mariniert in der Grillpfanne.

Ich habe vor kurzem auf dem Blog "edible perspective" ein Menü entdeckt, bei dem mir gleich das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist: Teriyaki grilled tofu with grilled pineapple, coconut rice + sweet and spicy vinaigrette.

Wie hört sich das an? Nach Sommer? Nach Urlaub?
Für mich nach "Ich geh schnell los und kauf' eine Ananas" :-)



Hmmm, wie die duftet....

Ich wollte einen erfrischenden Part, deshalb habe ich die Ananas nicht gegrillt, sondern eine minzig-scharfe Salsa damit gemacht. Auch die Extra-Sauce habe ich mir gespart und stattdessen die Marinade zu einem Teriyaki-Sirup aufgekocht, der am Schluß noch einmal oben drüber kam. Außerdem habe ich noch asiatisches Blattgemüse ergänzt. Die originalen Rezepte findet Ihr unter dem oben genannten Link - meine Versionen kommen hier (Menge für 2 Personen):




Teriyaki-Tofu
1 Block Natur-Tofu (250 g)
6 EL Sojasauce
2 EL Reisessig
2 EL Agavendicksaft
1-2 TL gepresster Knoblauch
1 TL geriebener Ingwer (auf einer feinen Reibe)
1 TL brauner oder weißer Zucker

Den Tofu längs dritteln und quer halbieren, dass man 6 Stücke erhält. Auf ein mit 2 Lagen Küchenrolle ausgelegtes Schneidebrett legen, oben drüber auch Küchenrolle geben und aus den Scheiben mit der Handfläche ein wenig vorsichtig das Wasser herausdrücken.

Die Zutaten für die Marinade in einer kleinen Auflaufform vermengen. (Ich habe nicht mit Knoblauch und Ingwer gespart!) Die Tofuscheiben von beiden Seiten damit benetzen und dann in einer Lage in die Schale schichten. Für mindestens 1 Stunde marinieren - besser länger. Dabei immer wieder mal wenden, dass die Aromen von beiden Seiten gleichmäßig einziehen können.

Wenn der Tofu fertig mariniert ist (oder der Hunger zu groß wird) die Stücke aus der Marinade nehmen und ein wenig mit Küchenkrepp abtupfen. Die Rillen einer heißen Grillpfanne mit Bratöl einpinseln und den Tofu von beiden Seiten knusprig anbraten. Die Streifen dürfen ruhig schön dunkel werden. Tofu auf Tellern verteilen.

Die restliche Marinade aus der Auflaufform in eine kleine Pfanne oder einen kleinen Topf umfüllen und 1 TL Zucker dazu geben. Aufkochen und eindicken lassen, bis die Konsistenz sirupartig ist. Das geht sehr schnell.

Die Teriyaki-Sauce, die nun aus der Marinade geworden ist, über den noch heißen Tofu träufeln.





Kokos-Naturreis
2 Cups Naturreis (ungeschält)
Kokosmilch
Wasser

Ich habe meinen Reis im Reiskocher gemacht. Die Mindestmenge, die man dort machen kann sind 2 Cups - das entspricht etwa der doppelten Menge, wie sie für dieses Menü benötigt wird. Den Rest gibt es morgen.

Ich habe den Reis gewaschen und bis zur Flüssigkeitsmarkierung mit der Hälfte Kokosmilch und der Hälfte Wasser aufgegossen. Im "Quick Cook"-Modus wurde er dann 30 Minuten gekocht und konnte danach noch ein paar Minuten durchziehen. Vor dem Servieren habe ich ihn mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Das Rezept, wie man den Reis ohne Reiskocher zubereitet findet Ihr auf dem Blog von Ashley!


Ananas-Salsa
1 kleine Ananas, geschält, in kleine Würfel geschnitten
1/2 TL fein gehackte Habanero (oder Menge nach Schärfewunsch)
1 kleine handvoll frische Minze (ca. 6 große Blätter), in feine Streifen geschnitten
1/4 Limette, ausgepresst

Kurz bevor der Tofu durchgezogen ist, alles in einem Schälchen miteinander vermengen und kühl stellen.




Gebratener Sesam-Bok Choi
2 lange Bok Choi-Pflanzen, in Streifen geschnitten - Stengel und Blätter getrennt
1/2 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
1/2 TL dunkles (geröstetes) Sesamöl
1 TL Sojasauce
1 EL Sesamsamen
etwas Öl zum Anbraten

Zur selben Zeit wie für den Tofu...
Das Öl in der Pfanne erhitzen. Den Knoblauch, Sesam und die in Streifen geschnittenen Bok Choi-Stengel darin anbraten. Kurz bevor alle Bestandteile des Menüs fertig sind, auch die Blätter dazu geben und kurz anschwitzen. Das Gemüse gleich aus der Pfanne nehmen und in einem Schälchen anrichten.




Noch mehr marinierter Tofu:
Marinierter Tofu mit Sesam-Brokkoli
und bald: Mit Kräutern gefüllter, gebratener Tofu mit Rahm-Kohlrabi