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Grießnockerlsuppe

Ich liebe Grießnockerlsuppe, aber hab sie komischerweise noch nie vorher selbst gemacht. Manche Gerichte sind halt typisch aus der Kindheit und man überlässt das Kochen dann gerne der Mama. Aber jetzt weiß ich ja, wie schnell und einfach die Nockerl gehen!



60 g zimmerwarme Butter
130 g Hartweizengrieß
2 Eier
Salz, Pfeffer
1 Prise abgeriebene Muskatnuss
2 Liter würzige Gemüsebrühe (ohne Glutamat)
frischer Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
nach Wunsch noch klein gewürfeltes Wurzelgemüse zum Mitkochen, wie Karotten, Kohlrabi, Sellerie - muss aber nicht sein

Die Butter mit einem Rührgerät cremig rühren, dann die Eier dazu geben und kurz schaumig schlagen. Den Grieß und die Gewürze unterrühren, dass ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen für etwa eine viertel Stunde ruhen und durchziehen lassen.

Dann das Wasser mit dem Gemüsebrühepulver aufkochen. Mit einem angefeuchteten Teelöffel aus dem Teig gleichmäßige Nocken abstechen und in die heiße Brühe gleiten lassen. Wenn Gemüse mit hinein kommt, auch dieses mit in den Topf geben. Die Nocken für etwa 20 Minuten bei niedriger Hitze durchziehen lassen, bis sie gar sind.

Die Suppe mit frischen Schnittlauchröllchen servieren.

An Weihnachten blieb die Küche diesmal (fast) kalt!

Normalerweise gibt es bei uns am 24.12. einen besonderen Salat als Vorspeise, Fisch und Gemüse als Hauptgang und irgend etwas Verführerisches als Nachtisch (wie im letzten Jahr). In diesem Jahr wollte sich meine Mutter nicht so viel Arbeit mit dem Weihnachtsmenü machen und mein Vater wünschte sich ein kaltes Buffet. Moral von der Geschicht war natürlich, dass es am Ende viel mehr Arbeit war ;-) Aber immerhin ließen sich die Gerichte sehr gut vorbereiten und kurz vor der Abendessens-Zeit mussten nur noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden.



Als Magenwärmer hatten wir zuerst eine tolle, ingwerlastige Kürbissuppe, die mit einem Schuß Sahne, Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskernen garniert war (zum Rezept). Das kernige Walnussbrot, das meine Schwester noch besorgt hatte, passte sowohl zu der Suppe, als auch zu den Salaten danach.

Die Stars des Buffets:

Salat aus Kürbis und roten Linsen mit frischen Dattelstreifen
(zum Rezept)
Dieser Salat war besonders lecker und hat auch richtig gut satt gemacht.




Feldsalat mit gebratenem Ziegenkäse, frischen Feigen und sahniger Zwiebelsauce
Auf dem Käse haben wir, nachdem wir ihn kurz ohne zusätzliches Fett in der Pfanne angebraten hatten, in Rosenhonig eingelegte Walnüsse verteilt. Diese gibt es in manchen Feinkostläden zu kaufen. Das Dressing habe ich aus Walnussessig, neutralem Öl, Senf, Sahne, ganz fein gehackten Zwiebeln, Honig, Salz und Pfeffer angerührt. Die Mengen habe ich durch Abschmecken ermittelt - da kann man experimentieren.




Leichter Waldorfsalat (Zu den Rezepten)
Ich mochte Waldorfsalat noch nie so recht. Alle Varianten, die ich bisher probiert hatte waren pampfig, sehr schwer und mit Sahne und Mayo überladen.
Vor kurzem hatte ich dann ein Vollwert-Rezept mit einer veganen Sauce aus gemahlenen Sonnenblumenkernen probiert und war total begeistert. Als meine Mutter meinte, sie möchte einen Waldorfsalat mit "normalen" Zutaten zu Weihnachten machen, war ich wieder etwas skeptisch, aber ihr Rezept stellte sich ebenfalls als schön leicht und sehr lecker heraus! Für's nächste Mal habe ich also die Qual der Rezepte-Wahl!




Bunter Kichererbsensalat mit Gemüse (Rezept kommt in Kürze!)
Eine tolle Beilage nicht nur beim Grillen...




Krabbencocktail (zum Rezept)
Der Klassiker mit "Tousand-Island-Dressing", Ananas und knackigem Eissalat.




Außerdem gab es noch eine kleine Wurst- und Käseplatte, ein paar frische Datteln mit einer Mandel gefüllt, mit eine Salbeiblatt und einer Scheibe Speck umwickelt und knusprig angebraten. Für die vegetarische Version kann man den Speck einfach weg lassen und befestigt das Salbeiblatt mit einem Spießchen (zum Rezept).




Gekochte und halbierte Eier mit Senf, Tomatenmark und Mayonaise


Später, als wieder etwas Platz in der Magengegend war, haben wir uns noch mit selbst gemachter Mousse au Chocolat (zum Rezept) und Bayrische Creme (zum Rezept), Pistazienlikör und frischen Früchten verwöhnen lassen.



Gibt es in Eurer Familie ein traditonelles Weihnachtsgericht und was mögt ihr an den Festtagen am liebsten?

TV macht hungrig - Spargelcremesuppe mit pochiertem Ei

Ich liebe Kochsendungen, das verwundert wahrscheinlich niemanden so recht. Wobei mich dabei eher die Rezepte interessieren und wie das Ganze danach aussieht, als die Zwischenunterhaltungen.

Trotzdem bleibe ich bei jeder kleben, an der ich vorbei zappe... "Kochkunst mit Vincent Klink" beim ARD Buffet, "Zu Tisch in ..." und Sarah Wiener unterwegs auf Arte, die Kochprofis auf RTL2, Lea Linster und ihr Praktikant auf EinsPlus, Alfredissimo - lang ist's her, Servicezeit Essen und Trinken mit Martina und Moritz auf WDR... und auch hin und wieder Polettos Kochschule.

Bei Frau Poletto gab es Spargel in verschiedenen Variationen - passt ja perfekt zur Jahreszeit.

Wir machen Spargel sehr gerne im Ofen geröstet mit etwas Olivenöl und Meersalz - dann nehm ich den grünen. Oder den weißen ganz klassisch mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise. Auch mit Parmesan und Butterflöckchen überbacken (Rezepte, siehe unten) schmeckt er fein.

Aber diese Suppe im Fernsehen sah einfach gut aus - vor allem in Verbindung mit dem in Wasser gekochten Ei... ohne Schale wohlgemerkt!
Also her mit dem Spargel :-)



Unsere Variante ohne Wermut, mit Muskat:
900 g weißer Spargel
Bio-Zitrone (mit essbarer Schale)
Salz, Pfeffer (aus der Mühle)
Muskat, frisch gerieben
2 TL Puderzucker
2 EL Butter
ca. 70 ml Sahne
frische Kresse (ich hatte nur Gartenkresse da, keine Brunnenkresse)
2 frische Eier
100 ml Weißweinessig

Spargelsud herstellen:
Der Spargel wird zuerst gut gewaschen, dann geschält. Die Schale wird mit drei Scheiben gewaschener Biozitrone in einen Topf gegeben und gerade so mit Wasser bedeckt. Dann einmal kurz aufkochen und mit Deckel für 30 Minuten ziehen lassen.

Die Spitzen werden vom Spargel abgeschnitten (ca. 8 cm) und zur Seite gelegt. Den Rest in Stücke schneiden.

Spargelsuppe ansetzen:
Wenn der Sud durchgezogen ist, die Spargelstücke (ohne Spitzen) in einem Löffel Butter anschwitzen und dabei mit etwas Puderzucker leicht karamellisieren. Mit dem Sud aufgießen, dass sie gerade bedeckt sind und mit Deckel auf niedriger Hitze weich köcheln lassen.

Spargelspitzen als Suppeneinlage:
In der Zwischenzeit die Spargelspitzen ebenfalls mit einem Löffelchen Butter und etwas Puderzucker in einem kleinen Topf anschwitzen - auch hier wieder Deckel drauf und bei niedriger Hitze im eigenen Saft fertig garen, dann beiseite stellen. Den Saft kann man mit zur Suppe gießen.

Am besten jetzt schon einen Topf mit 1 Liter Wasser und einem großzügigen Schuss Essig für die Eier aufsetzen.

Spargelsuppe pürieren und würzen:
Wenn die Spargelstücke schön weich sind, mit einem Mixstab gut durchpürieren. Wer keine Fasern in der Suppe mag, kann sie nun auch durch ein Sieb passieren, aber ich mag reichhaltige Suppen immer lieber. Wem die Suppe noch zu dickflüssig ist, der kann sie mit einem weiteren Schöpfer Spargelschalensud verdünnen.

Mit Salz, Pfeffer, Muskat und einem Spritzer Zitronensaft würzen. Die Sahne dazu gießen und weiter mixen, bis sie ein wenig aufschäumt. Die Suppe warmstellen, bis die Eier fertig sind.

Eier pochieren:
Das kochende Wasser mit einem Löffel in Bewegung bringen, dass es einen leichten Strudel bildet. Das Ei aufschlagen und in den Strudel plumsen lassen. Mit dem Löffel vorsichtig weiter "strudeln", dass sich das Eiweiß um das Eigelb legt. Mit dem 2. Ei genauso verfahren. Für ca. 2 Minuten köcheln, bis das Ei außen fest wird - innen darf es noch flüssig sein.



Die Eier mit einem Schaumlöffel heraus nehmen und abtropfen lassen. Wenn nötig, die abstehenden Eiweiß-Fäden abschneiden, dass es schick aussieht.

Anrichten:
Die Spargelspitzen als Eierpodest in einen tiefen Teller legen und das pochierte Ei darauf plazieren. Die Suppe nochmal kurz aufmixen und außenrum angießen. Mit frischer Kresse garnieren.

Ein frühlingsfrischer Genuß!


Weitere Spargelrezepte:
Lauwarmer Spargel-Nudelsalat
Pasta Salat mit Räucherlachs und geröstetem Spargel
Gebratener grüner Spargel mit Balsamico und Kürbiskernöl
Kartoffelsalat mit geröstetem grünen Spargel, Kirschtomaten und Lauchzwiebeln in einem cremigen Ziegenfrischkäse-Dressing
Der erste Spargel des Jahres mit Sauce Hollandaise, Schinken und Pellkartoffeln
Gratinierter Spargel mit neuen Kartoffeln (und Parmaschinken)
Spargel mit Rosmarin-Zitronen-Butter

In nur 10 Minuten! Udon-Suppe mit frischem Spinat und Seidentofu

Bei unserem momentanen Lieblings-Sushi-Takeout Ichi Ban gibt es auch eine sehr leckere, sättigende Udon-Suppe mit frittierten Garnelen (Tempura). Ein perfektes, leichtes Abendessen das ich mir oft und gerne hole. Udon-Nudeln sind dicke, lange, japanische Weizennudeln.

Bisher hatte ich keine Ahnung, wie einfach es geht, eine vegetarische Variante der Udon-Suppe selbst zu machen. Bis ich auf den Blogeintrag von Shaina Olmanson gestoßen bin.

Kaum hatte ich das Foto gesehen, hatte ich total Lust eine zu essen. Also bin ich nach der Arbeit in den Asia-Markt gefahren und habe mir die paar nötigen Zutaten besorgt. Viel braucht man ja nicht. Und ein paar Minuten später saß ich vor einer dampfenden Schale!

Schneller geht es kaum, ein gesundes und leckeres Essen zu zaubern. Und man braucht lediglich die Suppengrundlage. Als Einlage kann man das verwenden, was man gerade zur Hand hat. Jetzt müsste ich mich nur noch irgendwann mal selbst an ein Tempura trauen ;-)



Für 1 Portion:

1 große Suppenschale voll Gemüsebrühe
1 Packung fertig gekochte, eingeschweisste Udon-Nudeln
1-2 TL helle Misopaste (lieber erst nur einen TL rein tun und probieren - nachwürzen kann man immer)

Suppeneinlage nach Wunsch und Geschmack, z.B.:

1 kleine handvoll frische Spinatblätter
1 kleine Karotte, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
ein paar Würfel Seidentofu
2 EL Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
1/2 TL frischer, fein gehackter Ingwer
1 EL gerösteter Sesam



Sesam in einer kleinen Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten. Beiseite stellen.

Die Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen. Wenn sie kocht, die Hitze herunterschalten und die Nudeln und Karottenscheiben hinein geben. Nach einer Minute auch den Spinat, Tofu und Ingwer zufügen.

Ein paar Esslöffel Brühe in ein Schälchen abschöpfen und die Misopaste damit gut verquirlen. Die nun verflüssigte Paste in die Suppe geben und vorsichtig umrühren. Eine weitere Minute köcheln und dann sofort in einer großen Suppenschüssel servieren und mit dem gerösteten Sesam bestreuen.

Am besten essen sich die großen, dicken Nudeln mit Stäbchen und für die Brühe kann man einen Löffel reichen, oder sie direkt aus der Schale schlürfen.

Um die Suppe noch reichhaltiger zu machen, kann man ein gekochtes Ei und/oder frittierten, getrockneten Tofu hinein geben. Auch frische Tempura-Garnelen (Garnelen im Backteig frittiert) schmecken fantastisch dazu. Natürlich könnte man statt Spinat auch getrocknete Algen nehmen. So kann man die Liste unendlich weiterführen.

Tip: Wenn man die Misopaste in ein sauberes Schraubglas füllt und sie in den Kühlschrank stellt, hält sie relativ lange!

Wandelbare Gemüsesuppe á la Yogazentrum

Bei dieser schnellen, leichten aber doch sättigenden Suppe kann man alles nehmen, was man gerade zur Hand hat bzw. worauf man spontan Lust hat.
Man braucht für die Brühe weder Zwiebeln, noch Knoblauch und legt zudem eine sehr tierliebe Mahlzeit ein!



Brühe:
2 Liter Wasser
ca. 2 EL Gemüsebrühepulver (ohne Glutamat!!)
1 gestrichenen TL Korianderpulver
1 gestrichenen TL Garam Masala
1 walnußgroßes Stück Ingwer, geschält und in Scheiben geschnitten
etwas Pfeffer
frische, gehackte Kräuter - Koriander passt super
Ich verfeinere die Brühe gerne noch mit einem kleinen Löffel Zuckerrübensirup (leichte Süße und etwas malzig im Geschmack) - muß aber nicht sein.

Einlagen - je nach Geschmack und Verfügbarkeit:
1 kleine handvoll Haferflocken
1 kleine handvoll rote Linsen (oder andere Hülsenfrüchte - auf Kochzeit achten!)
1 kleine handvoll gekochten oder rohen Reis (gekochten ganz am Schluß dazu geben)
2 mittelgroße Kartoffeln, mundgerecht gewürfelt
1/2 kleine Zucchini oder Gemüse (Art und Menge) nach Wahl, z.B. Karotten, Kürbis, Kohlrabi, Blumenkohl, Rosenkohl - in mundgerechte Stücke geschnitten


Einfach das Wasser mit Gemüsebrühe, Gewürzen und Ingwer aufkochen. Wie viel Pulver man genau braucht, schmeckt man am besten ab. Die Brühe sollte nicht zu fad und nicht zu salzig werden.

Nacheinander die Suppeneinlagen hinein geben. Dabei darauf achten, daß man die Zutaten, die eine längere Kochzeit haben zuerst hinein tut (erst die Hülsenfrüchte und Haferflocken, dann das harte, dann das zarte Gemüse).

Bei der Wahl der Hülsenfrüchte sollte man auch bedenken, dass manche zuvor über Nacht eingeweicht werden müssen, z.B. Kichererbsen. Ich verwende deshalb für die schnelle Variante immer rote Linsen. Die muß man nicht einweichen und sie sind sehr schnell gar.

Am Schluß mit den frischen Kräutern garnieren und genießen!

OM SHANTI... :-)