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Asiatischer Nashi-Gurken-Salat und Süßkartoffelscheiben mit Korianderbutter

In meiner Öko-Gemüsekiste waren dieses Mal ein paar Nashi (asiatische Birnen aus Italien). Diese haben etwa die Form eines Apfels, sind außen recht hart, innen aber saftig und fruchtig.



Mir haben sie richtig gut geschmeckt - als Obst zum Frühstück und auch pikant angemacht als Salat. Ich hoffe, sie kommen mir noch öfter unter und dass ich ein paar traditionelle Rezepte dazu finde. Dieses hier ist eine Eigenkreation und war soooo guuuut. Wenn wir dieses Jahr schon nicht nach Asien kommen, kommt Asien wenigstens auf den Tisch!



Für 2 Personen:
Nashi-Gurken-Salat:
2 Nashi-Birnen, in mundgerechten Würfeln
1 Gurke, in mundgerechten Würfeln
1/3 rote Zwiebel, in feinen Ringen
1 große, fleischige Chili, gehackt oder in dünne Ringe geschnitten
Saft von 1/4 Zitrone (Limette wäre sicher auch gut)
2 EL Reisessig
1/2 TL Agavendicksaft (Zucker oder sonst eine Süße)
Salz, Pfeffer
frischer Koriander
3 EL Kocherdnüsse (gibt's im Asiamarkt)

Erdnüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten. In grobe Stücke hacken.

Zwiebelringe im Zitronensaft marinieren. Nashi, Gurke und Chili vorbereiten und untermengen. Mit Reisessig, Agavendicksaft, etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Korianderblätter abzupfen und mit den Erdnussstücken auf den Salat geben.





Gedämpfte Süßkartoffelscheiben:
2 Süßkartoffeln schälen und in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. In einer Lage in die Dampfkörbe geben. Wasser in den Topf füllen und Dämpfeinsätze darauf stapeln. Wasser erhitzen und Kartoffeln dämpfen, bis sie weich sind - ca. 10 Minuten. Einfach mit der Gabel einstechen und testen.

Korianderbutter:
3 EL Butter oder Alsan (hatte nur Alsan da)
1 handvoll Korianderzweige
1 EL fein gehackte Chili
etwas Salz und Pfeffer

Den Koriander inklusive der Stiele fein hacken. Die Butter oder Margarine in einem kleinen Topf auf kleiner Hitze zerlassen und Chili und Koriander hinein geben. Die Herdplatte abschalten und ein paar Minuten durchziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Butter kann am Tisch über die Süßkartoffelscheiben gegeben werden.




Wer noch etwas dazu braucht, kann ein paar gebratene Shrimps mit Knoblauch machen:
Dazu die Shrimps mit 2 kleingehackten Knoblauchzehen in Öl scharf anbraten. Mit einem Spritzer Zitronensaft ablöschen.


Für den kleinen Mitesser gab es gedämpfte Süßkartoffel mit körnigem Frischkäse und Schnittlauchröllchen.


Scharfe, geröstete Süßkartoffeln mit frischen Feigen

Mal wieder ein Schmankerl aus Ottolenghi's "Jerusalem" (mehr dazu hier und hier). So viele Kochbücher ich auch besitze, aus denen ich noch nie gekocht habe (nur wie ein Bilderbuch bestaunt), so viele Rezepte habe ich schon aus dem Ottolenghi-Kochbuch ausprobiert. Und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Der Mann kann was - so viel ist sicher.

Als Eltern ist es nicht so einfach, am Abend noch viel zu unternehmen. Da muss man es sich zuhause gemütlich machen.

Mit einem lauwarmen Salat aus ofengerösteten Süßkartoffelspalten, Frühlingszwiebelringen, scharfen Pepperoniringen, Korianderblättern, frischen Feigen und einer süß-säuerlichen Balsamico-Reduktion. Dazu ein Amaretto Sour vom Haus-Barkeeper.

Da kann man sogar fast darüber hinweg sehen, dass Fußball läuft. Oder einfach inklusive Cocktail unbemerkt den Raum verlassen :)

Kochbuch: The Lotus & The Artichoke

Na, da habe ich mir wieder was eingebrockt. Ich hätte es wissen müssen... als ich das Ottolenghi-Kochbuch gekauft hatte: Ein Kochbuch kommt selten allein. Wenn ich erstmal wieder drin bin im Flooow, dann kommt das eine zum anderen. Inzwischen sind es schon wieder 4 Stück mehr.

Alle - so auch das (für heute) letzte - sind etwas ganz Besonderes. Ich habe hier die deutsche Version von "The Lotus & The Artichoke" von Justin P. Moore vor mir liegen. Ein sympathischer Kerl, der seine Füße schon auf sämtlichen Kontinenten hatte und von seinen Reisen viele tolle Rezepte mitgebracht hat. Eine Sammlung davon in veganisierter Form findet man in seinem Buch.



Dort habe ich tatsächlich viele Gerichte wieder gefunden, die schon länger auf meiner ellenlangen Probier-Liste stehen:

Dhokla: Ein gedämpfter Kichererbsenkuchen, garniert mit heißem Gewürzöl und frischem Koriander.
Von Dhokla habe ich das erste Mal in der BBC-Sendung "Indian food made easy" mit Anjum Anand gehört und wollte es schon immer mal nachmachen. Seit kurzer Zeit habe ich nun stapelbare Dämpfeinsätze für meinen großen Topf (6 EUR pro Stück im IKEA!). Also steht dem ja nichts mehr im Wege! Probiere ich eben Dhokla mal mit Sojajoghurt :-)

Banh Mi: Vietnamesisches Sandwich mit Fleisch, Gemüse und frischen Kräutern
Ein Sandwich mit viel Koriander kann nur gut sein. Eigentlich wollte ich Banh Mi mal in Vietnam essen. Aber Asien muss ja nun leider erst mal warten. Mache ich mir das Sandwich eben selbst - mit Seitan und einer exotischen Würzmarinade.

Pho Suppe: Exotisch gewürzte vietnamesische Suppe mit hauchdünnen Rindfleischscheiben, Reisnudeln und ganz vielen frischen Kräutern und Sprossen
Ich lieeebe Pho Suppe. Eine riesen Schale davon. Super, dass Justin's Variante ganz ohne Tier auskommt. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis!


Drei Gerichte habe ich auch schon ausprobiert, denn es ist eines der Kochbücher, wo man gerne sofort loslegt.

Paradise Pancake: Hier mit Banane statt Ananas. Und dazu Apfel-Sanddorn-Mus.




Süßkartoffel-Bohnen-Curry: Mit Kokosmilch statt Sojamilch und oben drüber geröstete Erdnüsse.




Spinat-Champignon-Tomatensalat: Mit einer unsagbar leckeren Vinaigrette mit frischen Himbeeren. Ich habe Ahornsirup verwendet und noch ein paar frische Heidelbeeren drauf gestreut.



Schaut doch mal auf Justin's Website oder auf Facebook vorbei. Dort läuft einem das Wasser im Munde zusammen und es versetzt einen sofort in den Urlaub!

Brokkolisalat mit Rosinen und gerösteten Sonnenblumenkernen

Dies ist einer meiner neuen Lieblingssalate. Er macht richtig schön satt und hat einen tollen Geschmack! Gefunden habe ich das Rezept bei "Life and Kitchen".




Hier ist meine Version:
1 großer Brokkoli
6 EL Salatmayo ohne Ei (meine war von Naturata)
1 TL Agavendicksaft
3 TL Apfelessig
1 TL Dijonsenf
1/2 rote Zwiebel, in sehr feine Würfel geschnitten
1 kleine handvoll Rosinen
1 kleine handvoll Sonnenblumernkerne

Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne goldbraun anrösten.

Den Brokkoli in kleine Röschen zerteilen, waschen und bissfest gar dämpfen. Dann abkühlen lassen.

Im schwedischen Möbelhaus gibt es für die Standardtöpfe stapelbare Dampfeinsätze. Die konnte ich nun gleich ausprobieren. Ansonsten kann man den Brokkoli auch mit wenig Wasser in einem Topf mit Deckel garen.

Aus Mayonaise, Agavendicksaft, Senf, Salz und Pfeffer ein Dressing anrühren. Nagelt mich auf die genauen Mengen nicht fest. Ich mach das meist freihand. Einfach nach eigenem Gusto abschmecken.

Dressing mit den Zwiebelwürfeln, Rosinen und Sonnenblumenkernen über den Brokkoli geben und gut vermengen.

Etwa 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Südindisch gewürzte Garnelen mit Linsen-Zucchini-Salat

Unser Curryblätter-Strauch wächst und gedeiht. Manchmal wirft er die unteren, kleinen Äste ab, um mehr Kraft für die oberen zu sammeln. Dort sind inzwischen schon richtig große Blätter dran. Die abgeworfenen Ästchen werfe ich natürlich nicht weg, sondern nehme sie zum Anlaß, das Abendessen mit südindischen Aromen zu verfeinern.



Südindisch gewürzte Garnelen:
Für 2 Personen
2 handvoll Garnelen
1-2 Knoblauchzehen
1 guter TL schwarze Senfsamen
ca. 8 kleine, frische Curryblätter
1/4 TL Kurkumapulver
1 getrocknete, rote Chili (oder mehr - nach Geschmack), fein gehackt
1/3 Becher Sahne
Salz, Pfeffer
Saft von 1/4 Limette
frische Korianderblätter
Öl

Die Garnelen ggf. auftauen und gut abtupfen.

Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Die Senfsamen, Curryblätter und Chili darin anrösten, bis die Senfkörner anfangen, zu springen. Dann die Garnelen und den Knoblauch dazu geben und unter Rühren anbraten, bis der Knoblauch ein wenig Farbe annimmt.

Mit der Sahne ablöschen und mit Kurkuma, Salz und Pfeffer würzen. Die Sahne einkochen, dass sie sich dickflüssig um die Garnelen legt.

Mit Limettensaft abschmecken und sofort mit frischem Koriander bestreut servieren.


Linsen-Zucchini-Salat
Für etwa 4 Portionen:
1 kleine Kaffeetasse voll braune Berglinsen
1/2 -1 Karotte, in ganz kleine Würfel geschnitten
ca. 10 cm von einer großen, gelben Zucchini, in dünne, halbierte Scheiben geschnitten
3 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
1 handvoll frische Korianderblätter, grob gehackt

Dressing:
Saft von 2 Zitronen
Saft von 1/2 Limette
1/2 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Dijon-Senf
1 TL Agavendicksaft
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Chiliflocken nach Geschmack

Die Linsen waschen und in einem Topf mit kochendem Wasser garen, dass sie noch leicht bissfest sind. Das Gemüse vorbereiten.

Die Linsen abgießen. Die Zutaten für das Dressing mischen, abschmecken und alles zusammen in einer Schüssel vermengen. Etwa 15 Minuten durchziehen lassen.

Der Salat schmeckt auch am nächsten Tag noch frisch!