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Blätterteigtaschen mit Radieserlblätter-Füllung

Nach dem Lesen des Buches "Arm aber Bio" (darüber habe ich hier schon einmal ausführlich erzählt), ist mir ein besonderes Rezept im Kopf hängen geblieben. So etwas hatte ich bisher noch nie gegessen: Teigtaschen mit einer Füllung aus Frischkäse, Knoblauch und Radieserlblättern

Es hat lange gedauert, bis ich das Rezept einmal ausprobieren konnte, da die Blätter an den Radieserl, die man normal im Laden bekommt, meist nicht mehr vorhanden, oder ein ziemliches Trauerspiel sind.

In meinen August- und September-Gemüsekisten waren die Radieserl allerdings so frisch, dass die Blätter knackig und voller Kraft waren. So war "Kistentag" auch immer gleich "Radieserlblätter-Füllungs-Tag" - diese dulden nämlich keinen Aufschub. Das erste Mal habe ich den Quark-Öl-Teig wie im Rezept gemacht. Die Male darauf habe ich der Faulheit halber einfach Dinkel-Blätterteig genommen.

Die Füllung schmeckt richtig gut nach frischem Grün - irgendwie ähnlich wie Sauerampfer, nur nicht ganz so sauer - und Knoblauch. Ich mische meist noch ein paar geröstete Pinienkerne mit dazu. Das gehört zwar nicht zum Spar-Rezept, aber, wenn man die Möglichkeit hat, sind ein paar Samen immer eine feine Ergänzung.




Und hier habe ich noch ein Rezept für ein Radieschenblätter-Pesto gefunden. Eigene Erfahrung habe ich damit noch nicht, aber hört sich doch interessant an! Falls mir jemand zuvor kommt - erzählt mir, wie es war!

P.S. In dem Buch "Ab jetzt Vegan" gibt es auch noch ein Rezept für eine Radieschenblätter-Suppe. Je mehr ich darauf achte, desto mehr Rezepte laufen mir über den Weg :-)

Asiatischer Nashi-Gurken-Salat und Süßkartoffelscheiben mit Korianderbutter

In meiner Öko-Gemüsekiste waren dieses Mal ein paar Nashi (asiatische Birnen aus Italien). Diese haben etwa die Form eines Apfels, sind außen recht hart, innen aber saftig und fruchtig.



Mir haben sie richtig gut geschmeckt - als Obst zum Frühstück und auch pikant angemacht als Salat. Ich hoffe, sie kommen mir noch öfter unter und dass ich ein paar traditionelle Rezepte dazu finde. Dieses hier ist eine Eigenkreation und war soooo guuuut. Wenn wir dieses Jahr schon nicht nach Asien kommen, kommt Asien wenigstens auf den Tisch!



Für 2 Personen:
Nashi-Gurken-Salat:
2 Nashi-Birnen, in mundgerechten Würfeln
1 Gurke, in mundgerechten Würfeln
1/3 rote Zwiebel, in feinen Ringen
1 große, fleischige Chili, gehackt oder in dünne Ringe geschnitten
Saft von 1/4 Zitrone (Limette wäre sicher auch gut)
2 EL Reisessig
1/2 TL Agavendicksaft (Zucker oder sonst eine Süße)
Salz, Pfeffer
frischer Koriander
3 EL Kocherdnüsse (gibt's im Asiamarkt)

Erdnüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten. In grobe Stücke hacken.

Zwiebelringe im Zitronensaft marinieren. Nashi, Gurke und Chili vorbereiten und untermengen. Mit Reisessig, Agavendicksaft, etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Korianderblätter abzupfen und mit den Erdnussstücken auf den Salat geben.





Gedämpfte Süßkartoffelscheiben:
2 Süßkartoffeln schälen und in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. In einer Lage in die Dampfkörbe geben. Wasser in den Topf füllen und Dämpfeinsätze darauf stapeln. Wasser erhitzen und Kartoffeln dämpfen, bis sie weich sind - ca. 10 Minuten. Einfach mit der Gabel einstechen und testen.

Korianderbutter:
3 EL Butter oder Alsan (hatte nur Alsan da)
1 handvoll Korianderzweige
1 EL fein gehackte Chili
etwas Salz und Pfeffer

Den Koriander inklusive der Stiele fein hacken. Die Butter oder Margarine in einem kleinen Topf auf kleiner Hitze zerlassen und Chili und Koriander hinein geben. Die Herdplatte abschalten und ein paar Minuten durchziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Butter kann am Tisch über die Süßkartoffelscheiben gegeben werden.




Wer noch etwas dazu braucht, kann ein paar gebratene Shrimps mit Knoblauch machen:
Dazu die Shrimps mit 2 kleingehackten Knoblauchzehen in Öl scharf anbraten. Mit einem Spritzer Zitronensaft ablöschen.


Für den kleinen Mitesser gab es gedämpfte Süßkartoffel mit körnigem Frischkäse und Schnittlauchröllchen.


Scharfe, geröstete Süßkartoffeln mit frischen Feigen

Mal wieder ein Schmankerl aus Ottolenghi's "Jerusalem" (mehr dazu hier und hier). So viele Kochbücher ich auch besitze, aus denen ich noch nie gekocht habe (nur wie ein Bilderbuch bestaunt), so viele Rezepte habe ich schon aus dem Ottolenghi-Kochbuch ausprobiert. Und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Der Mann kann was - so viel ist sicher.

Als Eltern ist es nicht so einfach, am Abend noch viel zu unternehmen. Da muss man es sich zuhause gemütlich machen.

Mit einem lauwarmen Salat aus ofengerösteten Süßkartoffelspalten, Frühlingszwiebelringen, scharfen Pepperoniringen, Korianderblättern, frischen Feigen und einer süß-säuerlichen Balsamico-Reduktion. Dazu ein Amaretto Sour vom Haus-Barkeeper.

Da kann man sogar fast darüber hinweg sehen, dass Fußball läuft. Oder einfach inklusive Cocktail unbemerkt den Raum verlassen :)

10-Minuten-Pizza

Ich hatte noch ein paar dünne Fladenbrote aus dem türkischen Feinkostladen übrig. Mit ein paar Resten aus dem Kühlschrank wurde daraus eine leckere Pizza, die unheimlich schnell zu machen ist.



1. Backofen auf 200° C vorheizen.

2. Fladenbrote nach Wahl belegen.
Zum Beispiel mit
Tomatensauce oder Passata
Zucchinischeiben
Frühlingszwiebeln
frischen Tomaten
Oliven
Artischocken in Öl
Feta
Ruccola (Erst nach dem Backen drüber geben!)

3. Pizzen backen
... auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech, bis der Rand goldbraun knusprig ist und der Käse - wenn verwendet - geschmolzen. Das dauert nur ein paar Minuten.

4. Flasche Rotwein aufmachen und sich auf das Wichtige konzentrieren... essen und entspannen:-)

Kochbuch: The Lotus & The Artichoke

Na, da habe ich mir wieder was eingebrockt. Ich hätte es wissen müssen... als ich das Ottolenghi-Kochbuch gekauft hatte: Ein Kochbuch kommt selten allein. Wenn ich erstmal wieder drin bin im Flooow, dann kommt das eine zum anderen. Inzwischen sind es schon wieder 4 Stück mehr.

Alle - so auch das (für heute) letzte - sind etwas ganz Besonderes. Ich habe hier die deutsche Version von "The Lotus & The Artichoke" von Justin P. Moore vor mir liegen. Ein sympathischer Kerl, der seine Füße schon auf sämtlichen Kontinenten hatte und von seinen Reisen viele tolle Rezepte mitgebracht hat. Eine Sammlung davon in veganisierter Form findet man in seinem Buch.



Dort habe ich tatsächlich viele Gerichte wieder gefunden, die schon länger auf meiner ellenlangen Probier-Liste stehen:

Dhokla: Ein gedämpfter Kichererbsenkuchen, garniert mit heißem Gewürzöl und frischem Koriander.
Von Dhokla habe ich das erste Mal in der BBC-Sendung "Indian food made easy" mit Anjum Anand gehört und wollte es schon immer mal nachmachen. Seit kurzer Zeit habe ich nun stapelbare Dämpfeinsätze für meinen großen Topf (6 EUR pro Stück im IKEA!). Also steht dem ja nichts mehr im Wege! Probiere ich eben Dhokla mal mit Sojajoghurt :-)

Banh Mi: Vietnamesisches Sandwich mit Fleisch, Gemüse und frischen Kräutern
Ein Sandwich mit viel Koriander kann nur gut sein. Eigentlich wollte ich Banh Mi mal in Vietnam essen. Aber Asien muss ja nun leider erst mal warten. Mache ich mir das Sandwich eben selbst - mit Seitan und einer exotischen Würzmarinade.

Pho Suppe: Exotisch gewürzte vietnamesische Suppe mit hauchdünnen Rindfleischscheiben, Reisnudeln und ganz vielen frischen Kräutern und Sprossen
Ich lieeebe Pho Suppe. Eine riesen Schale davon. Super, dass Justin's Variante ganz ohne Tier auskommt. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis!


Drei Gerichte habe ich auch schon ausprobiert, denn es ist eines der Kochbücher, wo man gerne sofort loslegt.

Paradise Pancake: Hier mit Banane statt Ananas. Und dazu Apfel-Sanddorn-Mus.




Süßkartoffel-Bohnen-Curry: Mit Kokosmilch statt Sojamilch und oben drüber geröstete Erdnüsse.




Spinat-Champignon-Tomatensalat: Mit einer unsagbar leckeren Vinaigrette mit frischen Himbeeren. Ich habe Ahornsirup verwendet und noch ein paar frische Heidelbeeren drauf gestreut.



Schaut doch mal auf Justin's Website oder auf Facebook vorbei. Dort läuft einem das Wasser im Munde zusammen und es versetzt einen sofort in den Urlaub!