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Frischer, bunter Frühstücks-Smoothie für jeden Tag

Wie die Zeit rennt... das zweite Heilpraktiker-Semester liegt nun hinter mir und nach vielen langen Lernabenden ist auch die Semesterprüfung geschafft! Deshalb musste ich auch schweren Herzens dieses kulinarische Tagebuch so kläglich vernachlässigen.

Jetzt beginnt Part drei der Ausbildung und bald ist auch schon Halbzeit. Da möchte ich aber lieber noch gar nicht dran denken, huiuiui! Ein wenig Respekt habe ich vor der Prüfung ja schon...

Aber nun lieber den Kopf und den Körper wieder mit ein paar Vitaminen auffüllen. Das mache ich jeden Tag mit meinem momentanen Lieblings-Frühstücksgetränk - viel Obst mit frischem Grün:



Für 2 Gläser:
Saft von 2 Orangen
ein ca. 5 cm langes Stück Banane
ein ca. 5 cm langes Stück Karotte
1 Dattel, entkernt (!)
1 kleiner Apfel inklusive Schale
1 handvoll grünes Blattgemüse - meine Favoriten sind gerade: Portulak, Feldsalat, junger Spinat oder Mangold
ca. 350 ml kühles Wasser
1 TL Leinöl

Wer einen Hochleistungsmixer (z. B. Omniblend oder Vitamix) besitzt, muss die Zutaten kaum zerkleinern. Bei anderen Mixern müsstet Ihr einfach ausprobieren, was sie problemlos klein kriegen, oder wo Nachhelfen nötig ist.



Alles, bis auf das Leinöl, in den Mixbehälter geben und bei niedriger Stufe kurz anpürieren und vermengen, dann auf volle Kraft schalten, bis ein cremiges Getränk entsteht. Je nach Größe der Früchte müsst Ihr eventuell noch etwas mehr Wasser zugeben, um eine gut trinkbare Konsistenz zu erreichen.

Am Ende das Leinöl hinein rühren.



Tipp: Mein kleiner Sohn liebt diesen Mix am Morgen und ich muss aufpassen, dass ich auch etwas davon abbekomme. Bei der Ernährung von Kindern sollte ja insbesondere auf den Nitratgehalt der Nahrungsmittel geachtet werden. Portulak ist - im Gegensatz zu vielen anderen grünen Blattgemüsen - sehr nitratarm.

Wenn man sich jeden Tag einen Smoothie mixen möchte, sollte man natürlich die Blattgemüse öfter mal durchwechseln.

Hallo 2014! - Mit Karotten-Paprika-Frischkäse und Maracuja-Granatapfel-Joghurt und vielen neuen Abenteuern

Servus, 2014! Schön, dass Du da bist!

Ich hoffe, Du hast mir eine große Mütze voll Schlaf mitgebracht, ein wenig mehr Zeit zum Lernen, kreativ sein und für körperliche Ertüchtigung. Aber - was natürlich noch viel wichtiger ist - ganz viel Gesundheit für die ganze Familie.

Das ist eigentlich alles, was ich mir wünsche - sonst kannst Du Deinen Ideen für Abenteuer und Verrücktheiten freien Lauf lassen. Vielleicht auch bei einem kleinen Asienausflug zu Dritt? Ich freu mich drauf!

Wir haben unser Jahr ganz gemütlich mit Freunden und Kindern ausklingen lassen. Und ich bin tatsächlich inklusive Sohn im Arm vor 12 Uhr eingeschlafen. Das hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht geglaubt, hätte es mir jemand prophezeiht.

Aber das Jahr 2013 war sowieso völlig jenseits meiner Vorstellungskraft. Vollgepackt mit unsagbar schönen und überwältigenden Momenten, aber auch mit zehrenden und anstrengenden Zeiten, in denen ich absolut am Limit war. Alles in allem eine riesen Herausforderung.

Aber wenn mein kleiner Räuber um die Ecke kommt, der mich mit einem schelmischen Grinsen anstachelt, ihn auf allen Vieren durch die Wohnung zu jagen, weiß ich, dass es nur gut werden kann :)


Wooo sind die ganzen tollen neuen Abenteuer!?



Der erste Morgen des Jahres war nicht mit langem Ausschlafen gekrönt, aber mit einem leckeren Frühstück!

Zu frischen, warmen Semmeln gab es Karotten-Paprika-Frischkäse mit Kresse, Basilikum und Schnittlauch und Vanillejoghurt mit Maracuja und Granatapfelkernen. Beides innerhalb weniger Minuten zusammen gerührt!



Karotten-Paprika-Frischkäse
1/2 rote Paprika, entkernt
1 Karotte, geschält
1/2 Packung Frischkäse "natur"
frische Kräuter, wie Kresse, Basilikum, Schnittlauch
Salz, Pfeffer

Die Paprika und die Karotte ein paar Sekunden auf niedriger Stufe im Mixer zerkleinern, oder in ganz feine Würfelchen schneiden.
Mit dem Frischkäse vermischen und mit Salz, Pfeffer und Kräutern vermengen.





Vanillejoghurt mit Maracuja und Granatapfelkernen

1 Becher Bio-Vanillejoghurt
1 Maracuja
3 EL Granatapfelkerne

Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Maracuja lösen. Die Granatapfelkerne aus der Schale pulen. Beides in ein Schälchen geben und mit dem Vanillejoghurt verrühren.


Für den Blog hoffe ich, in diesem Jahr wieder schön regelmäßig zum Schreiben zu kommen! Das habe ich mir fest vorgenommen. Und richtig Lust hätte ich auch, Euch mit dem einen oder anderen Rezept-Video zu überraschen! Wir werden sehen!

Und nun wünsche ich Euch abschließend einen tollen Jahresbeginn und einen nicht allzu miauenden Neujahrskater ;-)

Gedünsteter Fenchel und Süßkartoffel mit Thymian-Parmesan-Bröseln und Orangen-Kräuterquark

Dies ist ein ganz leichter, schneller, kindertauglicher Mittagssnack. Perfekt für die etwas faule Zeit nach dem dicken Schlemmen.

Ich benutze hier wieder meine Dämpfeinsätze, die sich sehr bewährt haben. Ich hatte ja eine Zeit lang überlegt, ob es sich lohnen könnte ein Dämpfgerät mit mehreren Ebenen zu kaufen. Gerade mit Kind dämpft man ja schon sehr viel. Dann haben wir in einem alteingesessenen Geschäft für Haushaltsbedarf unglaublich teure Dämpfeinsätze für unglaublich teure Töpfe gesehen (wir brauchten für den Induktionsherd einige neue Sachen). Ich bin froh, dass ich beides nicht gekauft hatte, sondern am Ende 3 Einsätze bei IKEA für je 6,99 EUR gefunden habe, die sogar in meine vorhandenen induktionstauglichen Töpfe passen und vor allem auch gestapelt einwandfrei funktionieren.

Die Süßkartoffeln werden in den Dämpfeinsätzen auch optisch ein Genuß und auf mehreren Ebenen hat man genug Platz, dass alle von den Scheiben satt werden.


Für uns 2,5 Personen hat die Portion gut als Snack gereicht:



2 Fenchelknollen, in dünne Streifen geschnitten
1 große Süßkartoffel

Den Boden eines Topfes mit Wasser bedecken und die Fenchelstreifen hinein geben. Kurz aufkochen, den Deckel darauf setzen und den Fenchel dann bei niedriger Hitze gar dünsten.

Die Süßkartoffeln in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und im Dämpfeinsatz eines Topfes weich dämpfen.


Parmesan-Thymian-Brösel
5 gehäufte EL Semmelbrösel
1 TL Butter
1 gehäufter EL geriebener Parmesan
1/2 TL getrockneter Thymian
Salz, Pfeffer

Die Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen, die Brösel und den Thymian hinein geben und die Mischung unter Rühren goldbraun anrösten. Mit Salz und Pfeffer würzen und in einem Schälchen etwas abkühlen lassen. Den geriebenen Parmesan untermengen.


Orangen-Kräuterschmand
1/2 Becher Schmand
Saft von 1/4 Orange
frischer Schnittlauch und Basilikum, fein gehackt
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten in einem Schälchen vermengen.

Kürbisgnocchi mit cremiger Wurzelgemüse-Sauce "family style"

Noch ein herbstliches Rezept, das sich prima in die "Familienküche" integrieren lässt, sind meine Kürbisgnocchi mit sahniger Wurzelgemüse-Sauce. Die Gnocchi sind schön weich und gut zu kauen. Pastinake und Karotte sind meist sehr gut verträglich und - bei uns zuhause zumindest - auch recht beliebt.

Die "Erwachsenen-Version" dieses Rezeptes gibt es ja hier schon seit einiger Zeit.



Ich habe es für den Familientisch folgendermaßen ein wenig verändert:
1 Pastinake und 2 kleine Karotten schälen und in (Kinder-)mundgerechte Würfelchen schneiden. Den Boden eines kleinen Topfes mit Wasser bedecken, das Gemüse hinein geben und bei niedriger Hitze mit Deckel garen, bis es weich ist.

Wenn das Gemüse fertig ist, 2 EL Sauerrahm (oder einen Schluck Sahne oder Hafersahne) in das Garwasser rühren und mit reichlich frischen Kräutern würzen. Bei mir war das Schnittlauch und Petersilie. Sparsam salzen und pfeffern.

3 Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden und zusammen mit den Gnocchi in etwas Öl in einer Pfanne anrösten.

Wir verwenden die Kürbis-Nocken von bio-verde. Die gibt es im Kühlregal unseres Biomarktes und wir haben sie oft zuhause, weil wir sie lecker finden und sie eben richtig schnell zuzubereiten sind.


Der Kinderteller:
Zum einfacheren Kauen habe ich die Gnocchi halbiert. Ein paar davon konnte er mit der Hand von seinem Teller essen. Den Rest habe ich mit der Sauce vermischt und in den Mund gelöffelt.

Der Erwachsenenteller:
Wenn die Kinderportion abgefüllt ist, können sich die Erwachsenen natürlich auch noch etwas Meerrettich in die Sauce rühren und/oder nachwürzen.
Geröstete Kürbiskerne dürfen bei mir bei diesem Gericht auch nie fehlen!



Zwei Tipps von mir:

Frische Kräuter
Seit ich aufgrund meines kleinen Mitessers nicht mehr so intensiv würzen kann, habe ich immer einen Vorrat an Kräutern im Gefrierschrank parat.

Ich kaufe sie am Stück bzw. im Töpfchen, zupfe die Bätter, wasche sie und friere sie dann in kleine Döschen verpackt ein. Noch ein Etikett drauf, dass ich weiß was drin ist und wann ich sie eingefroren habe - fertig. Mit Schnittauch, Petersilie, Basilikum, Minze und Koriander habe ich auch außerhalb der Balkonkräutersaison für jedes Gericht einen frischen Geschmacksgeber parat - ganz ohne viel Salz und Pfeffer. Denn damit sollte man bei den ganz Kleinen ja noch sparsam umgehen.

Was zum Knuspern
Ich liebe mein Gemüse "al dente". Bei einem Familienmitglied fehlen aber noch die nötigen Backenzähne, um "al dente" zu genießen. Eine Karotte oder ein Apfel am Stück sind nett, um daran herumzunagen, aber bei zu harten Stücken in einem Mittagsgericht hat er schon arg zu kämpfen. Und "Gut gekaut ist halb verdaut" heißt es ja! Deshalb dämpfe ich Karotte, Fenchel und Co. in dieser Übergangszeit lieber etwas länger.

Wer trotzdem etwas zu knuspern möchte, dem kann ich nur empfehlen, sein Essen mit gerösteten Nüssen und Samen zu verfeinern. Das schmeckt wunderbar, und wertet das Gericht auch noch mit zusätzlichen Nährstoffen auf.


Ihr merkt, in der orangen Küche geht es gerade ziemlich Kinder-lastig zu. Wer nun Angst hat, dass es hier nur noch Schonkost für Zahnlose gibt, den kann ich beruhigen. Pomelo, Kokosnuss, Zitronengras und Chilis liegen schon bereit, um zu einem exotischen Salat verarbeitet zu werden! :-)

Kürbis-Kartoffel-Stampf mit Seitan-Gyros, Schmand-Dip und Feldsalat

Verwirrt von Zeitumstellung und nächtlichem Wachsein (der Kleine hatte sein erstes richtig schlimmes Fieber - und das auch noch mehrere Tage am Stück) ist unser aller Rhythmus ziemlich durcheinander geraten.

Immerhin haben wir es noch an die frische Luft geschafft und nachmittags sogar Waffeln gebacken. (Der Kaffee war essentiell.)



Ok, für die Erwachsenen ist das Mittagessen ganz ausgefallen. Abends gab es dann dafür was Gutes, Warmes, Hausgemachtes. Jetzt müssen wir erstmal wieder Kraft auftanken.

Kürbis-Kartoffel-Stampf mit Knoblauch
Das restliche Eck von unserem Bischofsmützenkürbis musste weg, da habe ich es kurzerhand eingestampft. Erst mit ein paar Kartoffeln geschält und in Würfel geschnitten, in wenig Gemüsebrühe in einem Topf mit Deckel weich gegart und dann mit einem Kartoffelstampfer zu Mus gestampft. Etwas feiner wurde es am Ende noch mit einem Schuß Sahne und ein paar Umdrehungen mit dem Pürierstab. 1 kleine, zerdrückte Zehe Knoblauch und etwas Pfeffer habe ich als Würzung untergemengt und das Ganze dann mit reichlich frischer Kresse in einer Servierschale aufgetischt.

Dazu gab es knuspriges Seitan-Gyros mit einem Dip (Schmand, Knoblauch, italienische Kräuter und ein Spritzer frischer Orangensaft) und Feldsalat mit geraspelter Karotte und gerösteten Kürbiskernen. Das Dressing bestand aus tollem Hagebutten-Balsam-Essig von der Auer Dult, etwas Apfelessig, Saft von der restlichen Orange, Salz und Pfeffer.



Die Kleinkind-Portion bestand aus einer kleingepflückten Dinkelwaffel vom Nachmittag (ohne Puderzucker war sie auch nicht süß) und dem Püree. So richtig viel Hunger hat er noch nicht, aber er will immerhin wieder "normal" essen.



Mengenangaben sind für all diese Gerichte eigentlich nicht nötig - da reicht Augenmaß und Abschmecken völlig aus.