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Amazing Ceylon - köstliche Grüße aus Sri Lanka: 5. Ella

23.10. - 13.11.2010
Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen


‹ Teil 1 - Hikkaduwa
‹ Teil 2 - Unawatuna
‹ Teil 3 - Talalla
‹ Teil 4 - Uda Walawe
› Teil 6 - Nuwara Eliya
› Teil 7 - Kandy und Colombo

Vom Uda Walawe Nationalpark kamen wir nach ein paar Stunden Fahrt entlang von Serpentinen immer höher in die Berge.



Kurz vor Ella liegt der Ravana Ella Wasserfall, bei dem wir einen kurzen Stop einlegten. Aber so richtig lohnen tut sich das nicht - außer Bettlern und an die Felsen gesprühte Werbung war dort nicht viel zu holen. Na gut, ein Erinnerungsfoto natürlich schon! Die Umgebung ist nämlich schon sehr eindrucksvoll.

Ravana ist übrigens der Name des Dämonenkönigs im indischen Nationalepos Ramayana. Er hatte Rama's Ehefrau Sita gestohlen und nach Lanka entführt. Rama ist mit Hilfe des Affengottes Hanuman auf die Suche nach ihr gegangen und konnte nach großer Anstrengung den Dämonenkönig besiegen und seine Frau befreien. Und der Mythos besagt, dass Ravana Sita in den Höhlen hinter diesem Wasserfall bei Ella gefangen hielt.



Wir hatten die Beschreibungen von ein paar Gasthäusern durchgelesen, aber eine Wahl getroffen hatten wir noch nicht. Das erste Hotel, an dem wir vorbei kamen, haben wir uns mal angesehen. Toller Ausblick und englischer Rasen. Aber in unserem Nationalpark Outfit haben wir nicht so richtig gut rein gepasst und die Zimmerkosten haben ebenso wenig ins Budget gepasst. Gucken kann man ja mal.

Genau darüber lag der "Tea Garden" - ohne englischem Rasen aber mit noch tollerem Ausblick. Mit günstigeren Zimmern und warmer, herzlicher Atmosphäre. Na da bleiben wir doch gerne.



Der Aufstieg war nach so lange im Auto sitzen nicht ganz ohne Röcheln zu bewältigen, aber hier kann man rasten, bevor es weiter die Treppen hoch zu den Zimmern geht. Man kann es schlechter treffen, oder?



Wir haben schöne große Zimmer mit Balkon bekommen - eigentlich hatten wir die ganze Etage inklusive Terrasse für uns. Das hier sieht man nach dem Aufwachen (ok, bei dem Bild hat es geregnet, aber am nächsten Tag war es schön!)



Der Gemeinschaftsraum ist hell und geräumig und großzügig verglast, dass man auch nichts von der schönen Umgebung verpasst.



In den Highlands ist es schon um einiges kälter, als an der Küste, vor allem, wenn es regnet. Eine große Kanne Schwarztee und ein umfangreiches Rice & Curry wärmen da ganz wunderbar! Auberginen-, Okra and Kartoffelcurry, Coconut Sambol, Salat and Dhal (Linsen), dazu zweifarbigen Reis...



Außerdem haben wir gleich eine haarige Freundin gefunden. Die wärmt den Schoß nochmal zusätzlich. Ganz schlank war sie, aber sehr gepflegt und anmutig. Sie wohnt irgendwo in der Nähe draußen auf der Straße und macht dem jungen, hauseigenen Dackel das Leben schwer. Eine tempramentvolle Dame eben.



Wir - allesamt Katzenliebhaber - haben die Gesellschaft natürlich sehr genossen und die Mieze hat uns im Haus überall hin begleitet. Als Beweis der Zuneigung und des Vertrauens hat sie uns dann am Abend ein ganz besonderes Geschenk vor die Füße gelegt...



Am liebsten hätten wir alle Miezen eingepackt und mit nach Hause genommen, aber das geht natürlich nicht. Also haben wir mit den Gasthaus-Besitzern gesprochen, da wir sicher gehen wollten, dass die Babies im Haus willkommen sind und ihnen nichts getan wird. Da haben wir erfahren, dass die Mutterkatze sie wohl öfter mal für die Nacht vorbei bringt. Auch der Vater-Kater schaut hin und wieder rein und macht Radau wenn er wieder läufig ist. Aber es war trotzdem schwer, nicht eine "versehentlich" im Rucksack verschwinden zu lassen.


An Tag zwei ging es sportlich zu. Wir waren früh auf den Beinen und die Sonne schien. Mit Sonne wurde es gleich richtig warm.

Die Hälfte der Truppe war etwas angeschossen, aber hat sich trotz Arrack-Nachwirkungen wacker geschlagen (- sie sind am Vorabend beim "Wasser holen" über eine einheimische Kneipe "gestolpert" und haben dort auch gleich Freunde gefunden -) und wir haben alle den Gipfel erreicht... vom Little Adam's Peak.



Zuerst geht man an der Straße entlang, dann biegt man bei einer Gärtnerei in einen angenehm breiten Weg ab, der einen weiter aufwärts trägt.



Links hat man Blumen...



und rechts die Teeplantagen, die an den Hängen angelegt sind.



Das letzte Stück besteht dann nur noch aus Stufen. 586 um genau zu sein. Aber immer noch weniger, als bei seinem großen Bruder, dem Adam's Peak bei Dalhousie mit fast 5.000 Stufen!



Eigentlich wollten wir diesen bezwingen, aber uns wurde überall von Einheimischen aufgrund der Wetterlage davon abgeraten. Es war gerade keine Saison dafür. Später haben wir dann zwar schon Leute getroffen, die den Aufstieg trotzdem gewagt haben und - nachdem die Anstrengung verdaut war - auch sehr begeistert waren, aber alles schafft man ja in drei Wochen leider nicht... Ein wenig Gipfelglück konnten wir auch auf dem kleinen Berg erschnuppern.



Mit dem Abstieg mussten wir uns beeilen, denn es zog ein Gewitter auf und begann schon leicht zu regnen. Wieder unten angekommen haben wir ein wenig eingenässt im "Little Folly's" eine Teepause eingelegt.



Es gab auch Kuchen - selbst gebackenen Moist Chocolate Cake. Mmmmmm.



Es hat uns dort so gut gefallen und wir haben uns mit dem Besitzer so nett unterhalten, dass wir gleich eine Verabredung für den Abend ausgemacht haben. Rice & Curry bei Kerzenschein auf der Gartenterrasse.



Bevor uns Dhal (Linsen), Knoblauchcurry, cremiges Kartoffel- und Auberginencurry, Rote Bete-Salat, Pappadam mit Tomaten-Zwiebel-Sauce, Knoblauch-Zwiebel-Sambal und Kokos-Sambal (das liest sich gut, oder?) kredenzt wurde, haben wir Damen noch eine ganz schnelle Dusche hinter uns gebracht und eine 2,5 stündige Entspannungsbehandlung.

Für 3.000 Rs. gab es eine Ganzkörpermassage mit einem heißen Kräuterkissen bewaffnet. Danach stand ein Aufenthalt im Schwitzkasten auf dem Programm (sowas wie ein Sarg mit eingebauter Sauna, wo einem mit heißem Wasser und einer Kräutermixtur unterm Hintern kräftig eingeheizt wird). Der Kopf durfte Gott sei Dank raus schauen und wurde - während man immer müder wurde inklusive Gesicht - mit Kräutercremes gesalbt und massiert. Frisch gedämpft wurde man in Handtücher gewickelt und konnte bei einem Stirnölguss die restliche Anspannung sinken lassen. Das einzige Problem war nur, dass gerade Dämmerung war und die Moskitos meinen blinden, wehrlosen Körper problemlos gefunden hatten. Ich konnte sie hören und relativ bald auch spüren. Fazit: Dicke juckende Beulen, aber vollständig entspannt.

Nach einem letzten reichhaltigen Frühstück im Tea Garden mit Omelette, Spiegelei, frischen Früchten, Toast, Marmelade und Tee wollten wir am nächsten Tag mit dem Zug weiter nach Nanu Oya und von dort in das hoch gelegene Städtchen Nuwara Eliya. Unsere Frühstücks-Gesellschaft:



An der Zugstation in Ella bekommt man am Schalter die Fahrkarten. Davor sollte man vielleicht erfragen, wann dieser offen hat, dass man nicht umsonst hin läuft. Aber der Weg ist auch zufuss nicht sehr weit - ungefähr 10 Minuten.



Wenn man einen reservierten Platz im "Observation Wagon" - also der 1. Klasse haben möchte, sollte man schon ein paar Tage früher die Tickets kaufen. Sie sind recht schnell ausgebucht. Vor allem wenn man am Diwali-Wochenende (hinduistisches Lichterfest) unterwegs ist. Wir waren etwas zu spät dran und sind daher mit der 2. Klasse gefahren - das hat seine Vor- und Nachteile! Ein Ticket für die 2. Klasse kostet 110 Rs. Es fährt jeweils um 06:45 Uhr und 09:45 Uhr ein Zug in diese Richtung und man benötigt für die Strecke ca. 3 Stunden.

Dann heißt es auf den Zug warten... er kam pünktlich!



Bye bye, Ella, hier war es richtig schön!

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