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Amazing Ceylon - Köstliche Grüße aus Sri Lanka: Übersicht

Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen



Zur Vervollständigung meiner Reiseberichte kommt hier nachträglich noch die Übersicht und der Routenplan unseres Sri Lanka-Trips vom Oktober/November 2011!




› Teil 1 - Hikkaduwa
Meerblick, einschüchternde Wellen, tolles Essen und der erste Arrack
Neela's Guesthouse / Top Secret Bar

› Teil 2 - Unawatuna
Traumstrand, Erholung, Schmuck, verstörende Parties und beste südindische Köstlichkeiten
Banana Garden / Krishan Gem & Jewellers / South Ceylon Vegetarian Restaurant

› Teil 3 - Talalla
Turtle Farm, Cinnamon Island, Ayurveda Garten, Stelzenfischer, Strandeinsamkeit und eine herzliche Gastfamilie
Kogalla See / Dondra / Secret Bay Talalla

› Teil 4 - Uda Walawe
Unzählige Elefanten, Buckelpisten, beeindruckende Ausblicke, gebackener Süßwasserfisch, ein Guide mit viel Herzblut und ein sympathischer Fahrer
Uda Walawe National Park

› Teil 5 - Ella
Feines Rice & Curry, kühles Lüftchen, sportliche Bergsteigerambitionen, Katzenbabyliebe, nette Bekanntschaften
Tea Garden / Little Adam's Peak / Little Folly's

› Teil 6 - Nuwara Eliya
Zimmer mit offenem Kamin, Carrom, Wasserfälle, Teemanufakturen, Familienanschluß und sensationell liebe Bewirtung im höchsten Dorf von Nureliya
The Trevene / Mackwoods

› Teil 7 - Kandy und Colombo
Psychedelische deutsche Auswanderer, Goa in der Dachterrassenbar, Zahntempel (das Glücksarmband hält noch immer!), Ende mit Pool
Hotel Casamara / Ceylon Continental

Amazing Ceylon - köstliche Grüße aus Sri Lanka: 7. Kandy und Colombo

23.10. - 13.11.2010
Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen


‹ Teil 1 - Hikkaduwa
‹ Teil 2 - Unawatuna
‹ Teil 3 - Talalla
‹ Teil 4 - Uda Walawe
‹ Teil 5 - Ella
‹ Teil 6 - Nuwara Eliya

Unser Zug fuhr leider nicht direkt nach Kandy - das haben wir Gott sei Dank noch rechtzeitig erfahren. Es gab zwei Möglichkeiten, man konnte entweder in Peradenia aussteigen und sich auf der gegenüberliegenden Gleisseite inklusive Gepäck in den völlig überfüllten Anschlußzug quetschen, oder aussteigen, zum Parkplatz laufen und hoffen, dort einen Minibus für die Weiterfahrt zu ergattern. Wir haben die Variante für Faule gewählt. Das Problem war nur, der Parkplatz war ziemlich verlassen und es begann zu regnen. Ein junger Mann hat sich dann zu uns gesellt und mit Fragen gelöchert. Irgendwann kam dann tatsächlich jemand, der wieder jemand anderem Bescheid gesagt hat, zu jemand anderem zu fahren um von wieder jemand anderem einen Van zu besorgen und uns mit diesem dann nach Kandy zu bringen. Das hat natürlich ein wenig gedauert, bis der andere zum wieder anderen... naja ;-)



Nach einer Weile kam tatsächlich ein Van und wir stiegen samt Gepäck ein. Kaum vor den Toren Kandys angekommen, standen wir schon im Stau, der sich auch bis zum Hotel, das wir uns aus dem Reiseführer ausgesucht hatten, hin zog. Langsam lichtete sich wenigstens der Regen.

Im Hotel Casamara wurden wir mit Espresso begrüßt und machten uns nach dem Check-in auf zu unseren Zimmern. Es war schon ein ziemlich großer Klotz, die Flure hatten ihre besten Zeiten schon hinter sich, aber das Restaurant machte einen patenten Eindruck und die Zimmer waren gemütlich und renoviert.

Nach dem frisch machen wollten wir auch eine Restaurantempfehlung aus dem Lonely Planet testen. Normalerweise sind wir da nicht so scharf drauf, aber es war ja auch nur zwei Straßen weiter - das indische Restaurant Ram's.

Man kann nicht sagen es war ungemütlich - etwas Besonderes hingegen nicht. Aber man möchte ja auch nicht die Deko essen. Leider haben auch die servierten Gerichte nicht den Durchschlag gebracht. Wir waren schließlich auch sehr verwöhnt von guter Gasthaus-Familienkost. Das Masala Dosa sah schon gut aus, geht aber besser. Das Gemüse-Korma war ganz essbar, aber das Garnelen-Biryani war eher mau. Und natürlich waren wir in Gesellschaft von fast nur Touristen - was aber nicht anders zu erwarten war, wenn man auf den Reiseführer hört.



Da wir noch nicht wussten, was man in den Abendstunden in Kandy unternehmen kann, entschlossen wir uns, die Bar auf dem Dach des Hotels für auf paar Getränke zu besuchen. Die Nacht entwickelte sich auf unerwartete Weise dann zu einem psychedelischen Schauspiel mit redewütigen, abgedrehten Sri Lanka-Residents aus Deutschland, die die Barkeeper überredeten, ihren angeblich eigens produzierten Goa-Sound zu spielen, mit jugendlichen Guides aus Kandy, die versuchten, sich an zwei Mädels heranzumachen (welche ein Pärchen waren - das haben die Jungs nur scheinbar nicht verstanden), um dann die Rechnung auf sie schreiben zu lassen, woraufhin die Polizei kommen musste, und lustigen Herrschaften aus Frankreich, die wir schon damals im Zug nach Nuwara Eliya getroffen hatten. Man muss wahrscheinlich nicht dazu sagen, dass das Arrack-Glas recht locker in der Hand lag. Das alles bei freiem Blick auf das nächtliche Kandy...



Und freiem Blick auf den Roti-Mann unten an der Straße, der mit dem Hackmesser fast einen besseren Takt hinbekam, als die Goa-Musik, die aus den Lautsprechern tönte. In den kleinen Straßen hallt es auch ganz schön.



Mir taten nur die Barkeeper leid, die sichtlich irritiert über die Entwicklung des Abends waren. :-)
Am nächsten Tag war Katerstimmung angesagt, aber wir rafften uns auf, zum Kandy Lake zufuß zu gehen. Der See wurde vom letzten singhalesischen König angelegt, da Kandy damals die Hauptstadt dieses Reiches gewesen war. Wir haben oft gelesen, dass er sehr schön sein soll. Davon - und auch von der angeblich guten Luft in Kandy konnten wir uns nicht recht überzeugen, da der See relativ verschmutzt und die Luft vom vielen Verkehr dick und stickig war.



Von unserer Seite des Kandy-Sees war es nicht weit zum Sri Dalada Maligawa - dem Zahntempel, in dem der Eckzahn Buddhas aufbewahrt wird, der spirituelle Kräfte besitzen soll.

Die Anlage, in der der Zahntempel steht, ist riesengroß. Man findet dort Tempel und Gotteshäuser für Buddhisten, Hinduisten, Muslime und Christen.

Die Sicherheitsmaßnahmen sind sehr streng. Im Jahr 1998 ließen die Tamil Tigers dort eine Bombe detonieren, die einigen Menschen das Leben kostete und auch den Tempel schwer beschädigte. Das soll nicht noch einmal geschehen. Jeder muss einzeln in eine Kabine gehen und wird abgetastet. Dabei prüfen die Damen gleich mit, ob die Kleidung angemessen ist. Wenn nicht, wird an dem Rock so lange gezogen, bis er lang genug erscheint.

Ich habe im Tempelkomplex keine Fotos gemacht. Es wäre erlaubt gewesen, aber ich fühle mich bei so etwas einfach nicht wohl.
In einem der Tempel zündete jeder ein paar Räucherstäbchen an und wir erhielten für eine kleine Spende alle ein gelbes Armband, das uns Glück bringen und beschützen soll. Das Armband hält immer noch!

Wenn man am Ende des Geländes angekommen ist, kann man es durch einen hinteren Ausgang verlassen. Einmal rund um den Kandy See herum kommt man dann wieder zur Ausgangsposition.



Da das Shopping-Pensum noch ausbaufähig war, streiften wir durch die Straßen, die sich um unser Hotel wanden. Dort war reges Treiben.



Auch in Sri Lanka wird es nicht gerne gesehen, wenn jemand im Halteverbot parkt. Die Dame in Gelb zeigt, wo es lang geht.



Nach einigem Suchen haben wir einen Laden gefunden, in dem es die beliebten "Coconut Grater" gibt. Wir haben die ganze Zeit nach einem Geschäft für Haushaltswaren gesucht, fündig wurden wir aber in einem "Hardware Store" - sowas wie einem Miniatur-Baumarkt. Aber gut, das Gerät sieht ja auch durchaus rustikal aus.



Man kann damit ganz einfach frische Kokosraspel herstellen um dann ein köstliches Sambal (Rezept hier) oder Kokosmilch (Rezept hier) zu zaubern.

Für den Abend hatten wir Karten für eine Tanzvorstellung. Sehr touristengerecht und sehr voll, aber Tanz ist ja immer schön anzusehen.



Ich habe die Zeit derweil im Hotel verbracht mit einem Nickerchen, da ich zuvor recht rege mit Folgendem beschäftigt war:



Für den nächsten Tag hatten wir uns wieder einen Fahrer organisiert, der uns nach Colombo bringen sollte. Tschüss, Kandy!



Wir dachten, wir sind ganz hartgesotten und buchen die Fahrt ohne Klimaanlage. Wenn man diese einschaltet, wird es teurer, weil mehr Sprit verbraucht wird. Also blieb nur Fenster öffnen. Man hatte also die Wahl zwischen heißer, stickiger Luft und heißem, stickigem Abgasdampf. Eine Zeit lang ging das gut, irgendwann wurden wir mürbe und haben den Sparfuchs in uns verflucht. Aber jetzt waren wir ja schon so weit gekommen! Dann wurde es sogar dem Fahrer zu unangenehm und er hat die Aircon eingeschaltet... Gott sei Dank! Da wussten wir noch nicht, wie lange sich die Fahrt noch hin ziehen wird.

Als wir näher zur Stadt kamen, verwandelten sich die Straßen immer mehr in Flüsse. Das Glück war wohl auf unserer Seite - auf der Fahrt hatten wir zwar ein wenig Regen, aber nicht allzu schlimm. Wie wir dann später erfuhren, waren in Colombo einige Stunden zuvor die stärksten Regenfälle seit 18 Jahren. Sämtliche Straßen waren überschwemmt, vielen Bewohnern - vor allem auch in den Slums - wurde das Dach über dem Kopf und das letzte Hab und Gut weggespült.



Wir "schwammen" Richtung Fort Colombo, um es uns die letzten zwei Tage noch richtig gut gehen zu lassen und um noch einmal das Meer zu sehen. Schon komisch im Nachhinein... wir suchten extra das Wasser, während die meisten Leute in Colombo an diesem Tag wohl lieber darauf verzichtet hätten...



Das einzige Problem war, dass sämtliche einigermaßen guten Unterkünfte aufgrund eines Staatsbesuchs ausgebucht waren. Restlos. Sogar die teuersten der teuersten (wir hätten irgendwann wirklich alles genommen, hauptsache eine Dusche und etwas zu essen!). Im abendlichen Verkehr wurde es zudem immer schwieriger, überhaupt durch zu kommen. Die Sonne ging langsam unter, wir waren schon den ganzen Tag unterwegs und hatten noch keinen Schlafplatz.



Schon nicht mehr ganz so ansehnlich haben wir ein Hotel nach dem anderen abgeklappert und nach einem Zimmer gefragt. Irgendwann begannen wir, vom Auto aus bei weiteren Hotels anzurufen. In ein anderes Stadtviertel oder wieder ein wenig nach außerhalb zu fahren war bei dem Verkehr fast nicht möglich. Es hätte einfach viel zu lange gedauert und unser armer Fahrer mußte ja auch noch den ganzen Weg zurück nach Hause. Nach einigen wirren Telefonaten hat es tatsächlich geklappt - wir durften einziehen ins Ceylon Contintental. Merke: Das nächste Mal besser planen!



Dort konnte man es gut aushalten (aber 117 USD für ein Doppelzimmer - eieiei). Es gab u.a. ein fantastisches nordindisches Restaurant und einen Pool.


Für etwas über 10 EUR wurde ein umfangreiches Seafood-Buffet angeboten mit allem, was man sich nur vorstellen kann.


Und in der Heist Bar konnte man den letzten Abend bei einer Arrack-Cola, scharfen gerösteten Cashew-Nüssen und Sri Lanka-Livemusik ausklingen lassen.



Der Urlaub war wunderbar - das Land, die lieben Menschen und natürlich die Kochkunst...

Amazing Ceylon - köstliche Grüße aus Sri Lanka: 6. Nuwara Eliya

23.10. - 13.11.2010
Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen


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Unsere erste Zugfahrt in Sri Lanka war abenteuerlich, aber ich hab sie trotzdem sehr genossen. Ich liebe Zug fahren in Asien einfach und die Einheimischen haben uns in dem dichten Gedränge sehr nett integriert, uns die eine oder andere Landschaft erklärt, beim Wahl der richtigen Station zum Aussteigen geholfen und viel gelächelt.



Wir waren ja etwas zu spät dran, um Tickets für den hinten verglasten 1. Klasse-Wagon zu bekommen und sind deshalb in der 2. Klasse gefahren. Das ist normalerweise vielleicht gar nicht so anstrengend, wenn man nicht - wie wir - am Diwali-Wochenende (hinduistisches Lichterfest) unterwegs ist, wo jeder zu seinen Familien, oder wieder zurück nach Hause unterwegs ist.



Immerhin haben wir zu viert einen Sitzplatz ergattert, so konnten wir uns auf der ca. 3,5-stündigen Fahrt abwechseln. Am Anfang konnte ich noch auf dem Boden Platz nehmen, bald war das nicht mehr möglich, ohne zertrampelt zu werden, auch wenn mich eine tollkühne ältere Dame im leuchtenden Sari immer wieder ermutigte, mich zu ihr zu setzen "baith baith!". Aber die Aussicht war einfach zu toll...



Irgendwann wurde die Zugstation Nanu Oya angesagt, von wo man mit dem Taxi oder Bus dann nach Nuwara Eliya kommt. Bei so vollem Wagon ist es nicht leicht, an seinen Rucksack zu kommen, wenn dieser am anderen Ende des Abteils auf dem Gepäckgitter liegt - aber das menschliche Rucksack-Laufband "alle Hände helfen mit" hat hier besser funktioniert, als es in Deutschland wahrscheinlich jemals funktionieren würde. Jetzt schnell aufschnallen, ohne jemandem dabei das Gesicht zu demolieren, Handgepäck als Rammbock vorne dran und vorwärts Marsch. Denkste...

Niemand, der weiter fahren möchte, gibt freiwillig den guten luftigen Platz an der Tür auf. Dieser wird mit aller Kraft verteidigt. Druck von vorne, Druck von hinten, wir stehen schon einige gefährliche Minuten an der Bahnstation. Wie lange wartet wohl der Zugführer, bis er sich wieder in Bewegung setzt? Die Männer setzen noch mehr Druck ein und beginnen zu schimpfen - keine Reaktion. Irgendwann ploppen wir doch leicht angequetscht durch die winzig kleine Lücke, die von der Türöffnung übrig blieb wie ein rotes Blutkörperchen durch eine verstopfte Ader. Haben es alle geschafft - keine Verluste zu beklagen? Dann kann es ja weiter gehen.

Im Reiseführer wird bereits gewarnt -wie so oft - dass man sich am Bahnsteig und vor dem Bahnhof vor Schleppern in Acht nehmen soll. Und tatsächlich haben uns einige penetrante Exemplare mit Hotelangeboten "überfallen". Einer davon hat die gute Laune dann auch abgekriegt. Später stellte sich heraus, zu unrecht, denn wir haben mit ihm dann beim zweiten Anlauf auf dem Parkplatz in einem netten Gespräch einen fairen Preis für die Fahrt nach Nuwara Eliya ausgemacht und er hat uns zudem ein richtig schönes Gasthaus empfohlen... The Trevene.

The Trevene ist ein altes Herrenhaus aus der englischen Kolonialzeit und wird von einer Familie geführt. Außen herum befindet sich ein Garten und ein paar Gewächshäuser, in denen allerlei Gemüse angebaut wird.



Die Besitzerin hat uns warm empfangen und - nachdem wir uns die besten Zimmer ausgesucht hatten - mit einem leckeren Happen und heißem Schwarztee verpflegt.



Dieses Wohnzimmer ist gleichzeitig das Aufenthaltszimmer der Familie. Unten rechts sieht man das hübsche Hochzeitsfoto und abends treibt der kleine Sohn sein Unwesen und will beschäftigt werden - am liebsten mit Sessel-hoppsen und Anfeuern ;-)

Alternativ kann man sich auch von den Herren des Hauses das in Sri Lanka überall heiß geliebte Carrom beibringen lassen - eine Art Tischbillard. Vorsicht auf die Finger, wenn man die Technik noch nicht so raus hat!



Aber zuerst eine Stärkung. Inzwischen ist es schon dunkel geworden, wir sind alle frisch geduscht und merken, wie kühl es im Hochland werden kann. Kühl und sehr regnerisch. Eingepackt in dicke Pullis und Pashminas widmen wir uns dem heißen Rice & Curry: Bohnen-, Kartoffel- und Kohlrabicurry, Dhal, Krautsalat, Pappadam und Kokos Sambal - sehr lecker.



Das Esszimmer haben wir für uns allein, die schwedische Familie, die auch hier einquartiert ist, war schon vor uns mit Essen dran.



Wir haben uns die restlichen Abendstunden mit "Black Stories" vertrieben. Ein Spieler zieht eine Karte. Vorne steht ein Kriminalfall, der allen Mitspielern vorgelesen wird. Nur der Spieler, der die Karte gezogen hat, darf auch die Rückseite - die Auflösung lesen, sie aber nicht verraten. Alle anderen müssen raten, wie der Fall passiert sein könnte. Dabei kommen sehr lustige Sachen heraus und man kann seiner (schwarzen) Phantasie freien Lauf lassen.

Dann kam das Highlight... Schlafenszeit. Das bedeutet, der offene Kamin wird für die Nacht eingeheizt. Oh, das war so schön und romantisch!



Nach einem Frühstück im sonnigen Garten (vorsicht, die Sonne ist so weit oben WIRKLICH stark!) haben wir ein wenig die Gegend erkundet. Teilweise zufuß in der Stadt...

Hier ein Arrack-Shop:


Die Rikschas sind neu ganz schön teuer!


... oder auch mit unserem inzwischen lieb gewonnenen Fahrer. Die erste Tour ging zur Mackwoods Tea Factory, wo wir erst eine Tasse tranken und uns ein Stück Schokokuchen genehmigten. Das war die Aussicht von der Terrasse aus:



Dann wurden wir in die Schritte der Teeproduktion eingeführt.



Dem Mädchen, das unsere Führung gemacht hat, hat man angemerkt, dass sie all das heute schon 100x erzählen musste. Aber spätestens, als wir Mädels das Thema dann auf Saris gelenkt hatten, ist sie total aufgetaut ;-)

Trotzdem haben wir was über Tee gelernt... Als Erstes muss er natürlich gepflückt werden - klar. Die frischen, zarten Triebe ganz oben, die "Silver Tips" sind das Kostbarste, Teuerste und Köstlichste.



(Die Pflückerin war, glaube ich, eher sowas wie ein Photo-Point ;-) )
Dann muss er "welken", dort verringert sich der Feuchtigkeitsgehalt auf 40-50 %.



Später wird er fermentiert, gerollt, zuende getrocknet, nach Qualitätsstufe sortiert und abgepackt.



Weihnachtsdeko gibt es auch! Das ist wichtig, um den Tee und den Guide bei Laune zu halten!



Die Landschaft um Nuwara Eliya ist wunderschön. Man sieht atemberaubende Täler...



Wasserfälle...


und natürlich überall den guten Hochland-Tee.


Am Abend hatten wir die große Ehre, bei der Familie unseres Fahrers zum Essen eingeladen zu sein. Wir waren schon ein wenig aufgeregt, da wir uns nicht ganz sicher waren mit den Verhaltensregeln. Wir brachten natürlich eine Kleinigkeit mit und achteten darauf, uns nach der Mahlzeit schnell zu verabschieden - das hatten wir davor in einem Reiseführer gelesen und es scheint richtig gewesen zu sein. Die Familie - vor allem die Köchin - isst erst, wenn die Gäste aus dem Haus sind. Und wir wollten schließlich nicht, dass irgendwer verhungert!

Wir wurden mit dem Auto in das höchste Dorf Nuwara Eliyas gebracht. Dort war es noch ein wenig kälter als weiter unten, doch unsere Gastgeber beeindruckte das nicht sonderlich. Sie waren trotzdem barfuß unterwegs. Die Dame des Hauses hat sich viel Zeit genommen, uns Mädels ohne Englisch, nur mit Händen und Füßen in die Kochkunst Sri Lankas einzuweihen. Es gab Reis, Salat, Dhal, einige Gemüsecurries und ein scharfes Fischcurry .... und es war wirklich wirklich gut!

Für dieses außergewöhnliche Erlebnis sind wir sehr dankbar, da so eine private Einladung keine Selbstverständlichkeit ist.
Wer in der Gegend ist und einen zuverlässigen Fahrer braucht, kann gerne bei mir die Kontaktdaten anfragen.

Am nächsten Tag war schon die Abreise geplant und wir mussten von unserem herrschaftlichen Zimmer Abschied nehmen....


und auch von der lieben Hausherrin.


Zurück zur Zugstation Nanu Oya...


wo ich das perfekte zukünftige Schild für meine Bürotür fand. ;-)


Diesmal konnten wir auch Tickets für die 1. Klasse, den hinten verglasten "Observation Wagon" ergattern.


Durch das Regenwetter ging es dann durch leuchtend grüne Landschaften...


volle Kraft voraus in Richtung Kandy!

Amazing Ceylon - köstliche Grüße aus Sri Lanka: 5. Ella

23.10. - 13.11.2010
Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen


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Vom Uda Walawe Nationalpark kamen wir nach ein paar Stunden Fahrt entlang von Serpentinen immer höher in die Berge.



Kurz vor Ella liegt der Ravana Ella Wasserfall, bei dem wir einen kurzen Stop einlegten. Aber so richtig lohnen tut sich das nicht - außer Bettlern und an die Felsen gesprühte Werbung war dort nicht viel zu holen. Na gut, ein Erinnerungsfoto natürlich schon! Die Umgebung ist nämlich schon sehr eindrucksvoll.

Ravana ist übrigens der Name des Dämonenkönigs im indischen Nationalepos Ramayana. Er hatte Rama's Ehefrau Sita gestohlen und nach Lanka entführt. Rama ist mit Hilfe des Affengottes Hanuman auf die Suche nach ihr gegangen und konnte nach großer Anstrengung den Dämonenkönig besiegen und seine Frau befreien. Und der Mythos besagt, dass Ravana Sita in den Höhlen hinter diesem Wasserfall bei Ella gefangen hielt.



Wir hatten die Beschreibungen von ein paar Gasthäusern durchgelesen, aber eine Wahl getroffen hatten wir noch nicht. Das erste Hotel, an dem wir vorbei kamen, haben wir uns mal angesehen. Toller Ausblick und englischer Rasen. Aber in unserem Nationalpark Outfit haben wir nicht so richtig gut rein gepasst und die Zimmerkosten haben ebenso wenig ins Budget gepasst. Gucken kann man ja mal.

Genau darüber lag der "Tea Garden" - ohne englischem Rasen aber mit noch tollerem Ausblick. Mit günstigeren Zimmern und warmer, herzlicher Atmosphäre. Na da bleiben wir doch gerne.



Der Aufstieg war nach so lange im Auto sitzen nicht ganz ohne Röcheln zu bewältigen, aber hier kann man rasten, bevor es weiter die Treppen hoch zu den Zimmern geht. Man kann es schlechter treffen, oder?



Wir haben schöne große Zimmer mit Balkon bekommen - eigentlich hatten wir die ganze Etage inklusive Terrasse für uns. Das hier sieht man nach dem Aufwachen (ok, bei dem Bild hat es geregnet, aber am nächsten Tag war es schön!)



Der Gemeinschaftsraum ist hell und geräumig und großzügig verglast, dass man auch nichts von der schönen Umgebung verpasst.



In den Highlands ist es schon um einiges kälter, als an der Küste, vor allem, wenn es regnet. Eine große Kanne Schwarztee und ein umfangreiches Rice & Curry wärmen da ganz wunderbar! Auberginen-, Okra and Kartoffelcurry, Coconut Sambol, Salat and Dhal (Linsen), dazu zweifarbigen Reis...



Außerdem haben wir gleich eine haarige Freundin gefunden. Die wärmt den Schoß nochmal zusätzlich. Ganz schlank war sie, aber sehr gepflegt und anmutig. Sie wohnt irgendwo in der Nähe draußen auf der Straße und macht dem jungen, hauseigenen Dackel das Leben schwer. Eine tempramentvolle Dame eben.



Wir - allesamt Katzenliebhaber - haben die Gesellschaft natürlich sehr genossen und die Mieze hat uns im Haus überall hin begleitet. Als Beweis der Zuneigung und des Vertrauens hat sie uns dann am Abend ein ganz besonderes Geschenk vor die Füße gelegt...



Am liebsten hätten wir alle Miezen eingepackt und mit nach Hause genommen, aber das geht natürlich nicht. Also haben wir mit den Gasthaus-Besitzern gesprochen, da wir sicher gehen wollten, dass die Babies im Haus willkommen sind und ihnen nichts getan wird. Da haben wir erfahren, dass die Mutterkatze sie wohl öfter mal für die Nacht vorbei bringt. Auch der Vater-Kater schaut hin und wieder rein und macht Radau wenn er wieder läufig ist. Aber es war trotzdem schwer, nicht eine "versehentlich" im Rucksack verschwinden zu lassen.


An Tag zwei ging es sportlich zu. Wir waren früh auf den Beinen und die Sonne schien. Mit Sonne wurde es gleich richtig warm.

Die Hälfte der Truppe war etwas angeschossen, aber hat sich trotz Arrack-Nachwirkungen wacker geschlagen (- sie sind am Vorabend beim "Wasser holen" über eine einheimische Kneipe "gestolpert" und haben dort auch gleich Freunde gefunden -) und wir haben alle den Gipfel erreicht... vom Little Adam's Peak.



Zuerst geht man an der Straße entlang, dann biegt man bei einer Gärtnerei in einen angenehm breiten Weg ab, der einen weiter aufwärts trägt.



Links hat man Blumen...



und rechts die Teeplantagen, die an den Hängen angelegt sind.



Das letzte Stück besteht dann nur noch aus Stufen. 586 um genau zu sein. Aber immer noch weniger, als bei seinem großen Bruder, dem Adam's Peak bei Dalhousie mit fast 5.000 Stufen!



Eigentlich wollten wir diesen bezwingen, aber uns wurde überall von Einheimischen aufgrund der Wetterlage davon abgeraten. Es war gerade keine Saison dafür. Später haben wir dann zwar schon Leute getroffen, die den Aufstieg trotzdem gewagt haben und - nachdem die Anstrengung verdaut war - auch sehr begeistert waren, aber alles schafft man ja in drei Wochen leider nicht... Ein wenig Gipfelglück konnten wir auch auf dem kleinen Berg erschnuppern.



Mit dem Abstieg mussten wir uns beeilen, denn es zog ein Gewitter auf und begann schon leicht zu regnen. Wieder unten angekommen haben wir ein wenig eingenässt im "Little Folly's" eine Teepause eingelegt.



Es gab auch Kuchen - selbst gebackenen Moist Chocolate Cake. Mmmmmm.



Es hat uns dort so gut gefallen und wir haben uns mit dem Besitzer so nett unterhalten, dass wir gleich eine Verabredung für den Abend ausgemacht haben. Rice & Curry bei Kerzenschein auf der Gartenterrasse.



Bevor uns Dhal (Linsen), Knoblauchcurry, cremiges Kartoffel- und Auberginencurry, Rote Bete-Salat, Pappadam mit Tomaten-Zwiebel-Sauce, Knoblauch-Zwiebel-Sambal und Kokos-Sambal (das liest sich gut, oder?) kredenzt wurde, haben wir Damen noch eine ganz schnelle Dusche hinter uns gebracht und eine 2,5 stündige Entspannungsbehandlung.

Für 3.000 Rs. gab es eine Ganzkörpermassage mit einem heißen Kräuterkissen bewaffnet. Danach stand ein Aufenthalt im Schwitzkasten auf dem Programm (sowas wie ein Sarg mit eingebauter Sauna, wo einem mit heißem Wasser und einer Kräutermixtur unterm Hintern kräftig eingeheizt wird). Der Kopf durfte Gott sei Dank raus schauen und wurde - während man immer müder wurde inklusive Gesicht - mit Kräutercremes gesalbt und massiert. Frisch gedämpft wurde man in Handtücher gewickelt und konnte bei einem Stirnölguss die restliche Anspannung sinken lassen. Das einzige Problem war nur, dass gerade Dämmerung war und die Moskitos meinen blinden, wehrlosen Körper problemlos gefunden hatten. Ich konnte sie hören und relativ bald auch spüren. Fazit: Dicke juckende Beulen, aber vollständig entspannt.

Nach einem letzten reichhaltigen Frühstück im Tea Garden mit Omelette, Spiegelei, frischen Früchten, Toast, Marmelade und Tee wollten wir am nächsten Tag mit dem Zug weiter nach Nanu Oya und von dort in das hoch gelegene Städtchen Nuwara Eliya. Unsere Frühstücks-Gesellschaft:



An der Zugstation in Ella bekommt man am Schalter die Fahrkarten. Davor sollte man vielleicht erfragen, wann dieser offen hat, dass man nicht umsonst hin läuft. Aber der Weg ist auch zufuss nicht sehr weit - ungefähr 10 Minuten.



Wenn man einen reservierten Platz im "Observation Wagon" - also der 1. Klasse haben möchte, sollte man schon ein paar Tage früher die Tickets kaufen. Sie sind recht schnell ausgebucht. Vor allem wenn man am Diwali-Wochenende (hinduistisches Lichterfest) unterwegs ist. Wir waren etwas zu spät dran und sind daher mit der 2. Klasse gefahren - das hat seine Vor- und Nachteile! Ein Ticket für die 2. Klasse kostet 110 Rs. Es fährt jeweils um 06:45 Uhr und 09:45 Uhr ein Zug in diese Richtung und man benötigt für die Strecke ca. 3 Stunden.

Dann heißt es auf den Zug warten... er kam pünktlich!



Bye bye, Ella, hier war es richtig schön!

Amazing Ceylon - köstliche Grüße aus Sri Lanka: 4. Uda Walawe

23.10. - 13.11.2010
Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen


‹ Teil 1 - Hikkaduwa
‹ Teil 2 - Unawatuna
‹ Teil 3 - Talalla
› Teil 5 - Ella
› Teil 6 - Nuwara Eliya
› Teil 7 - Kandy und Colombo

Vom Strandidyll ging die Reise weiter ins Landesinnere. Wir wollten uns den Uda Walawe Nationalpark ansehen - der ist um einiges kleiner (Fläche ca. 308 km²) als der bekannte Yala Nationalpark (Fläche ca. 1500 km²), aber wurde uns als durchaus sehenswert empfohlen.

Unser Fahrer hat uns am Vormittag abgeholt und zuerst zur größten Buddha-Statue Sri Lankas nach Dickwella gebracht. Der sitzende Buddha ist ganze 50 Meter hoch. Um dies noch besser erkennbar zu machen, wurde dahinter ein achtstöckiges Gebäude gebaut.



Auf dem Gelände gibt es auch noch weitere Gebäude mit Figuren und Malereien, die vom Leben Buddha's erzählen. Ich bin kein großer Fan davon, in Tempeln zu fotografieren - auch, wenn es erlaubt ist. Deshalb gibt es davon nicht viele Bilder.



Ein älterer Mann ließ uns auch noch in den ganz alten Museumsteil.
Gehe immer auf das Licht zu! Siehst Du das Licht? ... Wenn man nur das Licht sieht, ist es nur halb so gruselig, wenn man an die Wände schaut wird einem schon ein wenig mulmiger zumute.



Dort wurden anschaulich die Sünden beschrieben, die man wohl besser nicht begehen sollte. Denn sonst passiert vielleicht sowas:



Oder es wird zur Feier des Tages ein Süppchen gekocht und Du bist auch eingeladen... als Hauptzutat.



Wir haben es allerdings heile wieder heraus geschafft.
Auf der Weiterfahrt in Richtung Uda Walawe kamen wir an wunderschönen Landschaften mit Reisfeldern vorbei...



- begleitet von einer gemächlichen Wasserbüffel-Parade -



...und haben sogar possierliche Tierchen beim "Abhängen" beobachten können. Big ones!




In Uda Walawe haben wir das erste Gasthaus genommen, das auf der Straße in Richtung Nationalpark auftauchte - "Uda Walawe Park View". Es war günstig (7 USD/Nacht) und unser Fahrer kannte wohl die Leute dort, wir wollten sowieso nur eine Nacht verweilen (genau genommen eine halbe - Weckzeit halb 5!!) und außerdem hatten wir Hunger.

Wir haben uns mit gebratenem Gemüsereis gestärkt und wollten dann eigentlich zu einem Elefantenweisenhaus fahren. Der Regen hat uns aber leider einen Strich durch die Rechnung gemacht und so haben wir den Nachmittag und Abend auf unserer Veranda mit dem einen oder anderen "Lion" verbracht und von unserem Fahrer Kelum Rechen-Tricks gelernt, bis es Abendessen gab: gebackene Stücke von einem Süßwasserfisch und Salat. Lecker!



Nachdem ich mit der größten Kakerlake ever auf dem Klo Freundschaft geschlossen hatte (sie wollte mir trotzdem nicht ihren Namen verraten... das ist eine exklusive Information nur für Kerstin ;-) ) haben wir eine unruhige Nacht in unserem Meru Moskitozelt verbracht.



Dieses Zelt ist einfach immer wieder toll. Man hat seinen eigenen Matratzenbezug dabei und ist gleichzeitig vor allerlei Beissgetier sicher. Von der romantischen Campingathmosphäre mal ganz abgesehen. (Auf dem Zimmer-Foto war es schon wieder abgebaut. Aber hier gibt es Infos dazu: globetrotter.de)



Nachdem wir das 3. Mal dachten, das Gebell der Wachhunde wäre unser Wecker, hat es dann wirklich gebimmelt und wir mussten aufstehen. Es war noch dunkel, es war frisch und feucht. Und wir waren alle richtig gut drauf. Unser Safari-Jeepfahrer auch - er hatte verschlafen und somit fiel unser Schwarztee mit Milch und Zucker als Wachmacher aus, denn wir hatten es eilig.



Auf den Bänken auf der Ladefläche des Pickup sitzed rasten wir über die ruckelige Straße in Richtung Nationalpark. Kein Schlagloch war vor uns sicher.



Wir zogen die dünnen Jacken näher an Hals und Gesicht, um den kühlen Wind auszusperren und bemühten uns krampfhaft, die Freude an der zweifelsohne schönen Landschaft zu suchen.



Im Park Office wurden die Tickets gekauft und unser Guide stieg zu. Da erhellte sich ziemlich schnell die Stimmung - also meine auf jeden Fall. Ein inspirierender älterer Herr, der wohl in all den Jahren das Feuer nicht aus seinen Augen verloren hatte. Er erzählte, dass er eigentlich schon in Rente sei, aber sein Job ihm all die vielen Jahre so viel Spaß machte, dass er ihn nun ehrenamtlich weiter ausübt. Er kannte jeden Stein auf dem Gelände und konnte von jedem noch so kleinen Vögelchen den Namen nennen - in sämtlichen Sprachen.



Im Uda Walawe Nationalpark begegnet man in erster Linie Elefanten - wie diesem gut gelaunten Dickhäuter hier:



Wir haben sogar ein Rudel mit Jungtier aus nächster Nähe gesehen, was wohl nicht ganz so oft vorkommt.



Außerdem sind wir einigen Waranen, Wasserbüffeln, Kühen und den verschiedensten Vögeln über den Weg gelaufen bzw. im Jeep gefahren.



Am besten machen sich die Pfauen bemerkbar, die mit ihren schrillen Schreien hörbar die Rolle der Dramaqueens unter der Nationalparkbevölkerung einnehmen. Die zwei kleinen Aligatoren, die wir beim Sonnenbad beobachtet hatten, waren davon nicht so angetan und haben uns ihr eindrucksvolles Gebiss gezeigt.

Am besten aber hat mir die Sicht auf den verwunschenen See gefallen, aus dem unzählige abgestorbene Baumstümpfe ragten...



... und ...



... die Ele-A-A-Champignons ;-)

Die Jeepfahrt über unwegsames Gelände hat alle Knochen im Körper neu sortiert. So muss man sich nach einer rasanten Runde in der Waschmaschine fühlen. Wir haben viel gesehen und gelernt und reichlich frische Luft getankt. Die Tour hat für 4 Personen 8600 Rupies (knapp 60 EUR) gekostet.

Im Gasthaus wurden wir schon mit frisch gebackenen Hoppers (eine Art Pfannkuchen aus fermentiertem Reismehlteig mit Kokosmilch und etwas Palmwein), Egg Hoppers (Hoppers mit einem Spiegelei in der Mitte), Marmelade, frischen Früchten und Tee erwartet. Fazit: Wir lieben Hoppers!



Nun war es Zeit, den Eles und Uda Walawe Servus zu sagen und aufzubrechen ins Hochland nach Ella.