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Restaurant Grinsekatze (München)

Update: Die Grinsekatze gibt es leider nicht mehr...

Ich bin schon viele Male an der Grinsekatze vorbei gefahren, damals als sie noch in der Renovierungsphase war. Es war nicht zu übersehen, daß dort die Münchner Wettstreiter von VOX "Mein Restaurant" am Arbeiten sind - ständig war der Parkstreifen abgesperrt und Kamerateams waren am rumwuseln. Hin und wieder hab ich am Wochenende zufällig auf die Sendung gezappt und war dann - als die Münchner tatsächlich gewonnen hatten - natürlich neugierig, was sie daraus gemacht haben. Der Laden sah auf den ersten Blick recht "Münchnerisch stylisch" aber ganz gemütlich aus. In der Sendung kam es rüber, als könnte da der Gaumen etwas Besonderes erleben.

Dann war es soweit. Eine Freundin hatte Geburtstag und da sie auch wissen wollte, was es dort kulinarisch zu entdecken gibt, hat sie sich die Grinsekatze für ihr Geburtstagsessen ausgesucht. Scheinbar ist dort aber das anfängliche Chaos nach der Überschreibung des Ladens auf die Gewinner ausgebrochen, denn die Reservierung sollte sich nicht so einfach gestalten. Auf der Website steht, man soll zur Reservierung eine E-Mail schreiben, da es noch keinen Telefonanschluss gibt. Gelesen - getan. Es wurde eine Antwort geschickt, daß die Anfrage in Bearbeitung ist. Da dann keine Reaktion mehr kam, war der Anschein, die Reservierung geht klar. Irgendwann kam es ihr aber doch komisch vor und sie ist zwei Tage vor dem geplanten Essen vorbei gefahren. Wäre ja blöd, dann mit 8 Leuten dazustehen und man hat keinen Tisch. Dort wurde dann eröffnet, daß die E-Mail zwar angekommen war, aber in der Warteschleife gelandet ist, dort noch immer verweilt und es keinen Tisch mehr für den gewünschten Tag gibt. Nach einigem Hin und Her und einem Telefonat mit der Chefin ging die Reservierung dann doch noch durch. Doof wird sowas nur für Leute, die dort nicht in der Nähe wohnen und mal schnell hin fahren können, um die Reservierung zu regeln.

Aber gut, nun wollten wir einfach nur gemütlich schlemmen und hatten ja trotz allen Umständen einen Tisch, da war der Reservierungsstress erstmal vergessen. Schon beim Reingehen fiel uns ein Schild auf, daß momentan nicht mit Kreditkarte oder EC-Karte gezahlt werden kann. Das ist natürlich blöd, wenn man so etwas erst beim Reingehen sieht und nicht vorher bei der Bank war (vor allem bei den Preisen). Gut, daß einer unserer Freunde genug Bargeld dabei hatte, um uns auszuhelfen.

Wir haben erstmal einen Aperitiv (Marajucasaft, Gin, Pfirsichlikör, Grenadine, Prosecco) bestellt um uns auf einen schönen Abend einzustellen. Die Karte besteht aus einer DIN A4 Seite und wechselt wöchentlich. Es gab 3 Vorspeisen, 6 Hauptgerichte und eine Nachspeise zur Auswahl. Ich dachte, alle drei Gänge schaffe ich wahrscheinlich nicht, also nehme ich nur Haupt- und Nachspeise. Später habe ich bereut, keine Vorspeise gegessen zu haben, denn die haben sich wirklich gut angehört (z.B. Carpaccio von der Jakobsmuschel).

Auf jeden Fall habe ich als Hauptgang eine Dorade mit angebratenen Artischocken und Cherrytomaten gegessen, dazu gab es Crostini mit Kräuterbutter. Über den Geschmack kann ich mich nicht beschweren, es war schon lecker. Aber jetzt nichts was mich in totale Verzückung versetzt hätte. Und bei einem Preis von ca. 18 EUR war ich dann schon etwas enttäuscht.

Die Anderen haben z.B. gebratene Nudeln mit Gemüse und Trüffelöl gegessen - war wohl ok, aber jetzt auch nichts Spannendes. Oder auch St. Pierre Fisch mit lila Kartoffeln. Nach der Frage, was den St. Pierre Fisch denn auszeichnet (hat immerhin fast 23 EUR gekostet) kam nur die Antwort "Vergleichen Sie doch den Preis von Dorade und St. Pierre". Hm *etwasblödguck* *überleg*. Probiert wurde er trotzdem. Der Fisch hatte ein tolles, zartes Fleisch, aber war sonst leider recht fade. Die lila Kartoffeln waren lustig im Geschmack - kannte ich vorher noch nicht.

Alle waren etwas unbefriedigt und enttäuscht nach dem Hauptgang. An der Qualität allgemein konnte man jetzt nicht mäkeln, aber Der Wow-Effekt ist total ausgeblieben und die Portionen waren schon recht übersichtlich. Und dafür sind die Preise, finde ich, ziemlich gesalzen...

Als Dessert gab es einen Teller mit dunkler Schokomousse, Zitronen-Kokos-Eis (haben wir zumindest so rausgeschmeckt *g*), Tonkabohnenmousse und frischen Beeren. Da ich in letzter Zeit ständig von Tonkabohnen höre, wollte ich genau wissen, was das denn ist, wie es schmeckt und wie es ursprünglich aussieht. Dazu kam ein Herr aus der Küche mit einer Dose und hat uns das kurz erklärt. Man hat gemerkt, daß er das wahrscheinlich schon gefühlte tausend Mal machen mußte, aber es war trotzdem interessant ;-) Das Dessert (9 EUR) war super lecker. Hätte ich noch ein 2. essen können.

Die Location ist sehr schön geworden, ich fand es gemütlich, trotzdem modern und offen. Das indirekte Licht und die vielen kleinen Glückwünsche und Ansporn-Geschenke der "Fans", die man überall findet machen es irgendwie zu einem großen Wohnzimmer.

Wir saßen nahe der Bar und hatten eine gute Sicht auf die riesen Cocktails mit den Wunderkerzen drin, die öfter mal raus gingen. Die sahen super aus!

Die Chefin und auch der junge Mann, der uns bedient hat, haben sich schon gut gekümmert, aber an manchen Aussagen hat man einfach das Gefühl gehabt, daß eine gewisse Unsicherheit besteht, die aber irgendwie überspielt wird. Also es kam einem vor, als wären sie mit der Aufgabe alle etwas am Schwimmen. Bei dieser Preisklasse hätten sich alle ein bißchen mehr ... naja hört sich blöd an aber paßt wahrscheinlich am Besten ... Professionalität gewünscht.

Fazit: Eigentlich ein netter Laden. Konnte beim ersten Besuch die Erwartung nicht erfüllen und ist leider relativ teuer. Die Leute, die dort arbeiten und auch die Chefin wirkten etwas überfordert. Man kann ihnen nur wünschen, daß sich das Chaos einspielt und sie organisierter bei der Reservierung und kompetenter bei Fragen zur Karte werden... und daß die Gäste nicht über Kurz oder Lang deshalb ausbleiben. Die Cocktails und Snacks in der Lounge würden mich trotz allem interessieren, ich glaube, das werde ich mir schon bei Gelegenheit nochmal genauer angucken.

Massaman Curry mit Rindfleisch, Kartoffeln und Erdnüssen

Dieses Rezept ist die Wucht. Das Fleisch ist auf der Zunge zergangen, so zart war es (da muß man natürlich auch immer Glück mit der Fleischqualität haben). Die Sauce war schön flüssig - in Thailand bekommt man die Curries ja auch immer eher flüssig. Und der Geschmack war super. Gefunden habe ich dieses tolle Rezept bei Rasa Malaysia. Thx for sharing!!! :-)

Die Massaman Curry Paste habe ich diesmal so gemacht - mehr oder weniger freestyle:
1 ca. 10 cm lange, fleischige Chilli
5 Knoblauchzehen
2 Stängel Zitronengras, jeweils das weiche innere Stück
1,5 cm Galgant
3 kleine Thai-Schalotten
2 frische Kaffirlimettenblätter
5 Korianderwurzeln
1 Kaffirlimette, die abgeriebene Schale
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
2 Nelken
ca. 3 cm Zimtrinde
1/4 TL frisch geriebene Muskatnuss
1 TL Shrimpspaste
2 EL Erdnussöl

Die frischen Zutaten wenn nötig waschen, schälen und dann grob zerkleinern.
Die ganzen Gewürze kurz in einer Pfanne anrösten, bis sie duften. Dann im Mörser zu einem Pulver verarbeiten.
Die klein geschnittenen frischen Zutaten und etwas Erdnussöl mit in den Mörser geben und zu einer Paste zerstossen.
Die Shrimpspaste untermengen.



Das Curry für 4 Personen:
800 g Rindfleisch in mundgerechte Stücke geschnitten (ich habe fertig geschnittenes Gulasch verwendet)
3 EL gekaufte Massaman Curry Paste oder die Hälfte von der oben beschriebenen Paste
10 grüne Kardamomkapseln
2 Zimtstangen
3 Anissterne
8 kleine Thai-Schalotten, geschält
2 Dosen Kokosmilch
ca. 250 ml Wasser
2 1/2 TL Fischsauce
5 Kartoffeln, geschält, geviertelt
1/2 TL Tamarindenpaste
2 TL Palmzucker (alternativ: brauner Zucker)
4 TL ungesalzene Erdnüsse, in einer Pfanne kurz angeröstet
2 TL Erdnussöl
Eine Hand voll frische Thaibasilikumblätter



Das Rindfleisch in einer Schale mit 1 TL Erdnussöl und der Currypaste gut vermengen, daß das Fleisch damit gleichmäßig bedeckt ist. In den Kühlschrank stellen und mindestens 1 Stunde marinieren lassen.

Das restliche Erdnussöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Kardamomkapseln, Zimt und Sternanis ca. 40 Sekunden anrösten. Die ganzen Schalotten mit hinein geben und goldbraun anbraten. Vorsicht, daß die Gewürze nicht anbrennen.

Das mit Currypaste überzogene Fleisch in den Topf geben und für 1-2 Minuten anbräunen. Gut durchmischen, daß sich das Fleisch mit den Gewürzen vermengt.

Mit 1 Dose Kokosmilch, 1/2-1 kleine Tasse Wasser (lieber erstmal weniger und nach und nach etwas nachkippen, wenn nötig) ablöschen und mit Fischsauce würzen. das Fleisch sollte gerade so mit Flüssigkeit bedeckt sein. Gut durchmischen und zum kochen bringen. Wenn es anfängt zu kochen, auf sehr niedrige Hitze herunterschalten und den Deckel drauf legen. Für 1 1/2 Stunden leicht simmern lassen.

Danach die zweite Dose Kokosmilch, Kartoffeln, Erdnüsse und die Hälfte der Thaibasilikumblätter untermischen. Gut vermengen. Wenn nötig mit Fischsauce weiter abschmecken.

Den Herd auf mittlere Hitze hochschalten und den Topf wieder abdecken. Für 30 Minuten kochen, bis die Kartoffeln durch sind.

In der Zwischenzeit die Tamarindenpaste vorbereiten. Es gibt sie fertig im Asiamarkt in Gläsern, dann muß man nichts mehr machen. Ich hab meistens getrocknete, ganze Tamarinde zuhause. Die sieht aus und fühlt sich an wie eine klebrige Trockenfrucht. Man reißt ein Stück ab und läßt sie in ein paar TL heißem Wasser aufweichen. Dann manscht man sie mit den Händen durch (was gibt es schöneres als mit vollem Körpereinsatz zu kochen!! :-) ) und drückt danach die entstandene Paste durch ein Siebchen, um die Kerne und die festen Teile von der Paste zu trennen.

Wenn die Kartoffeln fertig sind, das Curry vom Herd nehmen, Palmzucker, Tamarindenpaste und den restlichen Thaibasilikum zum Curry geben.

Mit Reis servieren.

Kardamom-Kaffee-Kakao-Likör

50 g Kaffeebohnen
10 Kardamomkapseln
200 g brauner Kandiszucker
0,7 Liter Weinbrand
1 Msp. Zitronenschale
1 Msp. Orangenschale
10 EL Kakao
600 ml Kondensmilch

Kaffeebohnen, Kardamomkapseln, Kandis, Weinbrand, Zitronen- und Orangenschale in ein großes Einmachglas geben. Ca. 3 Wochen lang ziehen lassen. Zwischendurch hin und wieder schütteln.

Nach etwa 3 Wochen filtern und mit Kondensmilch mischen. Anschließend mit Kakao abschmecken.

Gekühlt lagern und vor derm servieren schütteln, da sich der Kakao etwas absetzt.

Schmeckt sehr gut als Getränk auf Eis, aber auch zu Pfannkuchen und Speiseeis oder auf anderen Desserts!


Rezept gefunden bei chefkoch.de

Pocky Sticks

Dieses Jahr habe ich zu Weihnachten keine Plätzchen gebacken. Ich hatte kurz davor dieses tolle Rezept entdeckt und wollte es unbedingt ausprobieren. Paßt übrigens auch super zu anderen Jahreszeiten, da man den Guß nach Lust und Laune variieren kann.



Pocky Sticks sind selbst gebackene "Mikado Sticks", nur hat der Teig mehr Pfiff. Man bekommt sie zwar selber nicht ganz so dünn hin wie das Original, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Wie man die Pockys glasiert und dekoriert - da ist der Kreativität keine Grenze gesetzt.

Ich habe mir folgende Sorten ausgesucht und ausgedacht:

- "Zen-Pocky": Weiße Schokolade, gemischt mit grünem Teepuder + getrocknete Cranberries
- "Weihnachts-Pocky": Dunkle Schokolade + Zimtpulver + Mandelscheiben
- "Genießer-Pocky": Dunkle Schokolade + Zimtpulver + Orangenzesten
- "Feuer-Pocky": Dunkle Schokolade + Chilipulver
- "Power-Pocky": Dunkle Schokolade + grob zerstossene Kaffeebohnen
- "India-Pocky": Weiße Schokolade + Kardamompulver + Kokosflakes

Teig für ca. 65 Sticks:
185 g Mehl
1/4 TL Salz
13 g Puderzucker
6 g Trockenhefe
65 ml lauwarme Milch
16 g Tahini (Sesammus)
25 g Honig
Zesten von 1/2 Mandarine oder 1/4 Orange
25 g Butter mit Raumtemperatur

Hefe und Milch in einer kleinen Schale verrühren. Einen Teighaken in die Küchenmaschine einlegen und die trockenen Zutaten langsam vermengen.

In einer zweiten Schale Honig und Tahini vermengen. Diesen Mix und die Milch mit der Hefe zu den trockenen Zutaten in die Küchenmaschine geben. Bei mittlerer Geschwindigkeit einen Teig herstellen. Orangenzesten, Butter und 60 ml Wasser dazu geben und weiter rühren, bis ein schöner elastischer Teig entsteht. Falls der Teig zu klebrig ist, etwas Mehl dazu geben, falls er zu trocken ist etwas Wasser dazu geben.

Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und min. 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Ofen auf 180°C vorheizen. Teig in der Mitte teilen und die Stücke etwas kneten. Dann ca. 4mm dick ausrollen. 5mm x 15 cm Streifen aus dem Teig herausschneiden und vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Im Ofen für 10-15 Minuten backen (vorsicht, am Ende kann es sehr schnell gehen, daß der Teig zu dunkel wird!). Sie sollen goldbraun werden. Nicht zu hell - sonst werden sie zu weich - und nicht zu dunkel, sonst werden sie bitter und hart.

Wenn die Pockies abgekühlt sind, kann man mit der Glasur beginnen. Dazu Schokolade nach Wahl im Wasserbad schmelzen und Pockys eintauchen. Auf die feuchte Schokolade die Deko aufstreuen und trocknen lassen.

- Tolle Idee und Grundrezept gefunden bei "Not Quite Nigella" -

Lieferservice/Restaurant/Catering "Bento Box" (München)

Im Büro von einer mittäglichen Hungerattacke überfallen, habe ich via Suchmaschine nach einem Lieferservice mit japanischem Essen Ausschau gehalten. Zu meinem Verwundern bin ich ziemlich schnell fündig geworden und nachdem ich die pdf-Speisekarte begutachtet hatte war klar, das muß getestet werden. Seit dem ist die "bentobox" in unsere feste Mittagessen-Liste aufgenommen.

Die "bentobox" liefert nicht nur, sondern ist auch ein Restaurant und Cateringservice. Vor nicht allzu langer Zeit wurde eine Filiale auch bei uns in München-Schwabing eröffnet.

Die Aktionsangebote auf der Website sind zwar nicht mehr aktuell und auch der Mindestbestellwert wurde von 15 auf 25 EUR erhöht, aber wenn man sich zusammen tut geht das ja schon mal - auch wenn wir beim 1. Anruf etwas blöd geguckt haben (ein bißchen mehr Freundlichkeit wär gut gewesen...).

Die Neugier hat dennoch gesiegt. Der Lieferant war dafür recht nett und fühlt sich inzwischen bei uns schon zuhause ( wir sind niiicht verfressen! nein nein! *g* )

Es gibt Salate, Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch, Beilagen, reichhaltige Suppen und Sushi

Und das haben wir bisher probiert und würden es jederzeit wieder tun:
Bento Box Combo (2 Yakitorispieße, 3 Karaage - frittiertes Hühnchen, Reis, Bohnen mit Sesam, Salat)
Korokke (japanische Curry-Kroketten mit 2 Dips)
Horenso Gomaae (Spinat mit Sesamsauce)
Spicy Wakame Salad (Würziger Seetang-Salat)
Gyoza (5 gedünstete Teigtaschen gefüllt mit Hähnchenfleisch und Gemüse)
Special Makis: Lachs Ruccola, Ebi Tempura Maki
Brazilian Maki (Avocado mit Chili und Limettensaft)
Late Snack (2 Crab Maki, 2 Salmon Salad Maki, 2 Yakitorispieße)
Fresh Futo Maki (Crabstick, Ebi, Eisbergsalat, Gurke, Ruccola, Kresse und Sesamsauce)


Bento Box
Leopoldstrasse 42,
80802 München
Phone: 0049-(0)89-33019195