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Frische Waffeln mit Puderzucker

Sonntag ist Kuchentag! Keine Ahnung warum, aber in den letzten Wochen habe ich sonntags immer Lust auf Kuchen (siehe auch: Kuchen der letzten Wochen: "Eierlikörkuchen" und "Schokoholic Marmorkuchen", Liste aller Kuchenrezepte: hier).

Da ich nicht jedes Wochenende zu meinen Eltern fahren kann (dort gibt's oft Kuchen und er ist meist geschmacklich unübertrefflich), ist Eigeninitiative gefragt. Nur ohne Eier wird das auch mit der größten Motivation schwer, einen guten Kuchen hinzubekommen. Da habe ich mich an das Gerät erinnert, das seit geschätzten 6 Jahren oben auf dem Küchenschrank liegt. Noch völlig jungfräulich... mein Waffeleisen!



Bei chefkoch.de habe ich ein Rezept für Waffelteig ohne Ei gefunden und noch ein paar Leckereien dazu getan. Außerdem mag ich Butter lieber als Margarine oder Öl, deshalb habe ich auch an dieser Stelle die Zutaten ersetzt. Heraus kam ein riesen Pott Teig für bestimmt 10 oder mehr Waffeln aus folgenden Zutaten:

250 g Butter
230 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
700 ml Milch
1 Vanilleschote, das herausgekratze Mark
Butter zum Einpinseln des Waffeleisens
wer mag: gehackte Mandeln, Schokostückchen, ein paar Löffelchen Kakaopulver

Die Butter mit Zucker und Vanillezucker mit einem Rührgerät oder einer Küchenmaschine schaumig schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver und einer Prise Salz in einer Schale mischen. Das Mehl und die Milch unter das Butter-Zucker-Gemisch rühren. In den fertigen Teig vorsichtig das Vanillemark, die Mandeln, die Schokolade und den Kakao mischen.

Das Waffeleisen auf hoher Stufe erhitzen. Wenn es heiß ist, die Flächen mit Butter bepinseln und einen Schöpflöffel Teig auf die untere Fläche geben. Zusammendrücken und so lange backen, bis die Waffel goldbraun ist. Die Waffel sollte sich beim Öffnen gut lösen, ansonsten etwas mit einer Gabel nachhelfen. Dann wieder mit Butter einstreichen, Teig einfüllen und warten... Das wiederholen, bis der Teig alle ist. :-)

Die fertigen Waffeln mit Puderzucker (in einem Siebchen) bestreuen.

Diesen Tip fand ich auch gut: Am nächsten Tag kann man die Waffeln im Toaster frisch aufbacken und wärmen!

Walnuss – Kuchen

Und noch ein Mama-Kuchenrezept, denn bald ist die Fastenzeit ja vorbei, dann darf man wieder zuschlagen ;-) (Nicht daß ich das nicht auch in der Fastenzeit täte...)



5 Eier
200 g Butter
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Zartbitter-Schokolade
200 g Walnüsse
200 g Mehl
1/2 TL Zimt
1 TL Rum
1 Prise Salz
1/2 Päckchen Backpulver
1 Becher Kuvertüre
9 Walnüsse


Eier trennen, Nüsse mahlen, Schokolade reiben.

Butter mit Eidotter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren, Rum und Schokolade zufügen.

Eiweiß zu steifem Schnee schlagen, ein Drittel unter den Teig heben.

Mehl, Backpulver und Zimt mischen, vorsichtig unterrühren, ebenso die gemahlenen Walnüsse – zum Schluss restlichen Schnee unterheben.

Die Masse in eine gebutterte, mit Semmelbrösel oder gemahlenen Walnüssen bestreute Kastenform geben und auf 2. Schiene von unten bei 172° C für 55-60 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Nach dem Erkalten mit Schokoladen-Glasur überziehen und mit halben Walnüssen garnieren.

Kuchen lässt sich gut ein paar Tage aufbewahren!

Fenchel-Apfel-Salat mit reichlich Thymian

Bei uns in der Nähe gab es eine nette Bar namens Cafe King. Leider hat der Laden vor kurzem geschlossen - das Gebäude wird abgerissen. Tagsüber/abends war es ein veganes Restaurant. Leider war ich dort nie essen. Aber am Abend vor der Schließung - in letzter Minute also - habe ich mir für den Heimweg noch eine ordentliche Portion Fenchel-Apfelsalat mit heim genommen. Um 4 Uhr morgens verzehrt führt dieser oberleckere Salat dazu, daß man am nächsten Tag aufwacht und sich, statt einen riesen Kater zu haben, 10 Jahre jünger fühlt. Echt wahr! *g*

Auf jeden Fall hoffe ich, daß das Cafe King vielleicht in einer anderen Räumlichkeit wieder aufmacht und dann werde ich mit sicherheit mal zum Essen hin gehen. Der Salat war nämlich schon mal Weltklasse.



Ich habe deshalb versucht, ihn nachzubauen und es sogar fast geschafft:

1 nicht zu kleine Fenchelknolle
1 Apfel (knackig und nicht zu mehlig - ich hatte einen "Braeburn" da)
reichlich Thymian - der gibt hier das spezielle Aroma
Salz, Pfeffer
Honig oder Agavendicksaft
Saft von 1-2 Zitronen
gutes, dickflüssiges Olivenöl

Fenchel waschen und in schmale Streifen schneiden. Apfel schälen und in kleine Scheibchen schneiden. Beides in einer Schale vermengen.

Mit Zitronensaft, Olivenöl, Honig und den Gewürzen anmachen. Nicht am Thymian sparen, der gibt eine ganz besondere Note! Im Sommer schmeckt frischer Thymian bestimmt auch ganz toll dazu, ich hatte diesmal nur getrockneten.

DIY: Aller guten Dinge sind drei

"Stricken für den Frühling" - da hab ich gleich mal ein paar skeptische Blicke geerntet. Aber auch so ein Frühlingsmorgen auf dem Fahrrad kann schon noch ganz schön frisch um den Scheitel sein. Außerdem schadet ein Farbtupfer in der Gardarobe zu keiner Jahreszeit! :o)

Aaalso, frühlingsfrische Wolle gekauft und losgestrickt... "Purl Beret" - die Dritte (Hier Version 1 und Version 2 )







Die Wolle ist eigentlich für Socken gedacht, aber hat auch bei dem Mützenmuster eine richtig schöne Maserung bekommen.



Bei den Zunahmen nach dem Bündchen habe ich irgendwie scheinbar den Faden verdreht. Auf jeden Fall habe ungewollt schöne, regelmäßige Löcher erzeugt.

Was eigentlich ein Unfall war, kam mir später äußerst gelegen, denn ich habe einfach ein passendes Satinband durchgezogen und mit einer Schleife befestigt. Die Schleife habe ich mit ein paar Stichen angenäht, daß sie nicht aufgeht.

Rindfleisch Tajine mit Datteln und Backpflaumen in Rotweinsauce

Für 3 Personen:
700 g zum Schmoren geeignetes Rindfleisch, in mundgerechte Stücke geschnitten
5 Datteln, halbiert
8 getrocknete Pflaumen, halbiert
2 Zwiebeln, in kleine Würfel
2 Knoblauchzehen, grob gewürfelt
200 ml Rotwein
250 ml Gemüsebrühe
Gewürzmischung: je 1 TL Zimtpulver, Kurkumapulver, Kreuzkümmelpulver, 5 Nelken
1 gestrichener EL brauner Zucker
1 EL frischer Ingwer, klein gewürfelt
Zum Abschmecken: Salz, Pfeffer, ggf. etwas Korianderpulver, ggf. einen Schluck Sahne
Garnitur: reichlich frischer Koriander, 1 Knoblauchzehe, 5 EL Mandelscheiben, etwas Olivenöl



Beide Tajine-Teile zuerst mindestens 15 Minuten gut wässern (wie in der Gebrauchsanleitung vorgeschrieben).

Wenn die Tajine schön gleichmäßig durchfeuchtet ist, den unteren Teil auf eine Herdplatte stellen. Die Herdplatte auf höchster Stufe einschalten. Den Innenteil der Tajine mit Olivenöl auspinseln und noch 2 EL zum Braten der Zwiebeln mit hinein geben.

Wenn das Öl heiß ist, Zwiebeln, Knoblauch und die Hälfte des Ingwers ca. 5 Minuten anschwitzen. Die Gewürzmischung mit in die Tajine geben und alles gut vermengen. Noch 2 Minuten weiter braten. Dann das Fleisch mit dazu geben und unter Rühren anbraten. Die Herdplatte auf niedrige Hitze runter schalten. Bei meinem Elektroherd ist das 1,5... die höchste Stufe ist 3, aber die Einstellung kann bei jedem Herd variieren.

Die Trockenfrüchte untermengen und dann mit Rotwein und Gemüsebrühe ablöschen. Den Deckel auflegen, daß es gut schließt (manchmal muß man ein wenig tüfteln und drehen, bis man die perfekte Stellung erwischt hat) und die Dampfsperre (kleine Mulde oben) mit kaltem Wasser füllen. Auf niedriger Hitze für 1,5 Stunden langsam vor sich hin köcheln lassen.

Am Ende der Tajine-Garzeit 1 Teil Bulgur (für uns war ein 3/4 normaler Kaffeebecher die richtige Menge) mit 2 Teilen gesalzenem Wasser aufkochen, dann die Hitze runter schalten und Bulgur quellen lassen, bis das Wasser weg ist. Hin und wieder umrühren. Wenn er die richtige Konsistenz hat, mit Pfeffer und ggf. einer Prise Korianderpulver würzen und ein Stückchen Butter darin schmelzen lassen.



Das Fleisch mit Salz, Pfeffer und ggf. Korianderpulver abschmecken. Wer mag, kann noch einen Schluck Sahne in die Sauce rühren - schmeckt sehr gut! :) Der Herd kann jetzt ausgeschaltet werden.

Für die Garnitur in einem Pfännchen etwas Olivenöl erhitzen, Mandeln und eine kleine Zehe grob gehackten Knoblauch goldbraun anrösten und alles über das Fleisch geben. Reichlich frisch gehackten Koriander darüber streuen. Vor dem Servieren umrühren.