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Lauwarmer Linsensalat mit Senf-Zitronen-Dressing

Für 2 Personen als Snack:
1 Dose braune Linsen (250 g Abtropfgewicht) oder frisch gekochte (sicher noch besser!)
1 mittelgroße Stange Lauch, in dünne Scheiben geschnitten
eine gute handvoll Cocktailtomaten, halbiert
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 haselnußgroßes Stück Ingwer, fein gehackt
Salz, Pfeffer
etwas Garam Masala und/oder Korianderpulver
Olivenöl
Saft von 1 Zitrone
1/2 TL Honig oder Agavendicksaft
1 1/2 TL Dijon Senf mittelscharf
frische Kräuter nach Wahl (getrocknete gehen zur Not auch, oder beides)
Feta



Zitronensaft, Senf, Honig, etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer in einem Glas verquirlen und abschmecken, ob es von einer Zutat noch mehr sein darf. Immer wieder ein guter Helfer für Salatdressing ist der kleine Milchaufschäumer-Quirl vom Schwedischen Möbelhaus (1-2 EUR).

Linsen aus der Dose in einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen. Oder frische Linsen nach Anleitung einweichen und bißfest kochen.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Lauchringe und den Knoblauch darin anschwitzen, dann die Linsen, Tomaten und den Ingwer dazu geben. Kurz alles durchschwenken und warm werden lassen (vielleicht 1-2 Minuten). Mit einer Prise Garam Masala und/oder Korianderpulver würzen, wer mag, kann auch eine Prise Chilipulver mit dazu geben. Dann in eine Schale umfüllen.

Die Linsen ein wenig abkühlen lassen, sie sollten lauwarm sein, aber nicht zu heiß. Das Dressing nochmal kurz aufmixen und darüber geben. Die frischen Kräuter hacken und alles gut vermengen. Ich hatte eine Mischung aus Kräutern von meinem Balkon: ein Minzeblatt, ein paar Stängel Schnittlauch und Koriander und ein paar Rosmarinnadeln. Dazu noch ein paar Blättchen getrockneter Oregano. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und man kann nehmen, was man gerade da hat.

Den lauwarmen Linsensalat mit Fetastücken anrichten.

Frühstück im Louis Hotel - und - Rote Bete Salat, mein neues Snack-Highlight

Gestern wurde ich von meiner lieben Schwester zu einem späten Frühstück ins Louis Hotel eingeladen. Das Hotel liegt ganz Zentral zwischen Viktualien- und Rindermarkt im Herzen Münchens.

Sie hat gemeint, daß mir das Angebot dort bestimmt sehr gut gefallen wird und sie sollte Recht behalten. Ein kleines, aber feines Buffet mit ausgefallenen, gesunden und besonders leckeren Speisen. Leider bin ich nicht der große Esser nach dem Aufstehen, aber ich habe mich trotzdem quer durch das Sortiment probiert - mit kleinen Portionen.

Schon allein mit den verschiedenen selbst gemachten Aufstrichen und Salaten kann man mich glücklich machen, z.B. Kichererbsenmus, Avocadoaufstrich, thailändischer Papayasalat, japanisch marinierte Karottenstreifen, Tofusalat mit gerösteten Cashewkernen. Dazu ein saftiges Vollkornbrot oder eine knusprige Semmel - perfekt.

Von den Marmeladen muß ich noch extra schwärmen, da auch diese etwas ganz besonderes waren, z.B. Erdbeermarmelade mit (grünem?) Pfeffer. Natürlich wurde auch der Käse-, Wurst und Lachsliebhaber nicht enttäuscht und in Sachen gebratenen oder gekochen Eiern werden einem ebenfalls alle Wünsche erfüllt.

An der Teebar kann man sich seinen losen Tee aussuchen, der einem dann stilvoll im japanischen, gußeisenen Kännchen serviert wird. Oder man läßt sich einen Kaffee seiner Wahl bringen. Den Durst kann man mit Säften löschen. Das wird sicher nicht mein letztes Frühstück dort gewesen sein.


In der Zwischenzeit versuche ich, ein paar der neuen Anregungen in die eigene Küche zu tragen und so habe ich mich gleich heute ans Werk gemacht. Dabei kam ein herrlich leichter Rote Bete Salat heraus, der vielseitig als Beilage (z.B. zu Fisch) oder Teil eines Frühstück Verwendung finden kann:


Grundrezept:
1 Packung gekochte Rote Bete - nicht die sauer eingelegte! (eingeschweißt, ca. 5 Knollen)
1 EL Rote Bete-Saft (aus der Packung in der die Knollen drin waren)
Saft von 1 Zitrone
etwas neutrales Öl
1 Prise Korianderpulver
Salz, Pfeffer
2-3 EL Sonnenblumenkerne

Die rote Bete in ganz kleine, möglichst gleichmäßige Würfel schneiden. Dabei entweder Plastikhandschuhe tragen, oder so geschickt mit Gabel und Messer umgehen, daß man die Knollen nicht mehr als nötig anfasst. Sonst gibt es schöne rote Hände ;-)

Sonnenblumenkerne ohne Öl in einer Pfanne goldbraun anrösten.

In einer Schale die Rote Bete Würfel mit Zitronensaft, einem Schuss Öl, einer Prise Korianderpulver (Menge nach Geschmack), reichlich Salz und Pfeffer marinieren. Die Sonnenblumenkerne untermengen.

Äußerst gut passen noch frisch gehackte Korianderblätter in den Salat. Wer Koriander nicht mag kann auch mit anderen Kräutern experimentieren.... Ich habe gleich mehrere Varianten ausprobiert:


Frischkäse-Knäcke mit Rote Bete Salat und Koriander:


Dazu Knäcke schön dick mit Frischkäse bestreichen, Rote Bete Salat darauf türmen und mit frischen Korianderblättern garnieren.
Mit einer Prise Fleur de Sel drüber wird das belegte Brot dann zum Festtagsschmaus!



Rührei mit Rote Bete Salat und Schnittlauch:


Pro Person 2 Eier in eine Schale schlagen. Einen Schluck Milch dazu geben und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Alles gut mit einer Gabel verquirlen.

In die heiße Pfanne ein kleines Stück Butter oder ganz wenig Öl geben und die Eimasse hinein schütten. Mit einem Pfannenschaber ständig rühren, bis das Ei durch ist und die bekannte Rührei-Konsistenz hat.

Mit Rote Bete Salat und Schnittlauchröllchen anrichten.

Vietnamesischer Bananenkuchen

Vorletztes Wochenende hatten wir ein volles Haus. Anläßlich des Bassart Festival 2010 hatten sich einige unserer Freunde zur Stärkung vor der Party bei uns niedergelassen. Eigentlich wollte ich gar nicht so viel kochen, aber wenn man einmal dabei ist... kann man ja noch zum Okracurry Fisch mit südindisch inspiriertem Mais machen.

Das einzige was noch fehlte, war der süße Part des Menüs. Und da sprachen mich aus der Obstschale meine Bananen an, daß ihre biologische Uhr ja auch ticken würde und ob ich sie vergessen hätte. Sie waren in der Tat schon ziemlich reif und deshalb wanderten sie postwendend in den schon lange geplanten und angehimmelten vietnamesischen Bananenkuchen, entdeckt bei Almost Bourdain. Schaut Euch die Fotos dort an, da läuft einem das Wasser im Munde zusammen!

Natürlich können normale Bananen nicht gegen Babybananen anstinken und ich hatte für das Rezept auch nicht ganz die angegebene Menge, aber ich dachte, das müßte schon gehen.

Der Teig besteht aus einer interessanten Zusammensetzung von 1 Dose gesüßter Kondensmilch - bei uns als Milchmädchen bekannt (50.000 Kalorien) - gepaart mit einer ordentlichen Menge an Eiern (500.000 Kalorien), zerlassener Butter (5.000.000 Kalorien), etwas Mehl, Zucker und reifen Bananen (5... nein, so genau will das doch keiner wissen!).

Der fertige Kuchen hat eine wahrlich interessante Konsistenz. Ich finde, mit normalem Kuchen kann man das gar nicht vergleichen. Fast wie fester Pudding, aber irgendwie doch cremig oder doch eine karamellige Eierspeise mit leckerem Bananengeschmack? Auf jeden Fall habe ich nach dem schon ziemlich reichhaltigen indischen Menü noch 2 Stücke Kuchen essen müssen. Das sagt - denke ich - alles :-)



Hier das übersetzte Rezept:

12 reife Babybananen (im Asiamarkt) oder 5 normalgroße Bananen, Reifegrad: nicht zu reif und matschig und nicht zu hart und grün - genau zwischendrin
60 g Zucker
7 Eier
380 g gesüßte Kondensmilch (1 Dose Milchmädchen)
250 g Butter, zerlassen
200 g Mehl

Die Bananen in dünne Scheiben schneiden und in einer Schale mit dem Zucker vermengen. Zur Seite stellen.

Ofen auf 200°C vorheizen. Eine Springform buttern und die untere Platte mit Backpapier auslegen. So klebt der Kuchen nicht an der Platte fest.

Die Eier in eine Schale geben und cremig schlagen. Mit der Kondensmilch und der geschmolzenen Butter langsam vermischen, dabei weiter schlagen. Langsam das Mehl mit hinein geben. Wenn alles gut vermengt ist, vorsichtig die Bananenscheiben unterheben, so daß sie sich gut verteilen.

Den Teig in die vorbereitete Springform geben und für ca. 1 Stunde backen. Der Kuchen sollte oben goldbraun sein.
Wenn er zu dunkel wird, aber noch nicht durch ist, einfach mit Alufolie abdecken und noch ein paar Minuten weiter backen.

Das Rezept sieht vor, den Kuchen ca. 1 Stunde zu kühlen und dann zu servieren. Mir schmeckt er am besten lauwarm.


Noch ein Bananenkuchen-Rezept: Genießer-Bananenkuchen mit Nuss

Pasta Salat mit Räucherlachs und geröstetem Spargel

Noch immer: Spargelzeit, Spargelzeit! Wir sind ziemlich wild auf dieses langstängelige Gemüse. In den paar Wochen, in denen der Spargel erhältlich ist, schlagen wir immer ausgiebig zu.

Letztes Jahr hatte ich mich in den lauwarmen Spargel-Nudelsalat mit Balsamico auf Anhieb verliebt. Überhaupt ist in der Pfanne oder im Ofen gerösteter grüner Spargel geschmacklich eine Wucht. In diesem Jahr habe ich auf dem Blog von Maggie namens "The other side of 50" eine neue hitverdächtige Kombination entdeckt: Spargel und Räucherlachs.



Gesehen und ausprobiert... dies ist meine etwas veränderte Version des "Pasta Salad With Smoked Salmon And Asparagus". (Unter dem Link findet Ihr das Rezept von Maggie)

Zutaten:
4 Frühlingszwiebeln, in Scheiben geschnitten
1 handvoll Cocktailtomaten, gewürfelt
250 g Nudeln
1 Bund grüner Spargel
5 Scheiben Räucherlachs, in kleine Stücke geschnitten

Dressing:
3 große EL Saure Sahne
3 große EL Kräuterquark (wir hatten Bärlauchquark)
2-3 TL Dijonsenf
1 handvoll frische Basilikumblätter, grob gehackt
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
2-3 EL Zitronensaft

Die Nudeln in Salzwasser bißfest kochen.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 200°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Spargel waschen und die holzigen Enden kürzen, dann in ca. 4 cm lange Stücke schneiden. Spargel auf dem Backblech verteilen, mit Olivenöl beträufeln, mit (grobem) Salz und Pfeffer würzen und ca. 10-15 minuten rösten. Er sollte durch sein, aber noch einen schönen Biß haben.

Die Zutaten für das Dressing in einer Schale verrühren und nach Gusto abschmecken.

Nudeln in ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, bis sie nur noch lauwarm sind. Abtropfen lassen und in eine große Schüssel geben. Die Nudeln mit dem Dressing, den Tomaten, Frühlingszwiebeln und dem Lachs gut vermengen.

Spargel aus dem Ofen nehmen, kurz etwas abkühlen lassen und dann vorsichtig unter den Salat mischen. Ein paar Spargelspitzen für die Deko zurück behalten.

Ich finde, der Salat schmeckt lauwarm am besten! :)