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DIY: Spielzeug aus Alltagsgegenständen / Toys out of trash

Ich hatte das Glück, dass meine Eltern mit mir, als ich ein Kind war, viel gebastelt haben. Schon beim Zusammentragen der Materialien hatten wir eine schöne Zeit - oft ging es raus in die Natur zum Kastanien, Blätter oder Steine sammeln.

Manchmal mussten wir auch nur in den Keller - dort stand die bunt angesprühte Bastelkiste von meinem Vater, die für mich wie ein Zauberkasten war. Immer wieder konnte man irgend etwas Spannendes heraus holen und mit hoch in die Wohnung nehmen.



Gerade jetzt, wo Weihnachten vor der Türe steht, ist das ein passendes Thema, denn unter den Weihnachtsbäumen wird sicher wieder bergeweise bunt leuchtendes Plastikspielzeug liegen - von den Eltern im vorweihnachtlichen Einkaufsstress teuer erstanden.

Natürlich habe auch ich damals so etwas gerne unterm Baum gefunden, aber die Freude und der Triumph, etwas mit den eigenen Händen fertig gestellt zu haben, ist halt doch nochmal was anderes.

Nicht dass Ihr denkt, jetzt wird sie ganz sentimental - auf den Gedanken gebracht haben mich die Videos von einem ziemlich genialen Herrn aus Indien namens Arvind Gupta. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Schulkindern die Wissenschaft auf interessante Weise näher zu bringen und hat viele tolle Ideen für selbst gemachtes Spielzeug und kleine Experimente. Dafür verwendet er Gegenstände des täglichen Gebrauchs, die man sowieso zur Hand hat, oder Material, das sehr günstig zu bekommen ist.

Das schont nicht nur die Umwelt sondern macht auch richtig viel Spaß. In diesem Sinne wünsch ich Euch tolle Feiertage und viele kreative Geschenkideen!







Gebackener Chiccorée im Schinkenmantel mit Käsesauce

Ein unkompliziertes, reichhaltiges Gericht für die kalte Jahreszeit:



3 ganze Chiccorée
12 Scheiben Schinken (Ich habe Schwarzwälder Schinken verwendet, weil ich den intensiven Geschmack gerne mag. Mein Freund meinte, normaler Kochschinken würde besser passen - das ist noch nicht ganz ausdiskutiert! ;-) )

Für die Sauce:
ca. 100 g Käse (Ich hatte gerade Saint Albray da, aber es geht jeder Käse, der gut schmilzt - je würziger ist, desto besser.)
3 EL Butter
4 EL Mehl
1/2 l Milch
Salz, Pfeffer
Muskat
ggf. Gemüsebrühepulver (ohne Glutamat - mit Gemüse!)
ein wenig Zitronenabrieb

Backofen auf 200°C vorheizen.

Einen großen Topf mit Wasser aufsetzen. Den Chiccoree halbieren, den Strunk herausschneiden und die Blätter mit einem Zahnstocher fixieren, dass sie nicht auseinanderfallen. Im kochenden Wasser ein paar Minuten garen, dass die Blätter etwas weicher werden. Der Chiccoree sollte aber noch bißfest sein. Dann in eine Schale mit kaltem Wasser geben, um den Garvorgang zu stoppen.

Für die Sauce die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und das Mehl damit vermengen. Unter Rühren anrösten, bis die Masse beginnt, aromatisch zu duften. Dann mit der Milch aufgießen und mit einem Schneebesen verquirlen, um die Klümpchen aufzulösen. Den Käse in der Sauce schmelzen und nach Geschmack mit Salz, Pfeffer, Muskat und Gemüsebrühepulver würzen. Je intensiver der Käse, desto weniger zusätzliche Würzung ist nötig. Die Sauce noch mit einem Hauch abgeriebener Zitronenschale verfeinern.

Die Chiccoreehälften aus dem Wasser nehmen, mit Küchenkrepp abtupfen, den Zahnstocher entfernen und mit 1-2 Scheiben Schinken (je nach Größe des Schinkens) umwickeln. Die Pakete in eine Auflaufform legen und mit der Sauce übergießen.

Im Backofen ca. 25 Minuten backen.

Schmeckt gut mit Brot oder Pellkartoffeln.

DIY: Meine neue alte Freundin Liesl

Sie ist bunt, vielseitig und und leicht zu handhaben. - Das würde sich wahrscheinlich so mancher Mann auch von seiner Freundin wünschen ;-) Nach einer so langen Freundschaft blättert der Lack zwar manchmal auch ein wenig ab, was dem Charme aber auf keinen Fall einen Abbruch tut.

Jung und Alt kann mit ihr gleichermaßen einen Haufen Spaß haben. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ihr zur Zeit wieder so viel neuer Ruhm zuteil wird. In so einigen Handarbeitsblogs und -zeitschriften kann man sie finden.

Und im Strick-Fachgeschäft des Vertrauens gibt es eine beachtliche Auswahl an Größen und Modellen. Manchmal aus Holz, manchmal aus Plastik, teilweise sogar mit einer Kurbel für die ganz Faulen den schnellen Erfolg.



Eine kleine Warnung muss ich trotzdem noch loswerden. Wenn man die Liesl einmal wieder aus der Versenkung ausgegraben hat, besteht erhöhte Suchtgefahr, sein ganzes Zuhause mit Strickwürsten einzuwickeln!

Angefangen zu wickeln habe ich mit meinem Hals. Eine Strickkette hält zudem schön warm. Bei Temperaturen unter Null und Schnee ein angenehmer Nebeneffekt.



Einfach einen netten Film einlegen und nebenher ein paar Würstel in verschiedenen Längen lieseln. Vorne und hinten einige cm Restfaden dran lassen, um später daraus einen Zopf zu flechten und zu verknoten.



Bei der Verarbeitung der Strickkordeln sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann damit super kleine Accessoires oder Verzierungen herstellen, oder man lieselt sich einfach ein Riesenwollknäuel, das man wie dicke Wolle weiter verwendet. Ein solches Exemplar habe ich noch bei meiner Oma auf dem Dachboden gefunden:



Eine weitere Möglichkeit probiere ich gerade aus, aber mehr dazu erst nach Weihnachten, sonst ist die Überraschung hin! hier (zum Blogeintrag + Tutorial) :-)





Wie beginne ich (bei einer Liesl mit 4 Pins)?


Nach so langer Zeit musste ich erstmal im Internet spicken, um mich zu erinnern, wie man den Faden einspannt. Ich habe Euch ein kleines Video zusammengestellt, da kommt auch bei Euch die Erinnerung sicher schnell wieder.