Skip to content

Gebratene Shitakepilze mit Sojasauce und dunklem Sesamöl

So schnell kommt man an einen ästhetisch angerichteten Teller mit warmem Abendessen - dank Resten vom Vortag!



1. Brauner Reis mit Sesam und Ingwer
1 kleine Tasse braunen Reis nach Packungsanweisung gar kochen - ich hatte ihn für 30 Minuten im Reiskocher. Meine Lieblingssorte ist "Tilda".
Ein Stückchen Butter darin auflösen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Ein paar Esslöffel Sesam in einer Pfanne rösten und über den fertigen Reis streuen. Mit dünnen Streifen von frischem Ingwer garnieren.

2. Feldsalat mit Schalotten-Sahne-Dressing
Weißweinessig, Sonnenblumenöl, etwas Senf, ein Schuß Sahne, ein Löffelchen ganz fein gehackten Zwiebeln, Honig, Salz und Pfeffer

3. Aufgewärmter Vanille-Chili-Spitzkohl
Rest vom Vortag (Rezept hier)

4. Gebratene Shitakepilze
Frische Shitakepilze putzen (Strunk etwas kürzen) und halbieren. Einen Schuß helles Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze bei hoher Hitze kurz darin anbraten. Mit ein paar Tropfen Sojasauce und dunklem Sesamöl würzen (Vorsicht, sehr aromatisch!), durchschwenken und sofort servieren.

Zur Krönung würden sich sicher auch noch ein paar Schnittlauchröllchen gut machen ;-) Guten Appetit!

Vanille-Chili-Spitzkohl mit Rotbarsch und Salzkartoffeln

Wer sich wundert, warum es auf einmal genaue Mengenangaben gibt - ich habe es tatsächlich hin gekriegt, die Zutaten beim Kochen mal abzuwiegen. Nur die Anzahl der Portionen kann ich nicht mehr einschätzen, da wir den Kohl über mehrere Tage verteilt gegessen haben, aber es waren auf jeden Fall mindestens 6.

Es gibt auch einen Grund für diesen Aufwand. Für meine Ernährungsberater-Ausbildung mache ich gerade ein Ernährungsprotokoll. Was man von anderen verlangen will, muss man schließlich auch mal an sich selbst testen.

Einfach drei Tage ganz genau notieren, was man so isst und trinkt. Danach kann man es auswerten und sehen, ob die eigene Ernährung wirklich alles her gibt, was der Körper zum gesund bleiben braucht. Eine spannende Geschichte. Bisher war jeder, den ich auf die Idee gebracht habe, recht erstaunt. Manchmal ist einem gar nicht bewusst, was man so alles den lieben langen Tag in den Mund nimmt und wie wenig Gemüse und Obst dabei ist.

Den Spaß am Essen darf man aber natürlich nie verlieren, deshalb gibt es heute ein besonderes Gourmet-Rezept für die Kohlsaison.





Für den Kohl:
750 g Spitzkohl, in "Fleckerl" geschnitten
140 g Zwiebeln rot und weiß, fein gewürfelt
1 kleine Knoblauchzehe, fein gewürfelt
1 Prise brauner Zucker
15 g Butter
1 Stück getrocknete, rote Chili, entkernt
1/2 Vanilleschote
2 Pimentkörner
100 ml Sahne
125 ml Gemüsebrühe
1/4 TL Kurkumapulver
90 g Apfel, in dünne Streifen geschnitten


Die Zwiebeln mit einer Prise braunem Zucker in der Butter anschwitzen. Den Spitzkohl, das ausgekratzte Mark der Vanilleschote, die Schote selbst, die entkernte Chili (im Ganzen) und die Pimentkörner mit dazu geben und alles gut verrühren.

Mit Deckel 2-3 Minuten schmoren lassen - der Spitzkohl wird recht schnell gar und verkochen soll er ja nicht. Dann mit Sahne und Gemüsebrühe aufgießen. Die Apfelstreifen und das Kurkumapulver einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Noch ein wenig auf sehr niedriger Hitze ziehen lassen. Die Gewürze raus fischen, dass keiner drauf beisst.

Nach Geschmack mit Schnittlauchröllchen garniert servieren. Ein Hauch Zitronenschalenabrieb macht sich auch noch recht gut in der Sauce.


Für den Fisch:
Olivenöl
ganze Knoblauchzehe(n) - je nach Fischmenge (für zwei Personen habe ich eine Zehe verwendet)
Rotbarschfilets

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die ganzen Knoblauchzehe(n) mit einem Messerrücken anquetschen und zusammen mit dem Fisch in das heiße Öl geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Hitze herunter schalten, einen Deckel auf die Pfanne legen und den Fisch durch garen.

Dazu passen Salzkartoffeln oder geschälte Pellkartoffeln.

Mousse au Chocolat mit einem Hauch Kaffeearoma

Oh, ich komme mit Schreiben gar nicht mehr hinterher! Ich bin ja noch immer bei der Weihnachtszeit (die Buffet-Übersicht ist hier zu finden). Aber macht ja auch nichts - Schokomousse passt immer :)

Die schöne helle Komponente auf dem Teller ist eine Bayrische Creme (Rezept hier) mit einem hellen Fruchtspiegel, statt der üblichen Himbeersauce. Und frische Früchte sollten ja auf keinem schön angerichteten Dessert-Teller fehlen.



Für 6–8 Personen:
200 g Bitterschokolade
2 TL löslicher Kaffee
5 EL Wasser
5 sehr frische Bio-Eier
2 EL Cognac
4 EL Bourbon-Vanillezucker
ca. 1/4 Liter Schlagsahne

Den Kaffee im Wasser auflösen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und den Kaffee gut unterrühren.

Die Eier trennen und das Eiweiß zu Eischnee steif schlagen.

Das Eigelb mit Vanillezucker und Cognac in einer Metallschüssel über einem heißen Wasserbad mit dem Schneebesen schaumig schlagen. Dabei aufpassen, dass das Ei nicht zu heiß wird - es darf nicht gerinnen.

Die Schokolade sollte inzwischen etwas abgekühlt sein und kann vorsichtig unter die Eigelbmasse gerührt werden.

Dann mit dem Schneebesen erst die Schlagsahne und dann das Eiweiß unterheben. Nicht zu stark rühren, dass die Mousse schön luftig bleibt!

Die Mousse in eine schöne Schale oder Portionsschälchen geben und mit Frischhaltefolie abgedeckt über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Mit einem Esslöffel Nocken abstechen und auf einem Teller anrichten. Dazu passen zum Beispiel frische Früchte, Mandelscheiben, Sahne oder etwas Cremelikör als Dekoration. - Wir hatten aufgeschnittene Karambole und Pistazien-Eierlikör.