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Vietnamesische Glücksrollen





4 Personen:
12 große, runde Blätter Reispapier (Durchm. 28 cm)
6 Salatblätter
1/2 Gurke
1 Karotte - wer mag (genauso vorbereiten wie die Gurke - in dünne Streifen schneiden oder hobeln)
frische Korianderblätter
Thaibasilikum
200 g Sojasprossen

Füllung:
300 g Garnelen
1 TL Speisestärke
2 EL Erdnussöl
1 TL Sesamöl
1 TL klein gehackter Ingwer
1 TL klein gehackter Knoblauch
1/2 TL klein gehackte Chili
frische Korianderblätter
1/2 EL Sojasauce
2 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
1 Prise (brauner) Zucker
Salz, Pfeffer



Vom Reispapier immer jeweils ein Blatt einzeln in eine Schale mit handwarmem Wasser tauchen. Dann jeweils 2 Stück so aufeinander legen, daß die geriffelte Seite außen liegt. Eine glatte Fläche (z.B. Tisch) mit einem Küchenhandtuch auslegen und die Doppeldecker-Reispapierscheiben ca. 15 Minuten ziehen und abtropfen lassen. Sie werden dann leicht durchsichtig. Beim Verarbeiten aufpassen - sie kleben wahnsinnig schnell aneinander!

In der Zwischenzeit kann man das Gemüse vorbereiten: Die Salatgurke schälen, die Kerne entfernen und in ganz dünne Streifen schneiden. Ich habe dafür einen Julienneschneider (sollte es in jeder Haushaltswarenabteilung geben). Der sieht aus wie ein Sparschäler, hat nur mehrere Einbuchtungen, daß er nicht eine Scheibe schält sondern viele kleine Streifen. Die Kräuter wie Koriander und Thaibasilikum grob hacken. Die Sojasprossen und den Salat waschen und abtropfen lassen.

Das mit den Garnelen war ein toller Tip! Wenn man TK-Garnelen hat und nicht ewig warten möchte, bis sie aufgetaut sind, einfach kurz mit heißem Wasser überbrühen, dann gleich mit kaltem Wasser abschrecken, um den Garprozeß zu unterbrechen. So sind sie im nu aufgetaut, aber noch nicht gekocht. Die Garnelen längs in zwei Hälften schneiden und mit der Speisestärke einreiben (etwas Mehl tut's auch).
Das Öl in einem Wok erhitzen und die Garnelenhälften darin ca. eine Minute anbraten. Dann den Ingwer, Knoblauch, die gehackte Chilischote untermischen. Mit Sojasauce, etwas Fischsauce (Vorsicht, salzig!), braunem Zucker, Pfeffer abschmecken. Ein Spritzer Zitronensaft macht sich auch immer nicht schlecht.

Rollen rollen: Auf die Reispapierscheibe ein Salatblatt legen. In dieses Salatblatt gibt man dann von allen Füllungszutaten etwas hinein. Das Salatblatt verhindert auch ein wenig, daß das Reispapier vom Inhalt gleich durchweicht. Gemüse (Streifen von Gurke, ich hab auch noch Karottenstreifen mit rein getan) Sojasprossen, Kräuter, Frühlingszwiebelringe und etwas von den würzigen Garnelen. Dann faltet man das zum Körper zeigende Reispapierende über der Füllung zusammen, schlägt die rechte und linke Seite zur Mitte ein und rollt die Rolle auf. Wenn man sie in einem leicht angefeuchteten Tuch eingewickelt lagert, trocknen sie bis zum Verzehr nicht aus.

Um das Reinbeissen zu erleichtern schneidet man die Rollen schräg in der Mitte durch. In einen Dip getunkt schmeckt sie dann gleich noch würziger. Um sich die Hände nicht klebrig zu machen kann man ein Salatblatt um die Rolle schlagen und sie am Salatblatt festhalten.


Der Dip, der mir dazu am besten schmeckt (einen ähnlichen gab es in Thailand auch z.B. zu gegrillten Prawns:

Scharfer Dip mit Fischsauce
Fischsauce mit fein gehackter Korianderwurzel, fein gehacktem Ingwer, fein gehacktem Knofel, fein gehackter grüner Chili, braunem Zucker oder Palmzucker, Limetten- oder Zitronensaft vermengen. Die Mengen habe ich improvisiert, ich denke jeder hat seinen eigenen Lieblingsschwerpunkt bei den Geschmäckern. Am besten zusammenmischen und dann abschmecken.

Klassischer Hoisindip
Der Hoisindip mit Hoisinsauce, Orangenzesten und Orangensaft, der in der Sendung empfohlen wurde, war nicht sooo ganz mein Fall.



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orange: Ich hab das Rezept auf ARD digital gesehen und mußte es am nächsten Tag gleich nachmachen. Die Rollen sahen so lecker aus! Ich weiß noch, daß es die auch in Kambodscha gab, als wir da waren. Durch das viele rohe Gemüse sind die Rollen sehr erfrischend und durch die würzigen Krabben trotzdem sättigend. Natürlich sollte man eine gewisse Vorliebe für asiatische Geschmäcker haben, die ja schon teilweise sehr eigen sind. Ich hab inzwischen eine recht perverse Liebe zu eingeschlafenen Füßen ... eeerm ... Fischsauce entwickelt (riecht genauso). Deshalb mag ich auch den Fischsaucen-Dip sehr gern. Ich denke daß auch jeder andere asiatische Dip gut dazu paßt, wenn man Fischsauce nicht in so konzentrierter Form mag. Sojasauce geht da bestimmt auch als Alternative.
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