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Limoncello - erfrischender, prickelnder italienischer Zitronenlikör

Dieses tolle Rezept habe ich bei chefkoch gefunden und mußte schon Likör nachproduzieren, weil er sooo lecker ist. Den Alkohol gibt es in der Apotheke für ca. 40 EUR pro Liter in Deutschland. In Österreich oder Italien ist er angeblich günstiger, aber ich weiß nicht, ob das stimmt. Wenn man selbst ein Gefäß zum Abfüllen mitbringt spart man sich die Kosten für die Flasche in der Apotheke. Wie Ihr seht wird das kein Low-Budget-Likör, aber man bekommt mit einem Liter Alkohol ca. 2,5 Liter Likör heraus. Und geschmacklich lohnt es sich auch! :-)



10 unbehandelte Zitronen
1 Liter 94 %igen Alkohol
800 g Zucker
1 Liter Wasser

Die Zitrone dünn abschälen - das geht am besten mit einem Sparschäler oder einem kleinen scharfen Messer. Die Schale sollte innen kaum weiße Haut haben, man braucht für den Likör nur den gelben Teil. Den Alkohol dann in ein großes, sauberes und trockenes, verschließbares Gefäß geben (z.B. großes Einmachglas) und die Zitronenschalen hinein werfen. Die Schale sollte komplett mit Alkohol bedeckt sein - ein wenig herumschwenken, bis das der Fall ist.

Nach 12 Tagen die inzwischen gelblich gewordene Flüssigkeit durch ein Tuch oder sehr enges Siebchen filtern und die Restflüssigkeit aus den Schalen drücken. Die Schalen werden durch den Alkohol richtig trocken und brüchig.

Aus 800 g Zucker und 1 l Wasser einen Sirup kochen (ca. 5 Minuten) und erkalten lassen. Den Saft einer Zitrone ebenfalls durch ein Tuch oder Siebchen filtern. Alkohol, Sirup und Zitronensaft miteinander mischen und in Flaschen abfüllen.

Mir ist der Likör mit dieser Mischung noch zu stark, deshalb verdünne ich ihn meist noch mit ca. 300 ml abgekochtem Wasser. Die zusätzliche Wassermenge kann ja jeder für sich selbst abschmecken. Die Menge im Einmachglas auf dem Foto ist die Mischung von Alkohol und Sirup vor dem eben erwähnten Verdünnen - nur daß man sich einigermaßen vorstellen kann, wieviel Likör raus kommt.

Wenn man die Limoncelloflasche vor dem Verzehr mindestens 1 Stunde in den Gefrierschrank legt, wird der Likör richtig eiskalt und cremig.
So schmeckt er uns am besten!

Rotweinlikör (mit Sahnehäubchen und Zimt)

Kaum wird es etwas kühler, krame ich wieder meine überdimenstionalen Einmachgläser raus.

Im Supermarkt mache ich dann erstmal einen tollen Eindruck, wenn ich mit mehreren Flaschen Hochprozentigem die Kasse stürme. Und auch in der Apotheke erntet man erstmal ein paar komische Blicke, wenn man den Wunsch nach einem Liter reinem Ethanol äußert. Da bewährt es sich, immer gleich dazu zu sagen, was man damit vor hat. Sonst kann es sein, daß sie das Teufelszeug nicht heraus geben. Was auch ein guter Tip ist - wenn man ein Gefäß zum Abfüllen gleich selbst mitbringt spart man sich die Kosten für die Flasche! Ethanol ist schließlich selbst schon teuer genug... ca. 40 EUR / Liter in Deutschland! Aber es lohnt sich. Selbstgemachter Likör ist einfach köstlich und zudem ein super Geschenk für Freunde, Verwandte, Kollegen... und sich selbst ;-)

Der Ingwerlikör (Rezept hier) zieht schon seit ein paar Wochen vor sich hin. Da sich meine Schwester Limoncello (Rezept hier) gewünscht hat, wird auch dieser bald seinen Weg ins Einmachglas finden (Braucht ja nur 12 Tage, da hab ich noch ein wenig Zeit). Bis da hin belegt nämlich ein neuer Likör den Platz - dunkelroter, starker, süßer, aromatischer Rotweinlikör.

Irgendwo habe ich gelesen, daß Rotweinlikör super schmeckt, wenn er vorsichtig warm gemacht wird und dann mit einem Sahnehäubchen und einer Prise Zimt serviert wird. Wenn da keine Weihnachtsstimmung aufkommt, weiß ich auch nicht! :-)

Ich hab ein wenig rumgesucht und mir verschiedenste Rezepte angeschaut. Dann habe ich mir aus allem das rausgepickt, was mir am besten gefallen hat.

Mit dem Wein steht und fällt natürlich der Geschmack des Likörs, deshalb habe ich meinen Lieblingswein dafür verwendet - Peter Lehmann, Shiraz, Australien, 2006. Den gibt es bei uns in den meisten großen Supermärkten, wie Edekda, HIT etc. Man muß jedoch fast 10 EUR pro Flasche dafür hinblättern.

Beim Rum habe ich dafür etwas gespart und einen recht günstigen genommen. Das hat dem Geschmack Gott sei Dank keine Abbruch getan. Vielleicht sollte man erstmal etwas weniger Rum mit rein geben und dann probieren. Wahrscheinlich verträgt nicht jeder Wein die selbe Menge Rum, ohne geschmacklich unter zu gehen, und das wäre ja schade. Nachschütten kann man ja immer noch.

Rezept:
1 Flasche Rotwein (0,7l)
ca. 500 ml brauner Rum (vielleicht auch etwas weniger)
200 g brauner Kandis
10 Mandeln
1 kleine handvoll Sultaninen
1/2 Vanilleschote - eingeschnitten

Alles zusammen in ein sauberes, großes Gefäß geben und mindestens einen Monat ziehen lassen. Hin und wieder vorsichtig "schwenken" um die verschiedenen Komponenten zu vermischen.

Wer nicht schon vorher alles weg"probiert" hat, schüttet ihn durch ein Sieb und füllt ihn in Flaschen ab.
Die Rosinen machen sich sicher super über Eis oder in einem Kuchen.

In vielen Rezepten wird beschrieben, daß der Likör mit der Zeit immer besser wird. Also Geduld lohnt sich wohl :-)

Hier findet Ihr noch mehr Likörrezepte!

Frischer Pfefferminz - Tee

Das Sommerwetter läßt zwar ein wenig zu Wünschen übrig - Weltuntergangsgewitter und Sonnenschein wechseln im Minutenrhythmus - aber meine Kraeuter auf dem Balkon wachsen und gedeihen super. Und auch die zwei Cocktailtomatensträucher sind schon mannshoch :-)



Es dauert zwar noch ein bißchen, bis sie rot sind, aber es sind schon richtig viele Früchte dran.

Die Pfefferminze versucht in der Zeit, die Weltherrschaft an sich zu reißen, oder auch bis zu den Nachbarn hochzuwachsen.



Um dem Einhalt zu gebieten, habe ich ein wenig abgeerntet um mir einen lecker-erfrischenden Tee zu machen. Dafür habe ich 2 Kardamomkapseln angeknackt, mit 1 TL braunem Zucker und einer handvoll frischer Minze in eine große Tasse gegeben und mit heißem Wasser überbrüht. Ein paar Minuten ziehen lassen und fertig. Schmeckt auch super als Eistee! :-)

Indischer Chai mit Sojamilch

Es regnet schon die ganze Woche in Strömen. Ich bin trotzdem tapfer jeden Tag mit dem Fahrrad in die Arbeit gefahren, auch wenn ich manchmal ganz schön klatschnass war. Aber man muß nur an den Sommer glauben und dem Mistwetter trotzen, dann kommt auch das schöne Wetter wieder *g* (bleibt zu hoffen).

Momentan ist bei uns noch dazu ganz schön viel los, deshalb hatte ich heute Abend so richtig Lust auf einen wärmenden, cremigen, duftenden Chai, meinen dicken Bücher-Schinken, an dem ich nun schon seit 3 Monaten lese + Wolldecke und Couch.



Als ich in der Küche stand, kam natürlich alles wieder ganz anders (ich habe Hunger bekommen und statt Couch habe ich noch einige Zeit an einem Biryani und Kokoschutney rumgebraten und -gerührt), aber den Chai habe ich mir trotzdem gegönnt. Gleich einen dreiviertel Liter. Ein ziemlich schlechter Plan, so viel Schwarztee und anregende Gewürze zu sich zu nehmen, wenn es schon spät abends ist, aber er war soooo lecker.

Ich hatte keine normale Milch mehr, deshalb habe ich ihn mit Sojamilch nach diesem Rezept gemacht. Ich hätte nicht gedacht, daß er so sämig und lecker mit Sojamilch wird. Echt prima.

Kardamom-Kaffee-Kakao-Likör

50 g Kaffeebohnen
10 Kardamomkapseln
200 g brauner Kandiszucker
0,7 Liter Weinbrand
1 Msp. Zitronenschale
1 Msp. Orangenschale
10 EL Kakao
600 ml Kondensmilch

Kaffeebohnen, Kardamomkapseln, Kandis, Weinbrand, Zitronen- und Orangenschale in ein großes Einmachglas geben. Ca. 3 Wochen lang ziehen lassen. Zwischendurch hin und wieder schütteln.

Nach etwa 3 Wochen filtern und mit Kondensmilch mischen. Anschließend mit Kakao abschmecken.

Gekühlt lagern und vor derm servieren schütteln, da sich der Kakao etwas absetzt.

Schmeckt sehr gut als Getränk auf Eis, aber auch zu Pfannkuchen und Speiseeis oder auf anderen Desserts!


Rezept gefunden bei chefkoch.de