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Kreuzkümmel - Hühnchen / Jeera Murgh

Marinade:
1 gehäufter EL Kreuzkümmelsamen - grob im Mörser zerstoßen
1 gehäufter TL Knoblauchpaste (Knoblauch durch die Presse gedrückt)
1 TL Ingwerpaste
2 TL Korianderpulver
1-2 grüne, klein gehackte, entkernte Chillies (ich habe 2 kleine, rote, getrocknete genommen)
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Hühner-Brühwürfel (ich habe 1 EL Gemüsebrühepulver genommen) - aufgelöst in 3 TL heißem Wasser
2 große EL Naturjoghurt

700 g Hühnerbrustfilets (ich habe sie in mundgerechte Stücke geschnitten)
1 TL Butter
2 TL Öl
Salz
1/2 TL Garam Masala
Zitronenaft
frischer Koriander



Alle Zutaten für die Marinade verrühren und das Fleisch damit gut vermengen. Wenn man das Fleisch etwas mit dem Messer einsticht, zieht die Marinade besser ein. In einen Gefrierbeutel geben und zubinden. Im Kühlschrank einige Stunden marinieren lassen.

Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen, das Huhn darin ein paar Minuten anbraten. Einen Spritzer Wasser dazu geben (nicht zu viel!) und mit Deckel köcheln lassen, bis das Huhn durch ist.Hin und wieder umrühren.

Die Sauce etwas einreduzieren lassen. Eventuell nochmal einen Löffel Joghurt nachlegen, dann aber nicht mehr kochen. Garam Masala, Zitronensaft und frischen Koriander einrühren. Ich hab noch ein wenig braunen Zucker dazu getan um den Geschmack abzurunden. Abschmecken und heiß servieren.


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Absolut zart durch die Joghurtmarinade und leckeres sanftes Kreuzkümmel- und Korianderaroma. Gab es bei uns zusammen mit Wassermelonensalat mit roten Zwiebeln und Minze. Sehr, sehr lecker.

Super ist es, wenn man das Fleisch mit der sämigen Sauce auf ein Stück Fladenbrot legt und es dann mit der Hand isst.
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Das Rezept ist ebenfalls aus Indian Every Day (ich hab es nach unserem Geschmack ein wenig verändert). Fazit bisher: 2 Rezepte - 2x total lecker! Na wenn das nichts ist :-)

Indian Every Day
Anjum Anand
Verlag: Headline
ISBN-10: 0755312015

Der erste Spargel des Jahres mit Sauce Hollandaise, Schinken und Pellkartoffeln

Kartoffeln in einem Topf mit Wasser gar kochen und dann pellen.
Spargel schälen und das angetrocknete, holzige Ende abschneiden. In einem Topf mit Wasser und einer Prise Zucker gar kochen.
Schinken (kann man natürlich auch weglassen) zu Röllchen formen und auf den Tellern anrichten

In den letzten 10 Minuten Kochzeit von Spargel und Kartoffeln, die Sauce Hollandaise zubereiten:

Sauce Hollandaise
reicht für 6 Portionen
250 g Butter
3 Eigelb
1 EL Zitronensaft
3 EL Wasser oder Weißwein
Salz, Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
meine Mutter macht immer noch klein gewürfeltes, hart gekochtes Ei rein - lecker!

Butter in einem Topf flüssig werden lassen und dann gleich vom Herd nehmen.

Das Eigelb mit dem Zitronensaft und dem Wasser in eine Metallschale oder einen Topf geben und in ein heißes Wasserbad stellen. Mit dem elektrischen Handrührgerät cremig schlagen. - Man kann es auch mit der Hand machen... ich war nur letztes Mal zu langsam mit Rühren und die Masse ist mir gestockt ;-) Mit dem Küchengerät hingegen hat es einwandfrei geklappt. Aber da machts sicher auch die Routine aus, was man bevorzugt.

Den Topf dann gleich aus dem Wasserbad nehmen - wie gesagt, wenn die Masse zu warm wird, stockt das Ei und man hat keine schöne, cremige Sauce mehr. Dann ganz langsam löffelweise die zerlassene Butter mit hineinrühren.

Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Nach Geschmack noch ein paar Eierwürfel untermengen.

Sofort servieren, da die leckere Sauce leider nicht mehr aufgewärmt werden kann. Aber sie schmeckt auch lauwarm ;-)

Massaman Curry mit Rindfleisch, Kartoffeln und Erdnüssen

Dieses Rezept ist die Wucht. Das Fleisch ist auf der Zunge zergangen, so zart war es (da muß man natürlich auch immer Glück mit der Fleischqualität haben). Die Sauce war schön flüssig - in Thailand bekommt man die Curries ja auch immer eher flüssig. Und der Geschmack war super. Gefunden habe ich dieses tolle Rezept bei Rasa Malaysia. Thx for sharing!!! :-)

Die Massaman Curry Paste habe ich diesmal so gemacht - mehr oder weniger freestyle:
1 ca. 10 cm lange, fleischige Chilli
5 Knoblauchzehen
2 Stängel Zitronengras, jeweils das weiche innere Stück
1,5 cm Galgant
3 kleine Thai-Schalotten
2 frische Kaffirlimettenblätter
5 Korianderwurzeln
1 Kaffirlimette, die abgeriebene Schale
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
2 Nelken
ca. 3 cm Zimtrinde
1/4 TL frisch geriebene Muskatnuss
1 TL Shrimpspaste
2 EL Erdnussöl

Die frischen Zutaten wenn nötig waschen, schälen und dann grob zerkleinern.
Die ganzen Gewürze kurz in einer Pfanne anrösten, bis sie duften. Dann im Mörser zu einem Pulver verarbeiten.
Die klein geschnittenen frischen Zutaten und etwas Erdnussöl mit in den Mörser geben und zu einer Paste zerstossen.
Die Shrimpspaste untermengen.



Das Curry für 4 Personen:
800 g Rindfleisch in mundgerechte Stücke geschnitten (ich habe fertig geschnittenes Gulasch verwendet)
3 EL gekaufte Massaman Curry Paste oder die Hälfte von der oben beschriebenen Paste
10 grüne Kardamomkapseln
2 Zimtstangen
3 Anissterne
8 kleine Thai-Schalotten, geschält
2 Dosen Kokosmilch
ca. 250 ml Wasser
2 1/2 TL Fischsauce
5 Kartoffeln, geschält, geviertelt
1/2 TL Tamarindenpaste
2 TL Palmzucker (alternativ: brauner Zucker)
4 TL ungesalzene Erdnüsse, in einer Pfanne kurz angeröstet
2 TL Erdnussöl
Eine Hand voll frische Thaibasilikumblätter



Das Rindfleisch in einer Schale mit 1 TL Erdnussöl und der Currypaste gut vermengen, daß das Fleisch damit gleichmäßig bedeckt ist. In den Kühlschrank stellen und mindestens 1 Stunde marinieren lassen.

Das restliche Erdnussöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Kardamomkapseln, Zimt und Sternanis ca. 40 Sekunden anrösten. Die ganzen Schalotten mit hinein geben und goldbraun anbraten. Vorsicht, daß die Gewürze nicht anbrennen.

Das mit Currypaste überzogene Fleisch in den Topf geben und für 1-2 Minuten anbräunen. Gut durchmischen, daß sich das Fleisch mit den Gewürzen vermengt.

Mit 1 Dose Kokosmilch, 1/2-1 kleine Tasse Wasser (lieber erstmal weniger und nach und nach etwas nachkippen, wenn nötig) ablöschen und mit Fischsauce würzen. das Fleisch sollte gerade so mit Flüssigkeit bedeckt sein. Gut durchmischen und zum kochen bringen. Wenn es anfängt zu kochen, auf sehr niedrige Hitze herunterschalten und den Deckel drauf legen. Für 1 1/2 Stunden leicht simmern lassen.

Danach die zweite Dose Kokosmilch, Kartoffeln, Erdnüsse und die Hälfte der Thaibasilikumblätter untermischen. Gut vermengen. Wenn nötig mit Fischsauce weiter abschmecken.

Den Herd auf mittlere Hitze hochschalten und den Topf wieder abdecken. Für 30 Minuten kochen, bis die Kartoffeln durch sind.

In der Zwischenzeit die Tamarindenpaste vorbereiten. Es gibt sie fertig im Asiamarkt in Gläsern, dann muß man nichts mehr machen. Ich hab meistens getrocknete, ganze Tamarinde zuhause. Die sieht aus und fühlt sich an wie eine klebrige Trockenfrucht. Man reißt ein Stück ab und läßt sie in ein paar TL heißem Wasser aufweichen. Dann manscht man sie mit den Händen durch (was gibt es schöneres als mit vollem Körpereinsatz zu kochen!! :-) ) und drückt danach die entstandene Paste durch ein Siebchen, um die Kerne und die festen Teile von der Paste zu trennen.

Wenn die Kartoffeln fertig sind, das Curry vom Herd nehmen, Palmzucker, Tamarindenpaste und den restlichen Thaibasilikum zum Curry geben.

Mit Reis servieren.

Bayrischer Schweinebraten

... nach einem Rezept von meiner Mama

Mein erster Schweinebraten und die Batterien von meiner Kamera waren leer :-(

Das ist schade, denn er ist richtig gut geworden! Ich hatte etwas Bedenken, ob ich die Kruste vernünftig hinkriege, aber das ging ohne Probleme. Ich glaub, ich hab nur etwas zu wenig Zwiebeln und ein bisschen zu viel Wasser rein getan. Die Sauce wurde nicht dunkel. Aber da gibt es einen super Trick: Einfach das Gemüse im Mixer pürieren, mit dem Bratensaft vermischen und im noch heissen Ofen, während man das Fleisch schneidet, ein wenig einreduzieren lassen.

Wir haben für 4 Personen gekocht :-)

1,8 kg Schweinefleisch z.B. Schulter mit Schwarte / Halsgrat ist eher durchwachsen aber auch passend / oder etwas, das sie in der Metzgerei als "Krustenbraten" verkaufen und laut der Verkäuferin "irgendwo vom Rücken/Hüfte" stammt. Das hatten wir... Am Besten einfach beraten lassen :-)
zum Mitbraten eignen sich eine Scheibe Wammerl (Bauch) oder Ripperl - wegen der Soße

Würzung:
Salz, Pfeffer, Kümmel (nicht sparen)
4 Knoblauchzehen zerdrücken, Fleisch einreiben, Kruste aber aussparen
Zwiebeln 2,5 recht große oder 4-5 kleinere, grob geschnitten
eine halbe Karotte und ein Stück Sellerie mit in die Reine geben

Braten:
Gut gewürztes Fleisch in die Reine geben, Wurzelgemüse und Zwiebel dazu, ungefähr eine (kleine!) Tasse Wasser dazu und im vorgeheizten Ofen auf ca. 180 - 200 Grad auf mittlerer Schiene ca. 1 Stunde braten. Wenn Zwiebeln braun anlegen - also bitte beobachten - etwas Wasser zugiessen.

Danach Herd auf 220 Grad schalten und eine weitere Stunde fertigbraten. Aufpassen - immer wieder aufgiessen, wenn das Gemüse zu dunkel wird! Sauce sollte jetzt schon eine schöne Naturbräunung haben.

Wenn die Garzeit um ist, Fleisch herausnehmen. Die Kruste abnehmen und Fleisch in Scheiben schneiden. Sauce durch ein Sieb giessen, Zwiebel und Gemüse durchs Sieb drücken, das macht die Soße sämiger und geschmackvoller.

Soße nochmal erhitzen und abschmecken.

Dazu gab es Semmelknödel, Bayrisch Kraut und Salat!

Bayrisch Kraut

1/2 grossen Kopf Weisskohl
2 EL Butterschmalz
ganzer Kümmel
Salz, Pfeffer
200 g Speckwürfel
300 ml Brühe (aus Fleisch oder Gemüse)
Puderzucker
ca. 1 TL Weissweinessig

Einbrenne: Mehl, Butter

Den Kohl in ca. 1/2 - 1 cm dicke Streifen schneiden. Butterschmalz in einem Topf erhitzen, die Speckwürfel und den Kümmel darin kurz anbraten (nicht zu dunkel), dann den Kohl dazu geben und gut vermengen. Mit Brühe aufgiessen und mit Deckel köcheln lassen. Wenn das Kraut weicher geworden ist mit Salz, Pfeffer, reichlich Zucker und ein wenig Essig abschmecken und weiter köcheln lassen.

In der Zwischenzeit eine Einbrenne herstellen. Dazu ein Stück Butter in einer Pfanne schmelzen. Dann ein paar TL Mehl einrühren, dass eine cremige Masse entsteht und unter ständigem Rühren golden anrösten. Vorsicht - die Einbrenne kann ganz schnell zu einer "Verbrenne" werden ;-)

Ein wenig "Saft" vom Kohl in ein Schüsselchen geben und etwas von der Einbrenne einrühren ohne Klümpchen. Das Ganze dann zurück zum Kraut geben. Das Kraut soll durch die Bindung mit dem Mehl eine etwas sämigere Konsistenz bekommen.

Vegetarier lassen den Speck einfach weg.