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Frischer, bunter Frühstücks-Smoothie für jeden Tag

Wie die Zeit rennt... das zweite Heilpraktiker-Semester liegt nun hinter mir und nach vielen langen Lernabenden ist auch die Semesterprüfung geschafft! Deshalb musste ich auch schweren Herzens dieses kulinarische Tagebuch so kläglich vernachlässigen.

Jetzt beginnt Part drei der Ausbildung und bald ist auch schon Halbzeit. Da möchte ich aber lieber noch gar nicht dran denken, huiuiui! Ein wenig Respekt habe ich vor der Prüfung ja schon...

Aber nun lieber den Kopf und den Körper wieder mit ein paar Vitaminen auffüllen. Das mache ich jeden Tag mit meinem momentanen Lieblings-Frühstücksgetränk - viel Obst mit frischem Grün:



Für 2 Gläser:
Saft von 2 Orangen
ein ca. 5 cm langes Stück Banane
ein ca. 5 cm langes Stück Karotte
1 Dattel, entkernt (!)
1 kleiner Apfel inklusive Schale
1 handvoll grünes Blattgemüse - meine Favoriten sind gerade: Portulak, Feldsalat, junger Spinat oder Mangold
ca. 350 ml kühles Wasser
1 TL Leinöl

Wer einen Hochleistungsmixer (z. B. Omniblend oder Vitamix) besitzt, muss die Zutaten kaum zerkleinern. Bei anderen Mixern müsstet Ihr einfach ausprobieren, was sie problemlos klein kriegen, oder wo Nachhelfen nötig ist.



Alles, bis auf das Leinöl, in den Mixbehälter geben und bei niedriger Stufe kurz anpürieren und vermengen, dann auf volle Kraft schalten, bis ein cremiges Getränk entsteht. Je nach Größe der Früchte müsst Ihr eventuell noch etwas mehr Wasser zugeben, um eine gut trinkbare Konsistenz zu erreichen.

Am Ende das Leinöl hinein rühren.



Tipp: Mein kleiner Sohn liebt diesen Mix am Morgen und ich muss aufpassen, dass ich auch etwas davon abbekomme. Bei der Ernährung von Kindern sollte ja insbesondere auf den Nitratgehalt der Nahrungsmittel geachtet werden. Portulak ist - im Gegensatz zu vielen anderen grünen Blattgemüsen - sehr nitratarm.

Wenn man sich jeden Tag einen Smoothie mixen möchte, sollte man natürlich die Blattgemüse öfter mal durchwechseln.

Ein wenig Glück muss sein zum Jahresanfang: Glücksrollen mit Tempeh (oder Minutensteak oder Ei) und Gemüse

Irgendwie fängt dieses Jahr komisch an. Ganz gute und ganz schön schockierenden Nachrichten wechseln sich ab. Aber ok - ich habe mir beim Universum ein prima (positiv) umwerfendes Jahr gewünscht und noch ist ja nicht aller Tage Abend, sondern erst der Anfang!

Apropos Abend. Heute habe ich umher überlegt, was ich zum Abendessen kochen könnte. Nach so einem Schultag mit reichlich Völlerei - wer denken muss, muss auch gut essen (Zur besseren Vorstellung: Es gab, wie immer, zum zweiten Frühstück eine Brezenstange mit Frischkäse, Radieserl und Kresse, zum Wachwerden einen Espresso, zum Erfrischen einen Karotten-Sellerie-Ingwer-Saft, zum satt werden einen Gemüsestrudel, zum Aufwärmen eine heiße Zartbitter-Sojamilch-Schokolade und als Retter aus dem Spätnachmittagstief ein Stück Merci-Schokolade... kawumm ) - hatte ich auf jeden Fall keine Lust auf etwas Schweres und auch keine Lust auf viele Kohlenhydrate. Ich hatte Lust auf asiatisch. Und das schön scharf!



Also ab in den Asiamarkt. Da ist mir erstmal aufgefallen, wie lange ich hier nicht mehr länger als zwei Minuten war. Inzwischen gibt es ja doch öfter etwas Bodenständiges, Kindertaugliches oder ich muss mich beim Einkaufen zwecks Meuterei beeilen. Es war schön, mal wieder durch die bunten Gänge zu schlendern und sich in Ruhe Packungen anzuschauen, von denen man erstmal gar nicht erahnt, was überhaupt drin ist.

Die Zutaten in meinem Einkaufskorb hätten eine Udon-Misosuppe mit Gemüse, Kräutern und Ei werden können. Oder Glücksrollen. Und für letztere habe ich mich dann auch entschieden. ICH LIEBE GLÜCKSROLLEN!



Praktischerweise habe ich in meinem Kühlschrank noch ein Stück Tempeh gefunden und für meinen Mann ein kleines Minutensteak. Fertig waren die Ideen für die Füllung. Die Beschreibung hört sich aufwendiger an, als sie ist. Es geht wirklich recht schnell, ein paar Glücksrollen zu rollen und man kann seine Fantasie walten lassen - je nach Zutaten, die man gerade daheim hat.


Für 5 ganze (10 halbe) Rollen:
10 runde Reispapier-Blätter
1 Gurke, fein gehobelt
2 Karotten, fein gehobelt
1/2 rote Spitzpaprika, in dünne Streifen geschnitten
1 Ei
1 Schalotte, in feine Ringe geschnitten
1 gute handvoll frische Korianderblätter
3 EL Schnittlauchröllchen
3 EL Kocherdnüsse
Öl

70 g Tempeh, in mundgerechte Stücke/Streifen geschnitten
wer mag: 1 Rinder-Minutensteak
1 Knoblauchzehe, gepresst
10 EL Sojasauce
1 EL Agavendicksaft
Limette


Das Minutensteak und den Tempeh in mundgerechte Streifen schneiden. In einem Schälchen Sojasauce, Agavendicksaft, gepressten Knoblauch und den Saft von 1/4 Limette verrühren. Die Marinade auf 2 Schälchen aufteilen: in das eine den Tempeh und in das andere die Steakstreifen geben. Gut umrühren und marinieren, bis alle anderen Zutaten fertig vorbereitet sind.

Das Reispapier nacheinander in handwarmes Wasser tauchen und auf ein glatt ausgebreitetes Küchentuch legen. Immer zwei Blätter aufeinander legen, so dass die geriffelte Seite außen ist.

Die Karotte und die Gurke in dünne, lange Streifen raspeln. Am besten geht das mit einem Julienneschneider. Die Paprika kann man mit einem Messer ganz gut dünn schneiden.

Den Schnittlauch in Röllchen schneiden und die Blätter von den Korianderstielen zupfen.

Das Ei hart kochen, pellen und in dünne Stücke schneiden.

Eine kleine Pfanne erhitzen und die Kocherdnüsse ohne Öl goldbraun anrösten. Heraus nehmen und grob hacken.

Dann etwas Öl in die Pfanne geben und die Schalottenringe darin knusprig anbräunen. Heraus nehmen.

Im restlichen Öl den Tempeh inklusive Marinade goldbraun anbraten, dann zur Seite legen.

In der noch heißen Pfanne die Steakstreifen kurz scharf anbraten.

Nun können die Rollen zusammengebaut werden. Dazu eine Doppelschicht Reispapier auf ein Brettchen legen. In der Mitte Karotten-, Paprika und Gurkenstreifen anordnen, wahlweise Tempeh, Ei oder Fleisch darauf drappieren, mit Kräutern und Erdnüssen bestreuen, mit einem Spritzer Limettensaft würzen. Den vorderen und hinteren Teil des Reispapieres einklappen, dass die Füllung eingeschlossen wird. Eine Seite darüber klappen und zur anderen Seite rollen. Es soll eine verschlossene Rolle entstehen. Ähnlich ist es bei einer Frühlingsrolle, dort habe ich die Schritte fotografiert. Schaut doch mal hier, dann könnt Ihr euch die Beschreibung sicher besser vorstellen!

Am Ende die fertigen Rollen in der Mitte durchschneiden und mit einem Dip servieren.


Scharfer Soja-Dip:
10 EL Sojasauce
1/2 - 1 grüne Thaichili (wahlweise mit oder ohne Kerne), fein gehackt
1 EL frische Korianderblätter, fein gehackt

Alle Zutaten für die Sauce einfach in einem Schälchen mischen. Verwendet - je nach gewünschtem Schärfegrad mehr oder weniger - Chili.


Wer noch mehr Glück braucht: Hier kommt Ihr zum Rezept für Glücksrollen mit Sojasprossen und marinierten Shrimps. Dazu gibt es einen Fischsauce-Dip!

"Hausfrau's-Kost" - Weiße Bohnen in Tomatensauce mit geschmolzenem Mozzarella und Brezencroutons

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie aus einer steinharten, trockenen Hülsenfrucht nur mithilfe von etwas Wasser wieder ein zartes, leckeres Nahrungsmittel wird. Man kann richtig zusehen, wie sich erst die Außenhaut vollsaugt und schrumpelig und viel zu groß für ihre Bohne wird. Ein paar Stunden später holt die Bohne auf und dehnt sich aus, bis sie die Haut prall ausfüllt. Würde man ihr noch mehr Zeit geben, würde sie beginnen zu keimen - pure Lebenskraft.

Hört sich esoterisch an, aber macht echt Spaß! Probiert's mal aus!


Mein Mann hat zwar vor dem Abendessen gemeutert "Nuuur Bohnen?", aber ich könnte mich rein legen und ihm hat es dann auch recht gut geschmeckt ;) Ein frisches Kartoffelbrot mit Butter dazu und fertig ist eine nährende, warme Mahlzeit.

Die Bohnen kann man am nächsten Tag auch wunderbar kalt oder aufgewärmt zur Brotzeit essen.




Für 3-4 Personen:

300 g getrocknete weiße Bohnen
1 Dose ganze Tomaten oder 5-6 frische, grob gewürfelt
1 kleine handvoll getrocknete Tomaten (die trockenen, ohne Öl!), grob gewürfelt
1 Zwiebel, klein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, klein gewürfelt
1 TL Oregano
1/2 TL Thymian
Salz, Pfeffer
1 TL brauner Zucker
ca. 200 ml Gemüsebrühe
1 EL Weißweinessig
Olivenöl
1 kleine handvoll frisches Basilikum, grob gehackt
wer möchte: 1 Kugel Mozzarella
1 Breze vom Vortag, in mundgerechte Würfel oder Scheiben geschnitten
1 TL Butter

Die Bohnen in reichlich Wasser über Nacht einweichen. Das Einweichwasser abgießen und frisches Wasser in einen Topf füllen. Die Bohnen darin 60-90 Minuten gar kochen.

Wenn die Bohnen fertig sind, alle Zwiebelwürfel bis auf 1 EL (den brauchen wir für die Croutons) und den Knoblauch in einem Topf in etwas Olivenöl anschwitzen. Mit einer Prise braunem Zucker karamellisieren.

Wenn die Zwiebeln glasig geworden sind, die Tomaten, die getrockneten Tomaten, den Essig und ca. 200 ml Gemüsebrühe dazu geben und mit Oregano, Thymian und Pfeffer würzen. Für etwa 15 Minuten auf kleiner Hitze köcheln lassen.

Brezencroutons: In der Zwischenzeit die Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen und die Brezenstücke hinein geben. Nach 1-2 Minuten auch die Zwiebeln mit in die Pfanne geben. So lange auf kleiner Hitze anrösten, bis die Zwiebeln goldbraun und die Brezenstücke knusprig werden.

Wenn sich die Aromen der Sauce gut verbunden haben und die Tomaten zerfallen sind, den Bohneneintopf mit Salz und ggf. noch etwas braunem Zucker abschmecken und in eine Schale umfüllen.

Die Mozzarellawürfel und die frischen Basilikumstreifen unterrühren, mit Brezencroutons garnieren und gleich servieren.


Hallo 2014! - Mit Karotten-Paprika-Frischkäse und Maracuja-Granatapfel-Joghurt und vielen neuen Abenteuern

Servus, 2014! Schön, dass Du da bist!

Ich hoffe, Du hast mir eine große Mütze voll Schlaf mitgebracht, ein wenig mehr Zeit zum Lernen, kreativ sein und für körperliche Ertüchtigung. Aber - was natürlich noch viel wichtiger ist - ganz viel Gesundheit für die ganze Familie.

Das ist eigentlich alles, was ich mir wünsche - sonst kannst Du Deinen Ideen für Abenteuer und Verrücktheiten freien Lauf lassen. Vielleicht auch bei einem kleinen Asienausflug zu Dritt? Ich freu mich drauf!

Wir haben unser Jahr ganz gemütlich mit Freunden und Kindern ausklingen lassen. Und ich bin tatsächlich inklusive Sohn im Arm vor 12 Uhr eingeschlafen. Das hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht geglaubt, hätte es mir jemand prophezeiht.

Aber das Jahr 2013 war sowieso völlig jenseits meiner Vorstellungskraft. Vollgepackt mit unsagbar schönen und überwältigenden Momenten, aber auch mit zehrenden und anstrengenden Zeiten, in denen ich absolut am Limit war. Alles in allem eine riesen Herausforderung.

Aber wenn mein kleiner Räuber um die Ecke kommt, der mich mit einem schelmischen Grinsen anstachelt, ihn auf allen Vieren durch die Wohnung zu jagen, weiß ich, dass es nur gut werden kann :)


Wooo sind die ganzen tollen neuen Abenteuer!?



Der erste Morgen des Jahres war nicht mit langem Ausschlafen gekrönt, aber mit einem leckeren Frühstück!

Zu frischen, warmen Semmeln gab es Karotten-Paprika-Frischkäse mit Kresse, Basilikum und Schnittlauch und Vanillejoghurt mit Maracuja und Granatapfelkernen. Beides innerhalb weniger Minuten zusammen gerührt!



Karotten-Paprika-Frischkäse
1/2 rote Paprika, entkernt
1 Karotte, geschält
1/2 Packung Frischkäse "natur"
frische Kräuter, wie Kresse, Basilikum, Schnittlauch
Salz, Pfeffer

Die Paprika und die Karotte ein paar Sekunden auf niedriger Stufe im Mixer zerkleinern, oder in ganz feine Würfelchen schneiden.
Mit dem Frischkäse vermischen und mit Salz, Pfeffer und Kräutern vermengen.





Vanillejoghurt mit Maracuja und Granatapfelkernen

1 Becher Bio-Vanillejoghurt
1 Maracuja
3 EL Granatapfelkerne

Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Maracuja lösen. Die Granatapfelkerne aus der Schale pulen. Beides in ein Schälchen geben und mit dem Vanillejoghurt verrühren.


Für den Blog hoffe ich, in diesem Jahr wieder schön regelmäßig zum Schreiben zu kommen! Das habe ich mir fest vorgenommen. Und richtig Lust hätte ich auch, Euch mit dem einen oder anderen Rezept-Video zu überraschen! Wir werden sehen!

Und nun wünsche ich Euch abschließend einen tollen Jahresbeginn und einen nicht allzu miauenden Neujahrskater ;-)

Gedünsteter Fenchel und Süßkartoffel mit Thymian-Parmesan-Bröseln und Orangen-Kräuterquark

Dies ist ein ganz leichter, schneller, kindertauglicher Mittagssnack. Perfekt für die etwas faule Zeit nach dem dicken Schlemmen.

Ich benutze hier wieder meine Dämpfeinsätze, die sich sehr bewährt haben. Ich hatte ja eine Zeit lang überlegt, ob es sich lohnen könnte ein Dämpfgerät mit mehreren Ebenen zu kaufen. Gerade mit Kind dämpft man ja schon sehr viel. Dann haben wir in einem alteingesessenen Geschäft für Haushaltsbedarf unglaublich teure Dämpfeinsätze für unglaublich teure Töpfe gesehen (wir brauchten für den Induktionsherd einige neue Sachen). Ich bin froh, dass ich beides nicht gekauft hatte, sondern am Ende 3 Einsätze bei IKEA für je 6,99 EUR gefunden habe, die sogar in meine vorhandenen induktionstauglichen Töpfe passen und vor allem auch gestapelt einwandfrei funktionieren.

Die Süßkartoffeln werden in den Dämpfeinsätzen auch optisch ein Genuß und auf mehreren Ebenen hat man genug Platz, dass alle von den Scheiben satt werden.


Für uns 2,5 Personen hat die Portion gut als Snack gereicht:



2 Fenchelknollen, in dünne Streifen geschnitten
1 große Süßkartoffel

Den Boden eines Topfes mit Wasser bedecken und die Fenchelstreifen hinein geben. Kurz aufkochen, den Deckel darauf setzen und den Fenchel dann bei niedriger Hitze gar dünsten.

Die Süßkartoffeln in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und im Dämpfeinsatz eines Topfes weich dämpfen.


Parmesan-Thymian-Brösel
5 gehäufte EL Semmelbrösel
1 TL Butter
1 gehäufter EL geriebener Parmesan
1/2 TL getrockneter Thymian
Salz, Pfeffer

Die Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen, die Brösel und den Thymian hinein geben und die Mischung unter Rühren goldbraun anrösten. Mit Salz und Pfeffer würzen und in einem Schälchen etwas abkühlen lassen. Den geriebenen Parmesan untermengen.


Orangen-Kräuterschmand
1/2 Becher Schmand
Saft von 1/4 Orange
frischer Schnittlauch und Basilikum, fein gehackt
Salz, Pfeffer

Alle Zutaten in einem Schälchen vermengen.