Skip to content

Saravanaa Bhavan [Kuala Lumpur, Malaysia]

Shoppen und Erkunden macht natürlich wieder hungrig. Ihr seht schon, das ist eine endlose Schleife ;-) Frisch geduscht machten wir uns deshalb am Abend auf den Weg nach Little India. Anders als in Singapur waren hier schon ziemlich die Bürgersteige hochgeklappt und außer ein paar Stoff-Wholesale-Läden und Restaurants war nicht mehr viel Aktion hier.

Wir haben vergeblich versucht, die eine oder andere Futterstelle aus dem Reiseführer zu finden, also ließen wir uns im Saravanaa Bhavan nieder - wieder ein vegetarisches indisches Restaurant.



Ich wünschte, bei uns gäbe es die auch in so großer Zahl. Vor allem so eine große Auswahl an leckeren vegetarischen Gerichten (und Süßigkeiten... ich geb's ja zu ;-) ). Wir futterten genüßlich Paneer Tikka, Alu Palak, irgend ein Gemüsecurry, Knoblauchnaan und Raita.

Als Abschluß habe wir einen Chai bestellt. Echten indischen Chai MIT Gewürzen (in Malaysia gibt es meist Milchtee ohne Gewürze, deshalb die Euphorie...). Ich habe schon an mehreren Plätzen Chai getrunken und sogar in Indien habe ich ihn immer im Glas bekommen. Diesmal wurde er in einem Metallbecher serviert, der in einem Metallschälchen stand. Hmmm, Metall + heißer Tee = heißes Metall. Aber sogleich kam einer der Kellner und hat das Rätsel gelüftet. Er hat den frischen Chai so lange in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit und mit einem Wahnsinnshöhenunterschied zwischen Becher und Unterbecher hin und her gekippt, bis das Getränk wunderbar schaumig und auch etwas abgekühlt war. Jetzt konnte man von dem Becher immer so viel in den Unterbecher kippen, daß der nur halb voll war und somit am oberen Rand problemlos angefasst werden konnte. Und aus dem Unterbecher wurde dann getrunken. Gar nicht blöd :-)

Saravanaa Bhavan
Little India
Kuala Lumpur, Malaysia
saravanabhavan.com


Zum Reisebericht: Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / TEIL 2 - Kuala Lumpur

Purple Cane Tea Restaurant [Kuala Lumpur, Malaysia]

Im Lonely Planet hatten wir ein Restaurant ausgeguckt, das wohl alle Gerichte mit Tee kocht. Zudem gab es dort viele leckere Teesorten zum Trinken. Als Teeliebhaber natürlich ein Muss. (Auf dem Weg dort hin sind wir an dem schönen Tempel auf dem Bild vorbei gekommen.)



Wir flößten uns Ginseng Oolong Tee zur Stärkung und Eis-Schwarztee mit Limone zur Erfrischung ein. Über was ich mich allerdings am meisten gefreut habe, ist, daß sie frischen grünen Apfelsaft hatten. Das habe ich davor nur mal bei Monsieur Vuong in Berlin getrunken und mich sofort verliebt. Ich glaube, dafür wirft man einfach nur grüne Äpfel samt Schale (ohne Kernhaus) in einen Mixer - fertig. Soooo lecker!



Zu essen gab es "Szechuan Noodles", "Fried Rice Homestyle" (mit Garnelen und Gemüse), "Fried Noodles Homestyle" und "Simmered Chicken with Rice" - alles selbstverständlich mit Tee zubereitet und verfeinert. Die Pickles in dem Schälchen waren Karotten und Rettich. Sieht harmlos aus, aber hatte eine ausgeprägte Grundschärfe, was aber super mit dem Gemüse harmoniert hat.



Purple Cane Tea Restaurant
The Kuala Lumpur and Selangor Chinese Assembly Hall
No. 1 Jalan Maharajalela, 50150 KL


Zum Reisebericht: Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / TEIL 2 - Kuala Lumpur

Food Malls + Hawker Center [Singapur]

Am dritten Abend fühlten wir uns schon wie zuhause. Also haben wir uns (die meiste Zeit zufuß) auf eine Tour durch ein paar Foodmalls und Hawker Center der Stadt gewagt. Hawker Center sind meist offene Hallen, also mit Dach aber ohne Wände, wo viele verschiedene Gerichte an unterschiedlichen Ständen angeboten werden. In der Mitte stehen nummerierte Tische, wo einem dann das bestellte Essen hingebracht wird. In Food Malls findet man das Selbe, nur eher in geschlossenen Räumlichkeiten oder als Teil von einem Shopping Center.



Begonnen haben wir beim New Bugis Food Village. Nur leider haben wir dort zwar einen großen Klamotten- und Nippesmarkt vorgefunden, aber nirgends gab es etwas zu essen - abgesehen von ein paar Durian-Stinkefrucht-Ständen, aber so hatten wir uns unser Abendessen nun nicht vorgestellt. Haben wir nur falsch geguckt? Waren wir zu spät dran?! Fragen über Fragen.



Mit einem Abstecher zum "Victoria Street Food Center" (Bild oben) ging es weiter zu "Lau Pa Sat", was übersetzt "Alter Markt" heißt. Kaum angekommen wurden wir schon von den Nepper-Schleppern der Sataystände in Beschlag genommen. Aber das war uns auch ganz recht, denn langsam kam Hunger auf. Die "Satay-Straße" ist außerhalb des Hawker Centers in einer Fußgängerzone, die Abends abgesperrt und zu einer Satay-Meile umfunktioniert wird.



Wir wurden also in Windeseile und mit lauter akkustischer Untermalung an einen Tisch gesetzt und nach unserer Bestellung gefragt. Kaum entschieden, stand schon eine Dame mit einer Kanne Tiger-Bier neben uns und hat uns ein Gläschen eingeschenkt. Warum hat uns keiner früher gesagt, daß das Schlaraffenland in Singapur ist?! Mit einer beeindruckend hohen Flamme wurden die sorgfältig marinierten Fleisch und Shrimpsspieße frisch gegrillt und sogleich - begleitet von Reiskuchen (zusammengepresster und in Würfel geschnittener Reis), Schalotten- und Gurkenscheiben an die hungrigen Besucher verteilt.



Im Innenbereich fand man verschiedenste indische, malayische und chinesische Gerichte - unter anderem solche Schmankerl wie Schweineinnereiensuppe... bei diesem Stand haben wir es beim gucken belassen ;-)



Unser Bekannter, der seit einiger Zeit in Singapur lebt, hat uns einen guten Trick verraten: Wenn man sich einen Tisch reservieren will, während man sich sein Essen aussucht, einfach ein Päckchen Taschentücher darauf legen. Deshalb finden sich dort auch einige Bauchladen-Verkäufer, die Taschentücher anbieten. Darüber haben wir uns erst gewundert, danach war alles klar :-)

Gestärkt haben wir unseren Abendspaziergang ins romantische Chinatown fortgesetzt und haben es - Karte sei Dank - auch gefunden. Im Maxwell Rd. Food Center war zwar aufgrund der fortgeschrittenen Stunde nicht mehr ganz so viel los, aber es war trotzdem spannend, mal durchzulaufen. Und für die Leute war es sichtlich auch eine Abwechslung, daß sich zwei Touris des nächtens dort hin verirrt haben.

Beendet haben wir den Abend in der "Sophia Foodmall". Da sie nicht weit von unserem Hotel entfernt lag, sind wir dort sowieso schon sehr oft vorbei gelaufen, warum also nicht noch auf ein Absacker-Tiger und ein Süppchen Halt machen.



Viele Stände hatten nicht mehr offen. Genau genommen zwei Stück. Bei dem einen gab es frischen Frosch-Porridge, da hatten wir ausnahmsweise grad nicht so Lust drauf ;-) Bei dem anderen Stand gab es Laksa. Aus meinem schlauen Lonely Planet World Food Buch habe ich gelernt, daß es eine Kokosmilchsuppe mit allerlei Sachen drin ist. Das hört sich doch lecker an. Die Suppe war auch wirklich gut! Ich habe mir beim Versuch, die Nudeln mit den Stäbchen rauszufischen und schnell in den Mund hineinzuziehen zwar etwas höllisch scharfe Brühe ins Auge gespritzt, aber Verluste sind bei sowas ja immer einkalkuliert :-) Was uns mehr Sorgen machte, waren die kleinen braunen, undefinierbaren, glasigen Fetzen, die in der Suppe schwammen. Sie sahen aus wie Augen und verhielten sich auch wie Augen.



Wir haben erstmal großzügig drum rum gegessen. Nach ein paar Minuten wollte ich - todesmutig und schon etwas angetüdelt vom Tiger - ein Stückchen probieren. Ich hatte gehofft, die Fetzchen würden in der heißen Suppe gar kochen. Falsch gedacht... das kleine Ding platze auf und eine glibberige Flüssigkeit kam raus. Das war es dann auch schon wieder mit der Probiereuphorie und ich habe mich entschieden, daß mir "Veggie, veggie, veggie!" doch irgendwie sympathischer ist ;-)


Zum Reisebericht: Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / TEIL 1 - Singapur

Rakuichi - Japanisches Restaurant [Singapur]

(hier geht's zum "Index" der Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 - Teil 1: Singapur)



An Tag zwei wurden wir ausgeführt, nach Dempsey Hill - einem upper class Wohlfühlviertel mit einigen guten Restaurants, Kunstgalerien, Spa und üppigen Gärten für einen erholsamen Spaziergang nahe dem Botanischen Garten. Wer die Wahl hat hat die Qual, aber nachdem wir einmal die Restaurantstraße rauf und runter gegangen sind, haben wir uns für ein japanisches Restaurant namens "Rakuichi" entschieden.



Schon als wir rein kamen hat der Sushimeister gute Stimmung verbreitet. Wir haben die Karte bekommen und scheinbar sahen wir etwas unbeholfen drein, deshalb hat uns die Bedienung geduldig geholfen und erklärt. Diese Karte war mit den, die wir aus Deutschland kannten nicht vergleichbar! Aber umso mehr verlockend.



Wir lernten, daß momentan nicht die Saison für Edamame ist, sondern für eine andere Bohne, die gegrillt oder flambiert wird und ziemlich groß ist. Das mußten wir uns natürlich anschauen. Schmeckte ähnlich wie Edamame, war nicht weniger suchtbringend wie Edamame - eben nur größer. Ein guter Start.

Was uns total begeistert hat - wir haben alle das erste Mal echten, frischen Wasabi gesehen - ein ganzer Meerrettich am Stück mit einer kleinen Reibe (siehe Foto oben)! Bisher kannte ich Wasabi nur in Pulverform zum Anrühren und aus der Tube.

Als nächstes wollte ich unbedingt mal Enoki Pilze testen. Ich hab sie schon so oft auf Fotos gesehen, aber noch nirgends zum Probieren im Restaurant gefunden. Ich habe sie als gegrillte "Päckchen" in Speck gewickelt bestellt.



Dann kam unsere wunderschön angerichtete Sashimi-Platte. Sogar die kleinen Krebse, von denen wir erst dachten, es wäre Deko, konnte man essen. Hatte was von Chips... Chips mit Beinen ;-)


Schon ziemlich vollgefuttert machten wir uns über das bestellte Ebi Tempura - Garnelen im Backteig und das panierte Schweinefleisch namens Tonkatsu her. Als Nachtisch gab es Grüntee-Eis.

Rakuichi
Blk 10 Dempsey Road #01-22
Singapore 247 700

Jeden Tag geöffnet.
Mittags: 11:30 - 14:30 Uhr
Abends: 18:00 - 22:00 Uhr


Zum Reisebericht: Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / TEIL 1 - Singapur

Ananda Bhavan [Singapur]

(hier geht's zum "Index" der Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 - Teil 1: Singapur)



Reichlich ausgeschlafen sind wir erstmal nach Little India marschiert auf der Suche nach Frühstück. Nach ein paar Ecken und Straßen fanden wir ein kantinenartiges südindisches Veggie-Restaurant namens Ananda Bhavan. Davon scheint es mehrere zu geben, weil mir der Name in Singapur noch öfter begegnete.



Wir gönnten uns - auf einem Bananenblatt angerichtet - Mysoore Masala Dosas und ein Biryani Thali mit allerlei würzigen Beilagen und Chutneys und Pickles. Da wird man wieder erinnert, wie indisches Essen eigentlich wirklich schmeckt. Very lecker indian very spicy - da braucht man danach keinen Magenschnapps mehr! (Nicht daß wir den sonst zum Frühstück trinken würden *g*). Hachja... endlich wieder südindisches Essen satt. Das gibt's daheim leider nur in der eigenen Küche - keine Restaurants o.ä. :-(