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Wild Rocket Restaurant [Singapur]

(hier geht's zum "Index" der Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 - Teil 1: Singapur)

Am Abend unserer Ankunft haben wir zwar noch einen kleinen Spaziergang gemacht, aber sehr weit sind wir aufgrund von Müdigkeit und eingerosteten Beinen von 13 Stunden Flug nicht gekommen. Deshalb haben wir uns entschlossen, bei uns "zuhause" im Restaurant des Hangout Hotels namens Wild Rocket zu essen. Das wurde uns während der Reiseplanung sowieso von einer Singapurerin (sagt man das so?) als sehr lecker empfohlen, also wollten wir uns das sowieso anschauen.

Nach ca. 10 Minuten war ein Tisch für uns frei und wir wurden von der Empfangsdame (auch die Dame, die dort die Hosen an hat, glaube ich) zum Tisch geleitet. Zwischen all den in stilvolle Abendgardarobe gekleideten Menschen kamen wir uns mit unseren Flip Flops und dem fehlenden Schlaf im Gesicht zwar etwas underdressed vor, aber das war nicht weiter schlimm. Mein Plan, im Urlaub wieder weitestgehend vegetarisch zu essen wurde gleich mal jäh zerstört - die wenigen vegetarischen Gerichte hörten sich zwar lecker an, aber im Urlaub will man ja auch etwas Besonderes. Also genossen wir Rinderfilet, geschmorten Lammschenkel mit Knoblauch-Kartoffelpüree, kurzgebratenen Thunfisch auf Ruccolasalat, dazu starken, leckeren chilenischen Rotwein und hausgemachten Eistee.

Wild Rocket
im Hangout Hotel
10a Upper Wilkie Road
Singapore 228119

Öffnungszeiten:
Dienstag-Samstag: 12:00 - 15:00 Uhr (Mittagessen), 18:30 - 23:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 15 Uhr (Brunch), 18:30 - 22:30 Uhr
Montag: Ruhetag


Hier ein paar Impressionen vom Hangout-Hotel (Dachterrasse und Erfrischungsduschpool). Im Wild Rocket waren wir leider zu müde und faul zu fotografieren... auch wenn es sich gelohnt hätte! :-)









Zum Reisebericht: Singapur-Malaysia-Thailand-Tour 2009 / TEIL 1 - Singapur

Afghanisches Restaurant Lemar (München)

Juhuu, endlich haben wir's mal ins Lemar geschafft. Wir sind schon oft dran vorbei geschlendert, als wir im Sushi Sano waren und es sah immer so behaglich, warm und einladend aus. Die verzierten Wände, die kunstvolle Beleuchtung, die bunten Farben und bequem anmutenden Sitzkissen auf dunklen, verschnörkelten Möbeln.

Also angerufen und Tisch reserviert. Das war ein paar Tage vorher gar nicht mehr so einfach und wir haben nur noch einen Platz in der zweiten, etwas größeren Filiale bekommen. Aber die ist nicht weniger gemütlich.

Da der Anreiseweg eisig kalt und verschneit war, habe ich mich erstmal mit einem leckeren Schwarztee mit viel Kardamom und Zucker aufgewärmt. Eine Vorbereitung auf noch viel mehr Kardamom!

Als Vorspeise hat mein Liebster Herr "Ohne Ingwer wäre es auch lecker gewesen" tatsächlich mit Ingwer, Kardamom und Honig marinierten Kürbis bestellt und es war eine Geschmacksexplosion. So etwas haben wir noch nie gegessen, war wirklich lecker und außergewöhnlich.

Als Hauptgericht gab es für mich "Hähnchenkeule in pikanter Linsen-Safransauce gekocht mit Pflaumen, verfeinert mit frischem Koriander und Kardamom + Basmatireis". Die Anderen hatten z.B. Lammfleisch in würziger Sauce oder würzigen Spinat mit Reis.

Die afghanische Küche hat mich auf jeden Fall absolut überzeugt und ich will MEHR! :-)

Lemar Innenstadt
Brunnstr. 4
80331 München
Telefon: 089-26949454

Lemar Schwabing
Viktor-Scheffel-Str. 23
80803 München
Telefon: 089-397677

Nage und Sauge (München)

Es ist klein, dunkel und gemütlich. Mit einem Ofen zum Aufwärmen nach einem eisigen Winterspaziergang an der Isar und mit einer oberleckeren Speisekarte zur Stärkung, wenn man endlich wieder aufgetaut ist. Das Besondere sind die riesen Salatteller, mit allerlei gebratenen Köstlichkeiten drauf und frischem Focaccia-Brot. Und auch die Nudelgerichte sind nicht zu verachten. Ich war früher oft dort, da war die Karte noch etwas kleiner. Glaub ich muß da mal wieder öfter hin, um mich einmal hoch und runter durch die "neuen" Sachen durchzuprobieren.

Mein Lieblingsgericht war immer der "Salat Olpe": Scampi und Putenbruststreifen gegrillt mit Champignons, Zucchini und Kichererbsen auf buntem Salatteller mit Cranberryvinaigrette und Parmesan + Focaccia

Gestern habe ich "Sepia Sardo" ausprobiert - das ist jetzt mein neuer Favorit: Sepia und Gambas gebraten mit Frühlingszwiebeln, Kartoffeln, Paprika und Zucchini auf Salat mit Walnüssen und Pepperoni, dazu honig-Zitronendressing und Parmesan im Schälchen + Focaccia

Mein Schatz hatte "Salsiccia" und das sah auch sehr gut aus:
Salsiccia-Wurst scharf angebraten mit Zwiebeln, Sardellen, Kapern, Zucchini und Kartoffelspalten auf Salat mit Peperoni und Oliven, dazu Orangen-Balsamico-Dressing und Parmesan + Focaccia

Zu Erwähnen ist auch noch das Körbchen mit Gemüsesticks, Oliven, Pepperoni und leckerem Dipp, das man immer zusammen mit dem Besteck als Appetitanreger bekommt.

Nage und Sauge
Mariannenstraße 2
80538 München
089-298803
http://www.nageundsauge.de

Äthiopisches Restaurant "Blue Nile" (München)

Irgendwie gehen wir zur Zeit fast öfter essen, als zu kochen... aber so erkundet man wenigstens die Stadt in der man wohnt etwas mehr :-)

Ins Blue Nile wollten wir schon ewig mal gehen, irgendwie hat es nie geklappt. Aber heute!

Es ist gemütlich eingerichtet dort. Wir saßen im Separé, dort war es etwas eng, aber nicht schlimm. Und die Verpflegung war wirklich lecker.

Ich habe erstmal einen Tee getrunken, um mich von den -3 Grad aufzuwärmen, die es draußen hatte. Das war Schwarztee mit - glaube ich - Kardamom und Nelken gewürzt. Schmeckt lecker mit viel Zucker!

Das Essen bekommen alle zusammen in einem riesen Korb. Das Besteck besteht aus Sauerteig-Fladenbrot, das man in Stücke reißt und damit dann die Sauce aufnimmt. Mit der Hand essen macht doch immer am meisten Spaß. Auch wenn ich bei meinem Linsengericht 1-2 Mal mit der Gabel von der Vorspeise cheaten mußte ;-) Mit Fleisch geht's etwas einfacher, aber irgendwann hatte ich es auch mit den Hülsenfrüchten raus.

Das absolute Highlight war für mich der Honigwein, den es in einer kleinen bauchigen Karaffe zu trinken gab. Etwas leichter als Met und wunderbar süffig und sooo lecker!

Das hier haben wir probiert:
Gemischte Vorspeisen
Halbierte Kichererbsen (Chana Dal) mit milder Sauce und Frischkäse
Lammfleisch mit milder und scharfer Sauce und Grünkohl

Äthiopisches Restaurant "Blue Nile"
Viktor-Scheffel-Str. 22
80803 München
089-33039987

Restaurant Grinsekatze (München)

Update: Die Grinsekatze gibt es leider nicht mehr...

Ich bin schon viele Male an der Grinsekatze vorbei gefahren, damals als sie noch in der Renovierungsphase war. Es war nicht zu übersehen, daß dort die Münchner Wettstreiter von VOX "Mein Restaurant" am Arbeiten sind - ständig war der Parkstreifen abgesperrt und Kamerateams waren am rumwuseln. Hin und wieder hab ich am Wochenende zufällig auf die Sendung gezappt und war dann - als die Münchner tatsächlich gewonnen hatten - natürlich neugierig, was sie daraus gemacht haben. Der Laden sah auf den ersten Blick recht "Münchnerisch stylisch" aber ganz gemütlich aus. In der Sendung kam es rüber, als könnte da der Gaumen etwas Besonderes erleben.

Dann war es soweit. Eine Freundin hatte Geburtstag und da sie auch wissen wollte, was es dort kulinarisch zu entdecken gibt, hat sie sich die Grinsekatze für ihr Geburtstagsessen ausgesucht. Scheinbar ist dort aber das anfängliche Chaos nach der Überschreibung des Ladens auf die Gewinner ausgebrochen, denn die Reservierung sollte sich nicht so einfach gestalten. Auf der Website steht, man soll zur Reservierung eine E-Mail schreiben, da es noch keinen Telefonanschluss gibt. Gelesen - getan. Es wurde eine Antwort geschickt, daß die Anfrage in Bearbeitung ist. Da dann keine Reaktion mehr kam, war der Anschein, die Reservierung geht klar. Irgendwann kam es ihr aber doch komisch vor und sie ist zwei Tage vor dem geplanten Essen vorbei gefahren. Wäre ja blöd, dann mit 8 Leuten dazustehen und man hat keinen Tisch. Dort wurde dann eröffnet, daß die E-Mail zwar angekommen war, aber in der Warteschleife gelandet ist, dort noch immer verweilt und es keinen Tisch mehr für den gewünschten Tag gibt. Nach einigem Hin und Her und einem Telefonat mit der Chefin ging die Reservierung dann doch noch durch. Doof wird sowas nur für Leute, die dort nicht in der Nähe wohnen und mal schnell hin fahren können, um die Reservierung zu regeln.

Aber gut, nun wollten wir einfach nur gemütlich schlemmen und hatten ja trotz allen Umständen einen Tisch, da war der Reservierungsstress erstmal vergessen. Schon beim Reingehen fiel uns ein Schild auf, daß momentan nicht mit Kreditkarte oder EC-Karte gezahlt werden kann. Das ist natürlich blöd, wenn man so etwas erst beim Reingehen sieht und nicht vorher bei der Bank war (vor allem bei den Preisen). Gut, daß einer unserer Freunde genug Bargeld dabei hatte, um uns auszuhelfen.

Wir haben erstmal einen Aperitiv (Marajucasaft, Gin, Pfirsichlikör, Grenadine, Prosecco) bestellt um uns auf einen schönen Abend einzustellen. Die Karte besteht aus einer DIN A4 Seite und wechselt wöchentlich. Es gab 3 Vorspeisen, 6 Hauptgerichte und eine Nachspeise zur Auswahl. Ich dachte, alle drei Gänge schaffe ich wahrscheinlich nicht, also nehme ich nur Haupt- und Nachspeise. Später habe ich bereut, keine Vorspeise gegessen zu haben, denn die haben sich wirklich gut angehört (z.B. Carpaccio von der Jakobsmuschel).

Auf jeden Fall habe ich als Hauptgang eine Dorade mit angebratenen Artischocken und Cherrytomaten gegessen, dazu gab es Crostini mit Kräuterbutter. Über den Geschmack kann ich mich nicht beschweren, es war schon lecker. Aber jetzt nichts was mich in totale Verzückung versetzt hätte. Und bei einem Preis von ca. 18 EUR war ich dann schon etwas enttäuscht.

Die Anderen haben z.B. gebratene Nudeln mit Gemüse und Trüffelöl gegessen - war wohl ok, aber jetzt auch nichts Spannendes. Oder auch St. Pierre Fisch mit lila Kartoffeln. Nach der Frage, was den St. Pierre Fisch denn auszeichnet (hat immerhin fast 23 EUR gekostet) kam nur die Antwort "Vergleichen Sie doch den Preis von Dorade und St. Pierre". Hm *etwasblödguck* *überleg*. Probiert wurde er trotzdem. Der Fisch hatte ein tolles, zartes Fleisch, aber war sonst leider recht fade. Die lila Kartoffeln waren lustig im Geschmack - kannte ich vorher noch nicht.

Alle waren etwas unbefriedigt und enttäuscht nach dem Hauptgang. An der Qualität allgemein konnte man jetzt nicht mäkeln, aber Der Wow-Effekt ist total ausgeblieben und die Portionen waren schon recht übersichtlich. Und dafür sind die Preise, finde ich, ziemlich gesalzen...

Als Dessert gab es einen Teller mit dunkler Schokomousse, Zitronen-Kokos-Eis (haben wir zumindest so rausgeschmeckt *g*), Tonkabohnenmousse und frischen Beeren. Da ich in letzter Zeit ständig von Tonkabohnen höre, wollte ich genau wissen, was das denn ist, wie es schmeckt und wie es ursprünglich aussieht. Dazu kam ein Herr aus der Küche mit einer Dose und hat uns das kurz erklärt. Man hat gemerkt, daß er das wahrscheinlich schon gefühlte tausend Mal machen mußte, aber es war trotzdem interessant ;-) Das Dessert (9 EUR) war super lecker. Hätte ich noch ein 2. essen können.

Die Location ist sehr schön geworden, ich fand es gemütlich, trotzdem modern und offen. Das indirekte Licht und die vielen kleinen Glückwünsche und Ansporn-Geschenke der "Fans", die man überall findet machen es irgendwie zu einem großen Wohnzimmer.

Wir saßen nahe der Bar und hatten eine gute Sicht auf die riesen Cocktails mit den Wunderkerzen drin, die öfter mal raus gingen. Die sahen super aus!

Die Chefin und auch der junge Mann, der uns bedient hat, haben sich schon gut gekümmert, aber an manchen Aussagen hat man einfach das Gefühl gehabt, daß eine gewisse Unsicherheit besteht, die aber irgendwie überspielt wird. Also es kam einem vor, als wären sie mit der Aufgabe alle etwas am Schwimmen. Bei dieser Preisklasse hätten sich alle ein bißchen mehr ... naja hört sich blöd an aber paßt wahrscheinlich am Besten ... Professionalität gewünscht.

Fazit: Eigentlich ein netter Laden. Konnte beim ersten Besuch die Erwartung nicht erfüllen und ist leider relativ teuer. Die Leute, die dort arbeiten und auch die Chefin wirkten etwas überfordert. Man kann ihnen nur wünschen, daß sich das Chaos einspielt und sie organisierter bei der Reservierung und kompetenter bei Fragen zur Karte werden... und daß die Gäste nicht über Kurz oder Lang deshalb ausbleiben. Die Cocktails und Snacks in der Lounge würden mich trotz allem interessieren, ich glaube, das werde ich mir schon bei Gelegenheit nochmal genauer angucken.