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DIY: Geschenk-Anhänger / Druck mit Holzmodeln

Pünktlich zum Advent fängt in München immer das Tollwood Winterfestival an. Für alle, die gerne Kitsch, Krusch und bunte Sachen mögen und die nicht zurück schrecken, wenn diese auch noch nach Patchouli-Räucherstäbchen duften, ist das eine Zeit, in der der Geldbeutel Potential zum Glühen hat. Die Preise sind nicht gerade niedrig, aber man findet sicher immer wieder etwas, das man unbedingt braucht. Mein Freund würde diese Theorie nicht bestätigen, aber für solche Exemplare bleiben immer noch die unzähligen Essens- und Glühweinstände.

Ich weiss, es ist gemein, davon erst zu berichten, wenn es schon vorbei ist. Aber im Sommer gibt es auch regelmäßig ein Tollwood - dieses Jahr von 22. Juni bis 17. Juli 2011! Da dauert das Warten nicht mehr ganz so lang.


Beim Schlendern durch die Marktzelte habe ich auf jeden Fall eine wunderschöne kleine, handgeschnitzte Holzmodel aus Indien gefunden. Das Motiv war Ganesha - der hinduistische Elefantengott, der dafür bekannt ist, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Glück für einen Neuanfang zu bringen.




Also ein perfektes Symbol für den bevorstehenden Jahreswechsel - und ein schönes Motiv für meine diesjährigen Weihnachts-Geschenkanhänger. Freie Bahn für alle Träume und Vorhaben im neuen Jahr!


Mit einem Holzstempel bedruckte Geschenkanhänger





Holzstempel funktionieren mit normaler Stempelfarbe nicht sehr gut, da die Farbe zu schlecht daran haftet. Mit Linoldruckfarbe klappt es jedoch einwandfrei und der Druck fühlt sich zudem schön reliefartig an. Mit fixierbarer Textilfarbe könnte man natürlich auch Stoffe bedrucken.

Wenn man Linoldruckfarbe auf Wasserbasis kauft, spart man sich die Lösungsmittel für die Reinigung.

Holzmodeln findet man mit ein wenig Glück online (eine riesen Auswahl gibt es z.B. bei Blauweiß'chen), auf Antiquitäten- oder Asienmärkten, im Urlaub oder vielleicht sogar auf dem Flohmarkt.


Man braucht:
Linoldruckfarbe auf Wasserbasis
Holzstempel
Gummiwalze
Glasplatte oder Teller
250 g Kartonpapier, um die Kärtchen auszuschneiden
Lineal und Bleistift
Locher oder Lochzange
evtl. Buntstife zum Verzieren
Seidenband

Zuerst sollte man überlegen, wie groß die Kärtchen sein sollen und dann den Karton mit Bleistift und Lineal aufteilen. Wenn man mit einem Stempel arbeitet sollte dieser natürlich später gut auf die Karte passen.

Nun können die Kärtchen mit einer Schere ausgeschnitten werden. Noch verbleibende Bleistift-Strichreste einfach wegradieren. Mit einem Locher oder - noch besser - einer Lochzange oben ein Loch für das Geschenkband stanzen.

Etwas Farbe auf einen Teller drücken und mit der Walze so lange drüber rollen, bis sie gleichmäßig dünn mit Farbe benetzt ist. Dann mehrmals über den Holzstempel rollen, um ihn ausreichend einzufärben. Den Stempel auf das Papier legen und von allen Seiten vorsichtig andrücken.



Stempel und Teller nach der Verwendung gründlich unter fließendem Wasser reinigen. Bei den kleinen Zwischenräumen im Stempel kann man - wenn nötig - mit einer weichen Zahnbürste vorsichtig nachhelfen.

Wenn die Farbe trocken ist, kann die Karte noch weiter verziert werden, z.B. mit einem Rahmen. Ich habe dafür einen Buntstift verwendet.


Mit selbst gemachtem Geschenkpapier kann die Karte perfekt farblich abgestimmt werden.

DIY: Florales Geschenkpapier mit Kartoffeldruck

Nachdem mein Last-Minute-Geschenkpapier letztes Jahr so gut funktioniert hatte, wollte ich auch zu diesem Weihnachtsfest nicht auf eine gekaufte Rolle zurückgreifen.



Das Motiv ist am Ende durch Zufall sehr floral geworden, so dass es sicher auch in den Frühling und Sommer passt!





Man braucht:
Linolfarbe, z.B. die restliche von den Geschenk-Anhängern (es gehen aber auch Wasser-, Abtön-, Acryl- oder Textilfarben)
Kartoffeln
Gummiwalze
Glasplatte oder Teller
Papier, z.B. Seidenpapier oder Japanpapier
evtl. Buntstife zum Verzieren



1. Papier auswählen
Seidenpapier, wie man es vom Verpacken von zerbrechlichen Genständen aus dem Kaufhaus kennt, würde sich ganz gut als Geschenkpapier eignen. Dass das Geschenk nicht durchscheint könnte man mehrere Lagen übereinander legen und nur die oberste bedrucken.

Natürlich kann man auch alte Zeitungen oder die weiße Seite von schon mal benutztem Geschenkpapier bedrucken, wenn man diese Papiere wiederverwerten möchte.

Ich habe Japanpapier hergenommen. Das gibt es auch in großen Formaten in Läden für Künstlerbedarf und es hat eine wunderschöne Struktur. Allerdings ist es recht teuer.



2. Stempel vorbereiten
Jeder kennt Kartoffeldruck sicher noch aus Kindertagen. Aus einer schönen Kartoffel wird mit Hilfe eines kleinen, scharfen Messers ein einfaches Motiv ausgeschnitten. Das Motiv kann freihand geschnitten, vorher aufgezeichnet oder mit einem Plätzchenausstecher "vorgestanzt" werden.

Ein Kartoffelstempel ist leicht zu basteln und auch sehr kostengünstig. Man kann damit - je nach verwendeter Farbe - auf sämtliche Materialien drucken, auch auf Stoff! Aber er ist nicht sonderlich langlebig. Wenn überhaupt, hält er in einen Plastikbeutel gewickelt maximal 1-2 Tage im Kühlschrank, dann fängt er an zu schrumpeln.

Ich konnte mich nicht recht für ein Motiv entscheiden und habe wild an meiner armen Kartoffel herumgeschnitzt. Irgendwann hatte ich nur noch Kartoffelsalat. Aber sogar mit dünnen Scheiben kann man noch drucken. Blütenblätter werden so z.B. sehr schön. Ein Glück für mich :-)





3. Farbe auftragen
Wenn alle Stempel und zu bedruckenden Papiere vorbereitet sind, kann man ein wenig Farbe auf einen Teller oder eine Glasplatte drücken und sie mit der Farbwalze zu einer gleichmäßigen dünnen Fläche ausrollen. Die Kartoffel dann in die Farbe eintunken und auf das Papier drücken.



Für kleine Geschenke habe ich das Papier schon vor dem Gestalten auf die richtige Größe zugeschnitten. Das Motiv kam dann jeweils auf die Vorderseite, wo ich es mit Buntstiften vervollständigt habe. Bei breiteren Flächen kann man mehrere Motive nebeneinander aufdrucken und bei einer länglichen Geschenkverpackung habe ich eine sehr langstielige Blume gestaltet (ein Teil davon ist im ersten Bild zu sehen).





Dazu passen perfekt selbst bedruckte Geschenk-Anhänger.

Hier findet Ihr noch eine Idee für "Last Minute Geschenkpapier".

DIY: Spielzeug aus Alltagsgegenständen / Toys out of trash

Ich hatte das Glück, dass meine Eltern mit mir, als ich ein Kind war, viel gebastelt haben. Schon beim Zusammentragen der Materialien hatten wir eine schöne Zeit - oft ging es raus in die Natur zum Kastanien, Blätter oder Steine sammeln.

Manchmal mussten wir auch nur in den Keller - dort stand die bunt angesprühte Bastelkiste von meinem Vater, die für mich wie ein Zauberkasten war. Immer wieder konnte man irgend etwas Spannendes heraus holen und mit hoch in die Wohnung nehmen.



Gerade jetzt, wo Weihnachten vor der Türe steht, ist das ein passendes Thema, denn unter den Weihnachtsbäumen wird sicher wieder bergeweise bunt leuchtendes Plastikspielzeug liegen - von den Eltern im vorweihnachtlichen Einkaufsstress teuer erstanden.

Natürlich habe auch ich damals so etwas gerne unterm Baum gefunden, aber die Freude und der Triumph, etwas mit den eigenen Händen fertig gestellt zu haben, ist halt doch nochmal was anderes.

Nicht dass Ihr denkt, jetzt wird sie ganz sentimental - auf den Gedanken gebracht haben mich die Videos von einem ziemlich genialen Herrn aus Indien namens Arvind Gupta. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Schulkindern die Wissenschaft auf interessante Weise näher zu bringen und hat viele tolle Ideen für selbst gemachtes Spielzeug und kleine Experimente. Dafür verwendet er Gegenstände des täglichen Gebrauchs, die man sowieso zur Hand hat, oder Material, das sehr günstig zu bekommen ist.

Das schont nicht nur die Umwelt sondern macht auch richtig viel Spaß. In diesem Sinne wünsch ich Euch tolle Feiertage und viele kreative Geschenkideen!







DIY: Meine neue alte Freundin Liesl

Sie ist bunt, vielseitig und und leicht zu handhaben. - Das würde sich wahrscheinlich so mancher Mann auch von seiner Freundin wünschen ;-) Nach einer so langen Freundschaft blättert der Lack zwar manchmal auch ein wenig ab, was dem Charme aber auf keinen Fall einen Abbruch tut.

Jung und Alt kann mit ihr gleichermaßen einen Haufen Spaß haben. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ihr zur Zeit wieder so viel neuer Ruhm zuteil wird. In so einigen Handarbeitsblogs und -zeitschriften kann man sie finden.

Und im Strick-Fachgeschäft des Vertrauens gibt es eine beachtliche Auswahl an Größen und Modellen. Manchmal aus Holz, manchmal aus Plastik, teilweise sogar mit einer Kurbel für die ganz Faulen den schnellen Erfolg.



Eine kleine Warnung muss ich trotzdem noch loswerden. Wenn man die Liesl einmal wieder aus der Versenkung ausgegraben hat, besteht erhöhte Suchtgefahr, sein ganzes Zuhause mit Strickwürsten einzuwickeln!

Angefangen zu wickeln habe ich mit meinem Hals. Eine Strickkette hält zudem schön warm. Bei Temperaturen unter Null und Schnee ein angenehmer Nebeneffekt.



Einfach einen netten Film einlegen und nebenher ein paar Würstel in verschiedenen Längen lieseln. Vorne und hinten einige cm Restfaden dran lassen, um später daraus einen Zopf zu flechten und zu verknoten.



Bei der Verarbeitung der Strickkordeln sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann damit super kleine Accessoires oder Verzierungen herstellen, oder man lieselt sich einfach ein Riesenwollknäuel, das man wie dicke Wolle weiter verwendet. Ein solches Exemplar habe ich noch bei meiner Oma auf dem Dachboden gefunden:



Eine weitere Möglichkeit probiere ich gerade aus, aber mehr dazu erst nach Weihnachten, sonst ist die Überraschung hin! hier (zum Blogeintrag + Tutorial) :-)





Wie beginne ich (bei einer Liesl mit 4 Pins)?


Nach so langer Zeit musste ich erstmal im Internet spicken, um mich zu erinnern, wie man den Faden einspannt. Ich habe Euch ein kleines Video zusammengestellt, da kommt auch bei Euch die Erinnerung sicher schnell wieder.

Was sagt Deine Kreativität über Dich aus?

Netter, kleiner Test auf der Seite des Psychologies Magazine...



--->Teste Dich







Bei mir kam Folgendes raus... wie wahr:

Creativity is a release
For you, creativity is first and foremost a form of expression: it creates a special link between the internal and external worlds. It allows you to get a grasp of your powerful emotions, by moulding them into a physical form. In fact, the most important thing for you is to be able to release your emotions. You need to be able to touch them or look at them in concrete form, and to do that you have to find a way to make them come alive. This is how your desires and anxieties take shape. Keeping things bottled up creates a tension that can only be resolved once you have expressed how you feel. This means you have to be strong enough not to let yourself get swept away by chaotic impulses; if you turn your creative urges on everyday life — making a picnic, singing to the baby, choosing what to wear — you can express yourself while staying rooted in reality. Creativity is principally cathartic. It relieves a deep need, an almost primal, archaic impulse. For you, being creative is about having the power to give form to something you feel, to those deep personal issues that are often raw and disorganised. For these reasons you are usually attracted to art that demands physicality, that allows you to express what’s inside, and that unites spontaneity, strength, freedom, power and movement. • To find out about how to tap into your creative side, see our feature in the August issue out now.