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Schlemmer-Lasagne mit Bechamel- und Gemüsesauce (wahlweise vegetarisch oder mit Fleisch)

Altbekannte Köstlichkeit aus dem Ofen:-)



Gemüsesauce:
1 Zucchini, fein gehackt
3 Karotten, fein gehackt
2 Zwiebeln, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2-3 Stangen Sellerie oder 1/4 Sellerieknolle, fein gehackt
250 g vegetarisches Hack (oder normales - oder gar keins ;-) )
2 Dosen gestückelte Tomaten
etwas Gemüsebrühe
ein guter Schluck Rotwein
Rosmarin (getrocknet oder frisch)
Oregano (getrocknet oder frisch)
frischer Basilikum
Salz, Pfeffer

Das Gemüse bekommt man richtig schön klein mit einem Gemüsehacker. Der sorgt zudem für kräftige Armmuskeln!

In einer großen Pfanne das zerkleinerte Gemüse mit dem veganen Hack in etwas Olivenöl scharf anbraten.
Wenn man normales Hackfleisch verwendet, zuerst das Fleisch scharf anbraten und auch schon mit Salz und Pfeffer würzen. Dann erst das Gemüse dazu geben und weiter braten.

Wenn die Zwiebeln glasig und das Gemüse schon etwas weicher werden, mit einem großzügigen Schluck Rotwein ablöschen. Die Tomaten untermengen und mit Salz, Pfeffer und den getrockneten Gewürzen verfeinern.

Einen Deckel drauf geben und etwa 20 Minuten auf niedriger Hitze einköcheln lassen. Wenn die Sauce zu dickflüssig wird, immer wieder mit etwas Gemüsebrühe auffüllen.

Am Schluß die frischen Kräuter grob hacken und in die Sauce rühren und den Backofen auf 200°C vorheizen.

Bechamelsauce:
30 g Butter
30 g Mehl
500 ml Milch
Muskat
Salz, Pfeffer

Butter in einem Topf zerlaufen lassen. Das Mehl dazu geben und unter ständigem Rühren kurz anrösten. Nach und nach die Milch einrinnen lassen und mit einem Schneebesen immer weiter rühren, dass keine Klümpchen entstehen. Auf niedriger bis mittlerer Hitze so lange rühren, bis die Sauce sämig wird. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Lasagne schichten:
Lasagneblätter, normale oder grüne
1 Packung Mozzarella
etwas geriebener Bergkäse

In eine Auflaufform einen Schöpfer Gemüsesauce geben, um den Boden zu bedecken. Darauf eine Schicht Lasagneblätter Schichten. Dann wieder etwas Gemüsesauce und ein paar Löffel Bechamelsauce in die Form schöpfen. Mit Lasagneblättern abdecken und das ganze so lange wiederholen, bis die Gemüsesauce verbraucht ist. Die oberste Schicht darf Bechamelsauce sein. Darauf den Käse gleichmäßig verteilen.

Bei 200°C im Backofen 20-30 Minuten überbacken, bis der Käse goldbraun wird und die Lasagneplatten weich sind.



Ein gemischter Salat passt super dazu!

Die Lasagnestücke lassen sich sehr gut einfrieren. So hat man immer ein leckeres Mittagessen für's Büro als Vorrat!

Marinierter Tofu mit Sesam-Brokkoli

Trotz Grillsaison fällt es mir nicht schwer, weitestgehend fleisch- und wurstfrei zu leben - kein Wunder, bei so einer Vielzahl an tollen Rezepten überall. Wenn man etwas Handfestes braucht, macht ein gut zubereitetes Stück Tofu oder Seitan auch viel her. Und die Variationsmöglichkeiten sind unendlich.

Hat man ein paar marinierte Tofuscheiben nach dem Rezept von Ashley Skabar (gefunden auf ask.com - Dairy Free Cooking) im Backofen, wird sicher auch der eingefleischteste Fleischesser der Nase nach gehen und gucken, was da leckeres bruzzelt und duftet. Auf den Grill legen kann man den marinierten Tofu sicher auch gut.



Marinierter Tofu
(Einlege-Zeit: ca. 4 Stunden)

1 Block fester Tofu
Einmal horizontal durch die Mitte geschnitten und dann noch einmal von oben kreuzförmig - so erhält man 8 dünne Scheiben

Marinade:
ca. 125 ml Soja Sauce (Light Soy)
3 EL dunkles (geröstetes) Sesamöl
1 EL Knoblauch, fein gehackt
1 TL frischer Ingwer, fein gehackt
2 EL brauner Zucker
(optional: 4-5 EL Sesamsamen - aber wir haben auf dem Brokkoli ja schon Sesam)

Alle Zutaten für die Marinade in einer Schüssel vermengen.

Die Tofuscheiben nebeneinander in eine Auflaufform legen, dass sie sich nicht überlappen und die Marinade darüber gießen. Die Form in den Kühlschrank stellen und für ca. 4 Stunden oder über Nacht marinieren. Dabei den Tofu hin und wieder wenden.

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Tofu aus der Marinade nehmen und ihn darauf auslegen. Die Scheiben sollten sich nicht berühren. Für 30-40 Minuten backen, bis der Tofu die gewünschte Konsistenz erreicht hat - je länger man ihn backt, desto mehr geht die Feuchtigkeit raus und desto knuspriger und fester wird er.

Der gebackene Tofu kann heiß oder kalt genossen werden. Ich habe vor dem Servieren noch einen Schluck "frische" Sojasauce darüber gegeben.


Sesam-Brokkoli
1 Brokkoli
2-3 TL Tahin (Sesampaste)
3-4 EL Sesamsamen, in einer Pfanne trocken angeröstet
Salz, Pfeffer
nach Geschmack eine Prise Cayennepfeffer
etwas Butter

Den Brokkoli in Röschen teilen und in einem Sieb waschen.
In einem großen Topf Wasser aufkochen und den Brokkoli darin bissfest garen. Lieber ein wenig zu bissfest, als zu weich.

Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Sesampaste damit verrühren. Den gekochten Brokkoli in die Pfanne geben und mit der Sesam-Butter-Mischung vermengen, so dass er leicht damit überzogen ist. Wenn es zu wenig Paste ist, noch ein wenig mehr dazu geben.

Den Brokkoli mit Salz, Pfeffer und eventuell ein wenig Cayennepfeffer würzen und die gerösteten Sesamsamen darüber streuen.

Der Brokkoli schmeckt übrigens auch lauwarm und kalt gut und kann so problemlos zum Grillen mitgenommen werden!

Soft und knusprig: Gyoza - japanische, gefüllte Teigtaschen

Ich habe nun meine persönlichen Japantage einberufen. Nachdem ich nachmittags ganz frech mit vollem (nicht vorhandenem) Fußballverstand darauf getippt habe, daß Japan gegen Dänemark gewinnt und damit den Spott und viel Kopfschütteln meiner Kollegen ernten durfte, konnte ich abends schon besser lachen :> Ich sag nur 1:3! Haha!

Als Freudenschmaus habe ich mir ein paar Gyoza gemacht. Das sind halbmondförmige, mit Fleisch und/oder Gemüse gefüllte Teigtaschen, die auf einer Seite knusprig angebraten werden und auf der anderen Seite soft und glasig gedämpft sind.

Seit ich sie das erste Mal beim Sushi-Lieferanten bestellt habe, bin ich regelrecht süchtig danach. Aber selbst gemacht ist ja meist trotzdem besser (und günstiger!). Und man kann, was die Füllung angeht, richtig kreativ werden oder einfach Reste aus dem Kühlschrank lecker verpackt verwerten.




Nunja, ich muß jedoch sagen, der erste Versuch, die kleinen Freunde selbst zu machen, war nicht ohne Tücken... Meine Erkenntnisse daraus:

1. Man sollte nicht vor lauter Euphorie vergessen, die Teigplatten aufzutauen, bevor man sich an die Füllung macht. Wenn es dann doch passiert ist, ist Wärme allein nicht die beste Methode es nachzuholen. Das kann die dünnen Plättchen brüchig und trocken machen. Heißer Wasserdampf hat am besten funktioniert, langsam Schicht für Schicht abzutragen.

2. Daß die Füllung gut gedämpft werden kann und nicht herausfällt, sollte man darauf achten, daß die Täschchen an den Rändern dicht sind.

3. Von der Idee, Wasser in eine Pfanne mit heißem Öl zu schütten, hat einem schon damals die Mutter abgeraten. Man sollte dabei aufpassen, weder die Küche in Brand zu setzen (dann war das Öl definitiv zu heiss), noch zu viel vom wild herumspritzenden Öl abzubekommen (rechtzeitig mit dem Deckel bewaffnen hilft).

4. Wenn die Gyoza beim Anbraten am Pfannenboden festkleben, ist das kein Problem. Spätestens wenn das Wasser rein kommt lösen sie sich wieder. Das Ankleben ist wahrscheinlich der Grund, warum sie auf englisch oft "potstickers" genannt werden - "am Topf Klebende" sozusagen.

5. Wenn einem die Teigplatten zunächst etwas zu klein vorkommen... sie wachsen durch das Braten und Dämpfen ein wenig an. Ich habe bei den meisten Täschchen keine kunstvollen Falten rein gemacht, da ich dachte, sie wirken dann noch kleiner. Aber fertig gebraten sahen sie dann doch recht ordentlich aus. Auch die 3 Übungsstücke mit den Falten.

6. Man sollte immer mehr machen, als geplant - wenn man einmal angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören!



Für 2 Personen als Snack oder Vorspeise:
1 Packung Teigblätter (Dumpling Skins - aus der Asia Markt TK-Theke)
1/2 mittelgroße Karotte, gerebelt
1 Stück Weiß- oder Rotkohl, in feine Streifen geschnitten (selbe Menge wie Karottenstreifen)
1 Knoblauchzehe, durchgepresst
3 Frühlinszwiebeln, fein gehackt
optional: 3-4 EL veganes Hackfleisch oder normales
Zum Würzen: ein paar Tropfen geröstetes (braunes) Sesamöl, ein Spritzer Sojasauce und Reisessig, Pfeffer

Die Teigblätter auftauen und mit einem leicht befeuchteten Tuch vorm Austrocknen schützen.

Das Gemüse rebeln bzw. schneiden, vermengen und auf einem Brett nochmal mit einem Messer weiter kleinhacken.
Eine Pfanne erhitzen und das Gemüse zusammen mit dem (veganen) Hack für 2-3 Minuten anschwitzen. Mit Sesamöl, Sojasauce, etwas Reisessig und Pfeffer würzen. In eine Schale füllen und kurz abkühlen lassen.

Jeweils ca. 1 gestrichenen EL Füllung in die Mitte des runden Teigblattes geben, in der Mitte zusammenklappen. Die Ränder leicht anfeuchten und gut zusammendrücken.
Am schönsten ist es natürlich, wenn man auch noch ein paar Falten hineindrehen kann. Hierzu gibt es ein paar gute Anleitungen. Ich habe erstmal die einfache Variante gemacht, zum Testen. Das ging auch. Hauptsache ist, daß die Teigtaschen gut verschlossen sind.

Die fertigen Teigtaschen unter einem leicht angefeuchteten Küchentuch lagern. Dabei aufpassen, daß sie nicht zusammenkleben.

Wenn alle Teigtaschen gefaltet sind, etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Gyoza auf einer Seite knusprig braun anbraten. Dabei aufpassen, daß nichts zusammenklebt. Lieber mehrere Brat-Durchgänge machen, als alle in eine Pfanne zu quetschen.

Nach ca. 3 Minuten, wenn der Teigtaschenboden Farbe angenommen hat, die Pfanne ein paar Millimeter hoch mit Wasser Füllen und gut mit einem Deckel verschließen. Die Teigtaschen dämpfen, bis der Teig an der Oberseite etwas durchscheinend und glänzend wird.

Ich mag Gyoza am liebsten mit Sojasauce und scharfem Senf.

Tofu - Rostbratwürstel mit Kartoffelpüree und Sauerkraut

Ein neuer Versuch in der Kategorie "Weizen ist mein Fleisch"... bzw. Tofu... waren die kleinen, blassen Kollegen namens Nürnberger Rostbratwürstel. Die habe ich vor ein paar Wochen im Basic entdeckt und einfach mal eingepackt. Ich hatte letztens sowieso schon so Lust, mal wieder Sauerkraut zu essen. Irgendwie kommt das bei uns nicht so oft auf den Tisch. Schade eigentlich :-) Ist gesund und lecker!

Zwischen Haushalt und Stuhl neu beziehen (ja das sind tolle Urlaubsaktivitäten *g*) hat mich der Hunger in die Küche getrieben.



Kartoffelpüree
Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser gar kochen. Wasser abgießen.
Mit einem Kartoffelstampfer und ein wenig Gewalt zu Matsch verarbeiten und Milch und ein Stückchen Butter untermischen, daß es einen sämigen Brei ergibt. Ich mag es gerne, wenn noch ein paar Stückchen mit drin sind. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatabrieb würzen.
Wer braucht da noch Kartoffelpü aus der Packung!

Für das Sauerkraut habe ich Biosauerkraut aus dem Glas verwendet und einfach nur im Topf erwärmt.

Die Tofu-Braterle muß man nur bei hoher Hitze in der Pfanne anbräunen - wie bei den Würsteln aus Fleisch.

So sieht die Packung aus - hier stehen auch die Inhaltsstoffe:


Geschmacklich waren die Würstel einwandfrei. Die Konsistenz war den echten Bratwürsteln dermaßen nah. Sogar kleine "Fettstückchen" (hört sich jetzt ekliger an, als es ist) sind drin, wie bei den Fleisch-Würsteln. Ein weiteres Gericht, wo ich auf Fleisch ohne Probleme verzichten kann :-)

Chilli con Seitan

Für 4 Portionen:
250 g (1 Pckg.) vegetarisches Hack
3/4 Dose Mais
1 Dose Kidneybohnen
2 Karotten (in kleine Würfel geschnitten)
3 Zehen Knoblauch (fein gehackt)
2 Zwiebeln (fein gewürfelt)
1 frische fein gehackte Scotch Bonnet Chili (die sieht aus wie eine kleine Paprika, ist sehr scharf aber hat gleichzeitig eine fruchtige Geschmacksnote. Erstmal vorsichtig dosieren ;-)) - jede andere Chilisorte geht natürlich auch, dann muß man nur die Dosierung selbst ausprobieren
1 Dose gestückelte Tomaten
1 Packung passierte Tomaten (diese kleinen Tetrapacks)
1 TL Kreuzkümmel
1/4 TL Kurkuma
1 TL gemahlene Koriandersamen
1 TL Gemüsebrühepulver
2-3 Rippen Bitterschokolade
Saft von 1/2 Limette
1 TL brauner Zucker
1 Prise Zimt
etwas Paprikapulver und Pfeffer nach Geschmack
vegetarisches Butterschmalz oder Sonnenblumenöl



Schmalz oder Öl in einem Topf erhitzen. Kreuzkümmel anrösten und dann die Zwiebeln mit dem Zucker dazugeben und anschwitzen aber nicht bräunen. Dann das Hack und den Knoblauch dazumischen auch etwas anbraten. Mit der Passata und den stückigen Tomaten ablöschen.

Karottenwürfel, Kurkuma, Gemüsebrühepulver, Pfeffer, Paprikapulver und die kleingehackte Chili unterrühren (vielleicht erstmal die Hälfte und später die andere Hälfte, nicht daß man sich das Gericht mit zu viel Schärfe versaut) und zugedeckt ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Wenn es zu dickflüssig geworden ist, mit etwas Wasser auffüllen. Bohnen, Mais, Korianderpulver, zerbröckelte Schokolade und Zimt beimengen und nochmal 10-15 Minuten köcheln lassen.

Mit dem Limettensaft und ggf. noch mehr Gewürzen und Zucker abschmecken.

Mit einem großzügigen Klecks Sour Cream, Creme Fraiche oder Schmand und geraspeltem Käse servieren.