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Orangen-Marzipan-Parfait mit Mokka-Schokosauce

Dieses Rezept habe ich so ähnlich irgendwann mal aus einer Zeitschrift ausgeschnitten und ich meinte, es würde sich super als Weihnachts-Dessert eignen. Und dem war auch so! :-) Total einfach zuzubereiten und zergeht wunderbar auf der Zunge. Die kräftige Sauce gibt dazu einen tollen Kontrast.



2 Orangen
80 g Zucker
3 Sternanis
1 Zimtstange
3 Nelken
4 Eigelb
400 ml Schlagsahne
50 g Belegkirschen, in kleine Stücke geschnitten
100g Marzipan, in kleine Würfel geschnitten
100 ml Milch
100 g Schokolade
4 TL Instant-Kaffeepulver
eine Prise Salz
Minze

Die Orangen auspressen. Den Orangensaft mit Zucker und den Gewürzen (Anis, Zimt, Nelken) 5 Minuten auf schwacher Hitze köcheln lassen. Saft durch ein Sieb gießen um die Gewürze und die groben Teile des Fruchtfleischs zu enfternen.

Eigelb mit einem elektrischen Rührgerät schaumig rühren und den heißen Orangensirup ganz langsam schluckweise dazugeben. Dann die Marzipanwürfel portionsweise unterrühren. Dabei weiter rühren bis eine lockere Creme entsteht.

Sahne steif schlagen und die Belegkirschen vorsichtig damit vermengen.
Die Sahne mit einem Schneebesen unter die Eigelbmasse heben.

Rehrückenform (das ist die, mit der man früher die Igel-Schokokuchen mit Mandelstacheln gemacht hat - ähnelt einer Kastenform, ist aber abgerundet) mit Plastikfolie auslegen und die Parfaitmischung hineinfüllen. Oben mit einem Messer schön glatt streichen. Die Form mit einer weiteren Schicht Klarsichthülle bedecken und 6 Stunden auf einen flachen Untergrund in den Gefrierschrank stellen.

Für die Schokosauce:

Milch in einem Topf erhitzen. Die Schokolade in Stücke brechen und unter Rühren darin komplett auflösen. Instant-Kaffeepulver und eine kleine Prise Salz einrühren. Auskühlen lassen.

Vor dem Servieren das Parfait aus der Form stürzen, die Folie abziehen und in Scheiben schneiden - es läßt sich ohne Mühe wunderbar schneiden. Mit der vorbereiteten Mokka-Schokosauce und Orangenfilets anrichten und mit frischer Minze garnieren - wer mag.

DIY: Last minute Geschenkpapier

Man braucht:

braunes, dickes Paketpapier (gibt's bei der Post)
etwas dickeres Papier um die Schablonen auszudrucken (Stärke ca. 120g/qm)
Sprühfarbe, z.B. in Gold
3-in-1 Sprühkleber
Schere
Optional: Goldband oder helle, dicke Paketschnur




1. Formen ausdrucken und ausschneiden

Über die Bildersuche im Internet schöne Eiskristall-Formen suchen und in gewünschter Größe auf etws dickeres Papier (ca. 120 g/qm) ausdrucken. Mit einer kleinen, scharfen Schere die Formen ausschneiden.




2. Schablonen zum Kleben bringen

Die ausgeschnittenen Eiskristalle auf einer Seite vollflächig mit 3-in-1 Sprühkleber besprühen und den Kleber gut trocknen lassen. So haften die Sterne zwar auf dem Paketpapier, lassen sich aber rückstandsfrei wieder ablösen (wie Post-its zum Beispiel). Wie lange der Kleber trocknen muß, um in diesen Zustand zu kommen, steht auf der Sprühdose.




3. Farbe aufsprühen

Die Sternschablonen auf das Packpapier drücken, daß sie kurzfristig komplett darauf kleben bleiben.
Mit (goldener) Sprühfarbe kurz darüber sprühen, daß ein leichter Goldnebel entsteht. Man muß nicht zwingend vollflächig viel Farbe auftragen.
Die Schablonen abziehen und die Farbe trocknen lassen.




4. Geschenke einpacken.

Die Geschenke mit dem fertig besprühten Papier einpacken.




Alternativen:

Man kann aber auch die fertig eingepackten Geschenke nur vorne auf der Sichtseite mit Goldspray und Schablonen verzieren. So habe ich's gemacht.

Wenn man kein Goldspray zur Hand hat kann man auch mit normaler Farbe (z.B. Plakafarbe), einem Sieb und einer Zahnbürste improvisieren. Farbe mit einem Pinsel auf das Sieb auftragen und mit der Zahnbürste drüber reiben. Das spritzt dann ziemlich. Dabei sollte man auf das mit den Schablonen beklebte Paketpapier zielen ;o)



Der richtige Kleber...

Hier die Anweisungen, wie sie auf der Sprühdose des Klebers stehen. Wichtig ist, daß man ihn so verwenden kann, daß die Fläche wieder ablösbar ist.

Gebratener Gemüsereis mit Garnelen und Fischsaucen-Dip

Mal wieder ein Stir-fry Versuch - Strandfeeling bei -7 Grad! Da konnte ich mal den tollen, gußeisenen Wok einweihen, den uns mein lieber Schwager vermacht hat, bevor er sich in die Heimat des Fried Rice verdrückt hat! Wichtig ist bei dieser Garmethode, daß man immer mit sehr hoher Hitze kocht, um die Zutaten nur kurz anzubraten, nicht zu verkochen. Auf einem Elektroherd ist das meist nicht so einfach, da er nicht so heiß wird und dafür auch noch relativ lang braucht. Aber auch wenn es mal etwas länger dauert... es schmeckt trotzdem nach Urlaub! ;-)



Für 4 Personen:
Reis für 4 Personen (2 Reiskocher-Meßbecherchen habe ich gekocht)
200 g frische Tiger Prawns
2 Eier
2 Karotten, in Streifen geschnitten
1 handvoll TK-Erbsen
2 große Knoblauchzehen
1 frische Thaichili
Austernsauce oder Sojasauce
Fischsauce
4 EL geschnittener Schnittlauch oder Asia-Frühlingszwiebeln (die sind kleiner und milder als unsere)
2 EL frische Thaibasilikumblätter
Öl

Knoblauch und Chilischote in einem Mörser zu einer groben Paste stampfen. Eier in einer Schale mit einer Gabel verquirlen. Öl im Wok erhitzen bis es gerade so anfängt zu rauchen, dann die Knoblauch-Chili-Mischung mit den Garnelen hinein geben und durchschwenken. Als nächstes Reis und Gemüse mit dazu geben, durchmischen und mit richtig hoher Hitze braten. Mit Fischsauce und Austernsauce würzen (vorsicht, sehr salzig, deshalb zwischendurch probieren!). Gemüse und Reis auf eine Wok-Hälfte schieben und in die andere das Ei geben. Während dem Braten rühren, wie bei einem Rührei und wenn es fast durch ist, mit dem Reis vermengen. Nochmal mit Fisch- und Austernsauce abschmecken, die Kräuter untermischen und sofort...

...servieren mit:
1 Limette, in Spalten geschnitten
1/2 Gurke, in mundgerechte Würfel geschnitten
4 Radieschen, in mundgerechte Stücke geschnitten
frische Korianderblätter

und einem Schälchen scharfem Fischsaucen-Dip "Prik Nam Pla":
10 EL Fischsauce
4 grüne Chilis, in dünne Ringe geschnitten
-> Miteinander vermengen und bei Bedarf über den Reis träufeln.

Exotische Früchte in Schokolade getaucht

Gestern waren wir zu heißem, duftendem Käsefondue eingeladen. Hmmmmmmmmmmjam :-) Eine tolle Käsemischung mit reichlich Weißwein und Kirschwasser, dazu verschiedene Brotsorten und saure Sachen machen einem das genießen leicht.

Ich wollte einen Nachtisch beisteuern, der aber nach dem vielen Käse schön leicht ausfallen sollte. Deshalb habe ich mich für etwas fruchtiges entschieden. Frische Früchte mit einer dünnen, feinen Schokoglasur.



Gut geeignet sind dafür (gewaschen und gut abgetrocknet):
Physalis - gelbe Beere in einer lampignonförmigen Hülle (den "Lampignon" nach oben klappen und etwas zusammen drehen, dass man oben etwas wie einen Griff hat und die Beere freigelegt ist. Hier sieht man, was ich meine! :-) )
Karambolen - gelb-grüne, sternförmige Frucht (in ca. 3mm dicke Scheiben schneiden - Fruchtscheiben nur zur Hälfte in die Schokolade tauchen)
Weintrauben (unbeschädigte Früchte verwenden)
Mandarinenstücke - am besten eine saftige Sorte mit dünner Haut (schälen und von den weißen Häutchen befreien)
Erdbeeren (unbeschädigte Früchte verwenden)

Zartbitterkuvertüre im Wasserbad schmelzen. Dabei darauf achten, daß auf keinen Fall auch nur ein Tropfen Wasser in die Schokolade gelangt, sonst wird sie krümelig.

Nun einfach die ausgewählten Früchte in die flüssige Schokolade tauchen und dann auf einem Stück Alufolie oder Backpapier abtropfen und trocknen lassen. Kühl servieren.

Pomelo - Apfel - Salat mit mariniertem Garnelenspieß als Vorspeise für mein Thai - Menü

Jeder der schon einmal in Thailand war und ein Freund der Fischsauce ist (ich glaube da gibt es nur 2 verschiedene Menschen - die, die sie lieben und die, die sie nicht runterkriegen) wird sich an den erfrischend herb-scharfen Pomelosalat erinnern.

Für mein Thaimenü heute habe ich für bajuwarisch-thailändische Völkerverständigung gesorgt und neben der exotischen Pomelo Äpfel aus dem Garten meiner Eltern mit ins Spiel gebracht. Ich muß zugeben, diese tolle Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich habe mich an dem Rezept von seasaltwithfood und ihrem fantastischen Foto inspirieren lassen.

Leider sind wir Langschläfer am Samstag zu spät losgegangen und haben deshalb keine Jakobsmuscheln mehr bekommen. Aber der marinierte Garnelenspieß hat auch ganz toll dazu gepaßt. Ich habe das Rezept auch sonst ein kleines bißchen abgewandelt. Fazit: Dieser Salat schmeckt absolut nach mehr (... Meer auch - Sonne, Strand und Meer um genau zu sein).

Ganz stolz bin ich, daß er sogar meine Mama geschmeckt hat, wo ich anfangs etwas Bedenken hatte, wegen Chili und Fischsauce. Also vielleicht auch etwas für die bevorstehenden Festtage um bei der Verwandtschaft mal richtig die Lebensgeister zu wecken! :-)

Als Aperitif habe ich ein Gläschen Sekt mit einem Schuß selbstgemachtem Limoncello (Rezept hier) serviert. Die Glasränder habe ich zuvor in Minzzucker getaucht. Dazu einfach ein paar Minzblättchen mit Zucker im Mörser zerstoßen, bis der Zucker grün und krümelig ist. Wenn der Zucker an den Rändern nicht haften bleiben will, vor dem Eintauchen kurz mit einer Limetten- oder Zitronenscheibe drüber reiben.

Das war eine gute Einstimmung auf die zitrus-frische Vorspeise:



Hier das Rezept für den Salat für 4 Personen:
Filets von 1 Pomelo - in mundgerechte, kleine Stücke geschnitten
1 säuerlicher, großer Apfel - geschält und in dünne Spalten geschnitten
1/2 kleine, rote Zwiebel, in ganz dünne Scheiben geschnitten
1 handvoll frische Korianderblätter - klein gehackt
1 handvoll frische Minzblätter - klein gehackt
2 EL Kocherdnüsse aus dem Asiamarkt - in einer Pfanne ohne Fett angeröstet und grob gehackt (nicht die gesalzene Version aus der Dose!)

Um der Zwiebel die Schärfe zu nehmen, habe ich sie ca. 10 Minuten in etwas Limettensaft eingelegt, bevor ich sie in den Salat gegeben habe.

Das Filetieren geht am einfachsten, wenn man zuerst oben und unten eine Scheibe von der Schale abschneidet, bis man anfängt, das Fruchtfleisch zu sehen. Dann stellt man die Pomelo auf eine dieser abgeschnittenen Enden und schneidet von oben nach unten die seitliche Schale Stück für Stück ab. Jetzt kann man die Segmente gut erkennen und sie mit jeweils nur zwei Schnitten aus den Häuten auslösen.

Dressing:
6 EL Fischsauce
Saft von 1,5 Limetten
1 kleine grüne Chili - fein gehackt - wer es schärfer mag nimmt mehr
2-3 EL Palmzucker oder brauner Zucker
neutrales Öl nach Geschmack

Alles verrühren. Bei den Mengen muß man nach eigenem Gusto abschmecken, die sind schwer zu pauschalisieren.

Die Früchte und Kräuter mit dem Dressing vermengen und nochmal abschmecken. In Schälchen verteilen und ein paar gehackte Erdnüsse darüber streuen.

Für den Garnelenspieß:
24 Garnelen (6 pro Person)
2 Stängel Zitronengras
1 Knoblauchzehe
etwas Erdnußöl oder neutrales Öl
Holzspieße

TK-Garnelen auftauen oder frische Garnelen putzen, wenn nötig. Bei TK-Garnelen möglichst rohe statt gekochte verwenden - aber gekochte gehen zur Not auch.

Vom Zitronengras die holzigen äußeren Schichten entfernen, bis man an den weichen inneren Kern kommt. Diesen fein hacken. Die Knoblauchzehe auch hacken.

Garnelen mit dem Zitronengras, dem Knoblauch und etwas Öl in einer Schale vermischen und mindestens 1 Stunde marinieren. Vor dem Braten auf Holzspieße stecken und in einer Pfanne mit etwas Öl kurz scharf anbraten. Auf dem Pomelo-Apfel-Salat servieren.


Als Hauptgang hatten wir cremig-mildes Massaman Curry (Rezept hier) mit Basmatireis:



Und beim Dessert konnte man die Löffel in diese himmlische
weiße Schokomousse mit Mangospiegel (Rezept hier) tauchen:




Der Absacker war ein Gläschen Rotweinlikör, aber ohne Sahnehäubchen, da wir alle nach diesen 3 feinen Gängen sowieso schon fast aus allen Nähten geplatzt wären. :-)

Ich hoffe, Ihr hattet auch ein schönes Wochenende!