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Schokoholic Marmorkuchen - 2/3 schwarz und 1/3 weiß

Seit Freitag hatte ich schon eine sinnlose aber nicht zu verleugnende Lust auf ein Stück Marmorkuchen. Als wir am Freitag beim Bäcker unsere Wochenenddosis Brot gekauft haben ist meine Aufmerksamkeit sofort auf ein wunderschönes abgepacktes (aber frisches) Stück Kuchen gefallen, das dort ganz unschuldig auf der Theke lag und leise meinen Namen flüsterte.

Als ich dann jedoch erfahren mußte, daß ich es nur für ca. 5 EUR mit nach Hause nehmen darf, habe ich mich entschieden, einfach ein paar Eier zu kaufen und mit den restlichen Sachen, die man sowieso zuhause hat, einen eigenen zu backen. Zum Frühstück. Ganz groß und viel. Nur für mich allein. HAHA :D



250 g Butter
250 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
5 Eier
1 Messerspitze Salz
1/8 Liter Milch (je mehr Amaretto, desto weniger Milch ;-) )
375 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
6 EL Kakaopulver (Backkakao ohne Zucker)
ein Schluck Amaretto, wer will

Butter und Zucker mit Handrührgerät oder Küchenmaschine schaumig schlagen. Mehl in einer Schüssel mit Backpulver, Vanillezucker und der Prise Salz vermengen. Nacheinander Eier, Mehl, Milch und Amaretto in die Rührschüssel geben und alles gut zu einem Teig vermengen.

Die Hälfte des Teigs (oder wie ich nur 1/3, weil ich mehr von dem Schokopart haben wollte) in eine andere Schale geben. Kakaopulver in den verbleibenden Teig rühren.

In eine mit Butter ausgefettete Kastenform jeweils abwechselnd eine Schicht Schokoteig und normalen Teig streichen. Mit einer Gabel an einem Ende in den Teig stechen und in Wellenbewegung hoch ziehen und alle paar cm wieder einstechen, um die zwei Teigfarben zu marmorieren.

Bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen für 1 1/4 Stunden backen. Dabei eine Schiene unter der mittleren wählen, daß er am Ende nicht zu dunkel wird. Sollte er trotzdem dazu tendieren, einfach in den letzten Minuten ein Stück Alufolie drüber legen.

Rotweinkuchen mit hochprozentigen Rosinen

Wenn man so an seine Omas denkt, wird bei den Meisten wahrscheinlich erstmal die Erinnerung an etwas leckeres zu essen geweckt. Gute Hausmannskost wie Braten, Eintöpfe, Schnitzel, aber mit Sicherheit auch etwas frisch Gebackenes, wo einem der süße Duft in Gedanken in die Nase steigt. Meine Omas waren definitiv die Königinnen der Buttercremeplätzchen, Dampfnudeln, Linzertorten und Rotweinkuchen.

Die Buttercremeplätzchen (Rezept hier) habe ich schon geschafft, erfolgreich nachzubacken und nun war der Rotweinkuchen dran! Außerdem habe ich den fertigen Rotweinlikör (Rezept hier), den ich vor ein paar Wochen angesetzt hatte, nun in Flaschen abgefüllt und übrig geblieben sind die wunderbar durchgezogenen, intensiv nach Rotwein und Rum schmeckenden Rosinen. Viel zu schade, um weggeworfen zu werden. Deshalb wanderten sie mit in den Kuchen!

250 g zimmerwarme, weiche Butter
200 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
4 Eier
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
100 g Schokostreusel (ich habe 1 Riegel Kuvertüre im Reibeaufsatz der Küchenmaschine grob geraspelt)
100 g gemahlene Mandlen
1/4 Liter Rotwein
1 EL Zimtpulver
1 EL ungesüßtes Kakaopulver
optional:
1 Nelke und 1 kleines Pimentkorn -> im Mörser zu Pulver zerrieben
3-4 EL von den Rosinen, die im Rotweinlikör mitgezogen haben oder Rosinen, die ein paar Stunden vorher in Rotwein und einem Schluck braunem Rum oder Amaretto eingelegt wurden



Ofen auf 175°C vorheizen. Kastenform ausfetten und mit Semmelbrösel ausschwenken, daß der Kuchen nicht festklebt.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver, Kakao, Mandeln und den Gewürzen (Zimt, Piment, Nelke) in einer Schale vermengen und dann langsam zu der Eimasse geben und gut verquirlen. Rosinen unterheben und den Rotwein schluckweise mit einrühren.

Den Teig in die vorbereitete Form füllen (3/4 voll) und ca. 1 Stunde backen. Dann Stäbchenprobe machen, ob der Kuchen innen schon fest ist und wenn er fertig ist herausnehmen und abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestreuen und mit frischer Schlagsahne servieren und genießen.

Ich hatte sogar noch Teig für 3 kleine Souffléförmchen übrig. Das ist sehr praktisch, da der Kuchen so lecker duftet, daß man eine Stunde fast nicht aushält ;-) Die kleinen Küchlein sind schon nach der Hälfte der Zeit fertig und sehen noch dazu sehr hübsch aus!

Apfelbrot

Heute steuert meine Mama mal eines ihrer leckeren Rezepte bei. Ich war am Wochenende zu Besuch und konnte mir ein Bild davon machen, wieviel ein paar Apfelbäume und ein Walnußbaum im Garten so abwerfen. Ich kann nur sagen, das ganze Gästezimmer wurde zur Vorratskammer umfunktioniert und steht voller Kisten.

Um das alles zu verwerten gibt es Apfelkuchen, Apfelkompott, Apfelmus, Apfel pur... hab ich noch was vergessen?

Als kleine Abwechslung hat sie am Wochenende Apfelbrot gebacken. Das sieht aus und hat eine Konsistenz wie Kletzen- oder Früchtebrot, nur mit Apfel, statt mit Feigen etc. Schön saftig, lecker duftend mit weihnachtlichen Gewürzen und knusprig durch die Nußstücken. Paßt super als Frühstück oder nachmittags zum Kaffee. Süchtigmachend und nicht zu süß.



Hier ist das Rezept für alle, die es sich bald mit einer Scheibe auf der Couch gemütlich machen wollen:

1 kg Äpfel,
200 g Zucker (darf auch brauner Zucker sein)
250 g Rosinen
1/2 Päckchen Lebkuchengewürz ca.8-10 g (Inhalt = 15g )
1 EL Kakao
1 TL Zimt
1 TL gemahlene Nelken
200 g grob zerkleinerte Nüsse (Hasel- oder Walnüsse - am besten schmecken aber Walnüsse)
500 g Mehl Typ 405 – (mit Vollkornmehl noch nicht probiert)
1 Päckchen Backpulver

Am Vortag Äpfel schälen und hobeln, mit 200 g Zucker über Nacht Saft ziehen lassen, ebenso Rosinen mit Rum tränken und weichen lassen.

Am nächsten Tag die Rosinen zu den Äpfeln geben, das Mehl mit Backpulver, Gewürzen und Kakao mischen und jeweils in kleinen Portionen zu der Apfel-Rosinenmischung sieben und untermengen (kann ruhig mit der Hand nachgeholfen werden) Am Schluss die Walnüsse grob zerkleinern (mit Messer oder Hand ) und unter den Teig mischen (vorsichtshalber kontrollieren, ob sich keine Schalenreste mehr unter den Nüssen befinden).

Backofen vorheizen: 200° C Ober- und Unterhitze
Zwei Kastenformen ca. 31 cm Länge ausfetten, mit Semmelbrösel oder gemahlenen Haselnüssen (geschmacklich besser) bestreuen und jeweils die Hälfte der Masse einfüllen.

Die zwei Kastenformen der Länge nach in den Backofen geben und
bei 200° C 60 Minuten backen.

Gutes Gelingen! :-)

Das Apfelbrot hält in Alufolie gewickelt und kühl gelagert 2-3 Wochen, wenn sich nicht schon vorher alle drüber her gemacht haben.

Hübsch in Klarsichtfolie verpackt und mit Schleifchen versehen ein willkommenes Geschenk oder Mitbringsel in der Adventszeit.



Fruchtige Blätterteig - Windräder

Ich habe mir heute zum Frühstück ganz dringend diese leckeren, fluffigen Blätterteigtaschen eingebildet. Ich weiß nicht mehr warum, aber irgendwie ist mir in den letzten Tagen eingefallen, daß die Mutter meiner damaligen besten Freundin (vor langer, laaanger Zeit) die immer spontan gemacht hat, wenn jemand zum Kaffee kam. Und ich habe sie geliebt, auch wenn man sich meist vor Gier die Zunge an der Füllung verbrannt hat ;-)

Man braucht nur 3 Zutaten und sie gehen wirklich verdammt schnell. Meinen Gästen hat es auch geschmeckt. Ein super Spontan-Rezept also! Die Variation mit Marmelade ist auch toll - schmeckt gut und Marmelade hat man ja eigentlich immer greifbar.


1 Rolle frischer Blätterteig aus der Kühltheke
1 Dose Mandarin-Orangen
evtl. Marmelade nach Wahl
Puderzucker



Ofen auf 200°C vorheizen. Blätterteig in ca. 12x12 cm große Vierecke schneiden. Die Mandarin-Orangen abtropfen lassen.

Für Windräder, die Ecken der Blätterteigvierecke je ca. 3-4 cm einschneiden. In die Mitte ein paar Fruchstücke oder einen Klecks Marmelade geben und jede 2. Eckenspitze über der Füllung zusammendrücken. (Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich erklärt %) ).

Für die Fruchttaschen etwas Fruchtfüllung in die Mitte des Blätterteigvierecks geben und einmal in der Mitte umklappen, daß die Enden auf der anderen Seite aufeinandertreffen. Zum Verschließen der Tasche die Ränder vorsichtig festdrücken und die lange Randseite ca. 1,5 cm einschneiden.

Fruchttaschen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und goldbraun backen (ca. 10 Minuten).
Mit Puderzucker bestäuben und warm zu Kaffee oder Tee (oder Glühwein - bald ist es soweit ;-) ) servieren.

Schnelle Blätterteig - (Ziegen-) Käsestangen

1 Rolle frischer Blätterteig (Ich hatte nur noch eine halbe Rolle übrig, deshalb nicht von den 4 Stangen auf dem Bild irritieren lassen. Normalerweise sind es doppelt so viele!)
Ziegenfrischkäse
etwas geriebener Käse - wenn gerade zur Hand
Salz, Pfeffer
Würzung nach Wunsch und Geschmack, z.B. Paprikapulver, getrockneter Oregano, etwas Knoblauch aus der Mühle, oder auch Chilipulver
Kümmel/Kreuzkümmel
1 Eigelb



Backofen auf 200°C vorheizen.
Blätterteig aufklappen/aufrollen und den ganzen Teig nicht zu dick mit Ziegenfrischkäse einstreichen. Nach Wunsch und Geschmack würzen. Wer möchte, kann noch ein wenig geriebenen Käse drauf streuen - ich hatte gerade zufällig einen da - geht aber auch ohne. Die Teigplatte in ca. 4 cm breite Streifen schneiden. Die Steifen einmal in der Mitte zusammenklappen, so daß die Füllung geschützt ist und dann eine leichte Drehung in den Strang bringen.

Die gedrehten Streifen mit Eigelb bepinseln und Kümmel oder Kreuzkümmel drüber streuen. Ich habe Halbe/Halbe gemacht. Ca. 10 Minuten goldbraun backen.

Super für den Hunger zwischendurch oder als Snack zum Bier oder Wein.