Skip to content

Ein bunter Brotzeitteller voll Köstlichkeiten...



Schafsmilchfeta mit Olivenöl, grobem Pfeffer und Zitronenthymian
Bohnen-Tomatensalat (Gemüse vom eigenen Balkon!) mit hauchdünnen Schalottenscheiben
Gebratene Champignons mit Knoblauch und frischem Estragon
In der Pfanne scharf angebratene Chiccoreeblätter mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft

... und dazu Oliven und ein knuspriges Bauernbrot mit Butter oder Frischkäse!

Südindisch gewürzte Garnelen mit Linsen-Zucchini-Salat

Unser Curryblätter-Strauch wächst und gedeiht. Manchmal wirft er die unteren, kleinen Äste ab, um mehr Kraft für die oberen zu sammeln. Dort sind inzwischen schon richtig große Blätter dran. Die abgeworfenen Ästchen werfe ich natürlich nicht weg, sondern nehme sie zum Anlaß, das Abendessen mit südindischen Aromen zu verfeinern.



Südindisch gewürzte Garnelen:
Für 2 Personen
2 handvoll Garnelen
1-2 Knoblauchzehen
1 guter TL schwarze Senfsamen
ca. 8 kleine, frische Curryblätter
1/4 TL Kurkumapulver
1 getrocknete, rote Chili (oder mehr - nach Geschmack), fein gehackt
1/3 Becher Sahne
Salz, Pfeffer
Saft von 1/4 Limette
frische Korianderblätter
Öl

Die Garnelen ggf. auftauen und gut abtupfen.

Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Die Senfsamen, Curryblätter und Chili darin anrösten, bis die Senfkörner anfangen, zu springen. Dann die Garnelen und den Knoblauch dazu geben und unter Rühren anbraten, bis der Knoblauch ein wenig Farbe annimmt.

Mit der Sahne ablöschen und mit Kurkuma, Salz und Pfeffer würzen. Die Sahne einkochen, dass sie sich dickflüssig um die Garnelen legt.

Mit Limettensaft abschmecken und sofort mit frischem Koriander bestreut servieren.


Linsen-Zucchini-Salat
Für etwa 4 Portionen:
1 kleine Kaffeetasse voll braune Berglinsen
1/2 -1 Karotte, in ganz kleine Würfel geschnitten
ca. 10 cm von einer großen, gelben Zucchini, in dünne, halbierte Scheiben geschnitten
3 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
1 handvoll frische Korianderblätter, grob gehackt

Dressing:
Saft von 2 Zitronen
Saft von 1/2 Limette
1/2 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Dijon-Senf
1 TL Agavendicksaft
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Chiliflocken nach Geschmack

Die Linsen waschen und in einem Topf mit kochendem Wasser garen, dass sie noch leicht bissfest sind. Das Gemüse vorbereiten.

Die Linsen abgießen. Die Zutaten für das Dressing mischen, abschmecken und alles zusammen in einer Schüssel vermengen. Etwa 15 Minuten durchziehen lassen.

Der Salat schmeckt auch am nächsten Tag noch frisch!

Flammkuchen mit Kartoffeln und Karamellzwiebeln

Eine knusprige Flammkuchen-Abwandlung. Schmeckt toll mit einem frischen Salat. Vor allem wenn die Gurken darin aus der eigenen Ernte stammen (siehe Foto unten)! :)



Teig:
300 g Weizenmehl
4 g Trockenhefe
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
2 EL Olivenöl
150 ml Wasser

Ich habe meinen Teig im Brotbackautomaten gemacht - der nimmt einem das Kneten ab und wärmt den Teig zum Gehen auf die perfekte Temperatur an. Aber so sollte es auch ohne Maschine gehen:

Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Die Trockenhefe mit dem Zucker und einem Schluck handwarmem Wasser verrühren, auflösen und in die Mulde geben. 10 Minuten zugedeckt ruhen lassen.

Die restlichen Zutaten in die Schüssel geben und zu einem Teig verarbeiten. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken. Den Teig für 30 Minuten an einem warmem Ort aufgehen lassen.


Karamell-Zwiebeln:
3 mittelgroße Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
etwas Olivenöl
ca. 4 EL brauner Zucker
1/4 TL Salz
ein guter Schluck Balsamico zum Ablöschen

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln und den Zucker dazu geben. Unter Rühren ein paar Minuten glasig anschwitzen, dann mit Balsamico ablöschen. Die Hitze etwas herunter drehen und die Zwiebeln noch etwa 10 Minuten langsam schmoren und karamellisieren lassen. Wenn nötig, einen Spritzer Wasser dazu geben, dass sie nicht anrösten. Dass sie durch den Zucker sehr dunkelbraun werden, ist normal.


Belag:
1 Becher Schmand
1 TL fein gehackte Rosmarinnadeln
Salz, Pfeffer
2 mittelgroße Kartoffeln, in hauchdünne Scheiben geschnitten oder gehobelt
Olivenöl
optional: Pinienkerne und/oder Speckwürfel, Salamiwürfel


Den Backofen auf volle Stufe vorheizen (250° C). Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Den Teig auf einer bemehlten Unterlage mit einem bemehlten Nudelholz sehr dünn ausrollen. Die Ränder dürfen etwas dicker sein.

Vorsichtig auf das Backpapier legen - das ist nicht so einfach, da er dann gerne reisst. Dann die Lücken einfach wieder mit dem Finger zusammen kleben.

Den Teig mit Schmand bestreichen und großzügig salzen und pfeffern. Die Hälfte der Karamellzwiebeln darauf auslegen und dann die Kartoffeln darauf schichten. Nochmal ein wenig würzen und den Rosmarin darüber streuen. Etwas Olivenöl über das ganze Blech träufeln.

Den vorgeheizten Ofen auf 180°C herunter stellen und das Blech hinein schieben. Etwa 15-20 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldbraun werden. In den letzten paar Minuten den Rest der Karamellzwiebeln gleichmäßig auf den Kartoffeln verteilen.



Wie man ein altes oder langweiliges Serviertablett so schön bunt einkleiden kann, seht Ihr auf protectorange-craft.de!

Knusprige Frühlingsrollen mit (Seitan-) Hack-Gemüse-Füllung und scharfem Soja-Koriander-Dip

Seitan ist ein Produkt aus Weizengluten, das in Form von Gehacktem inzwischen in den meisten Biomärkten erhältlich ist. Es hat in der Konsistenz eine Ähnlichkeit zu Fleisch und kann dieses in vielen Gerichten, in denen normalerweise Hackfleisch verwendet wird, gut ersetzen.

Ganz fantastisch schmeckt zu den Frühlingsrollen der fruchtig-frische Rotkohlsalat mit Mango, Orangen und Sesam!



Frühlingsrollen:
9 Blätter TK-Frühlingsrollenteig (aus dem Asia-Markt)
130 g Rotkohl, gehackt
100 g Karotten, grob geraspelt
100 g Bok Choi (alternativ Spinat oder Mangold), in dünne Streifen geschnitten
3 Frühlingszwiebeln, gehackt
1 TL gelbe Habanero-Chili, fein gehackt
1-2 große Knoblauchzehen, gepresst
250 g Seitan-Hack"fleisch" (gibt's im Biomarkt)
helles Sesamöl oder Sonnenblumenöl zum Anbraten
je 1 handvoll frischen Koriander (auch die Stiele) und Thaibasilikum (etwa 20 Blättchen), grob gehackt
ca. 10 Tropfen dunkles, geröstetes Sesamöl
2 EL Sojasauce


Den Backofen auf 225° C vorheizen. Das Gemüse vorbereiten. Frühlingsrollen-Teigplatten zum Auftauen in ein leicht feuchtes Küchentuch wickeln.

Öl in einer Pfanne erhitzen, dann den Seitan mit dem Knoblauch scharf anbraten.

Kohl, Karotten und Frühlingszwiebeln dazu geben und ein paar Minuten weiter braten. Am Ende den Bok Choi unterrühren und mit Sesamöl, Sojasauce und Chili würzen. Das Sesamöl zuerst etwas vorsichtiger dosieren, es ist sehr intensiv!

Wenn der Bok Choi zusammen gefallen ist, kann die Füllung vom Herd genommen und beiseite gestellt werden. Wenn die Füllung ein wenig abgekühlt ist, die frischen Kräuter einrühren.

Je 2 Esslöffel Füllmasse auf den Teig geben - mittig, ein bisschen nach oben versetzt.



Dann die obere Ecke über die Füllung falten.



Die Seiten einklappen...



...und den Teil mit der Füllung von oben über das restliche Teigblatt rollen. Eventuell die Ecke mit einem in Wasser getauchten Finger befeuchten, wenn sie nicht kleben will.



Die fertigen Frühlingsrollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit etwas Öl bepinseln. Auf zweiter Schiene von oben für 15 Minuten im Backofen goldbraun backen. Nach der Hälfte der Zeit einmal umdrehen, dass beide Seiten fest und knusprig werden.


Scharfer Soja-Koriander-Dip:
10 EL Sojasauce
1/4 Habanero-Chili, fein gehackt (Menge nach Schärfewunsch)
1 kleine handvoll frische Korianderblätter



Die Sojasauce in ein Schälchen gießen, die Habanero hinein geben. Erst kurz vor dem Servieren den grob gehackten Koriander dazu geben.

Habaneros sind sehr scharf, haben aber dazu einen richtig leckeren, fruchtigen Geschmack.



P.S. Wenn noch Rollen für den nächsten Tag übrig bleiben, einfach jede Seite eine Minute in der Pfanne in etwas Öl anbraten. Dann werden sie wieder warm und knusprig!

Mehr Rezepte mit Seitan hier.

Waldorfsalat x 2 - klassisch-leicht und vollwertig-vegan

Weiter geht es mit den Rezepten von unserem Weihnachts-Buffet.
Heute: Der Waldorfsalat - Diese zwei rohen Selleriesalate schmecken wirklich toll - sogar einem Waldorfsalat-Skeptiker, wie mir! Und man muss danach auch nicht seinen Namen tanzen! ...Nur wenn man möchte ;-)


Leichte, klassische Variante:
nach einem Rezept von meiner lieben Muttern



250 g (ca. 2) säuerliche Äpfel
250 g (ca. 1/2) Sellerieknolle
250 g Ananas-Fruchtfleisch (frisch oder Dose), in mundgerechte Stückchen geschnitten
100 g gehackte Walnüsse
Saft von 1/2 Zitrone
je 1/2 Becher Naturjoghurt und Creme fraiche
Salz, weißer Pfeffer, eine Prise Zucker oder ein wenig Honig und ein Löffelchen Ananassaft

Den Sellerie und die Äpfel schälen, dann zu feinen Stiftchen hobeln. Das geht sehr gut in einer Küchenmaschine, aber natürlich auch mit der Hand. Die Ananas in mundgerechte Stücke schneiden und zum Obst und Gemüse geben. Die Walnüsse grob hacken und ebenfalls in die Schüssel streuen. Eventuell eine handvoll Nüsse und ein paar Ananasstücke für die Deko aufheben.

Joghurt und Creme fraiche mit etwas Ananassaft, dem Zitronensaft, den Gewürzen und dem Honig verrühren - abschmecken. Das Dressing unter den Salat mischen und vor dem Verzehr ein wenig durchziehen lassen.


Vegane Vollwert-Variante mit Sonnenblumenkern-Ingwer-Dressing:
nach der sympathischen Vollwert- und Rohkostkennerin Ute-Marion Wilkesmann



Ich bin letztens durch Zufall auf Ute's Youtube-Channel gestoßen und war recht begeistert, wie viele neue Anregungen ich dort gefunden habe - zum Beispiel Nußmuse als Ersatz für Sahne für die Sämigkeit bei verschiedensten Gerichten zu verwenden. Schmeckt toll - in der asiatischen Küche wird ja teilweise auch mit Nuss angedickt (siehe "Candle Nut").

Einen selbst gemixten Kakao aus rohen Kakaobohnen werde ich sicher auch mal ausprobieren. Da tun sich ja ganz neue Geschmackswelten auf. Der Nachteil ist, dass sie scheinbar ebenfalls ein großer Küchengeräte-Fan ist und man nach den Videos anfängt, seine Wunschliste kontinuierlich zu erweitern - ihr "Fuhrpark" ist nämlich durchaus fortgeschritten.



Das geschriebene Rezept und die Zutatenliste findet Ihr auf Ute's Website vollwertkochbuch.de.

Ich habe statt Zitronensaft frisch gepressten Mandarinensaft verwendet, da ich einfach keine Zitronen mehr da hatte. Von dem Dressing habe ich gleich etws mehr gemacht. Oben drüber habe ich noch ein wenig Cayennepfeffer für die Schärfe gestreut. So erfrischend!

Vor allem mit frisch geknackten Walnüssen von der letzten Ernte (Danke an die Nachbarn meiner Eltern). Der Geschmacksunterschied zur Tütenvariante ist wie Tag und Nacht...