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Amazing Ceylon - köstliche Grüße aus Sri Lanka: 4. Uda Walawe

23.10. - 13.11.2010
Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen


‹ Teil 1 - Hikkaduwa
‹ Teil 2 - Unawatuna
‹ Teil 3 - Talalla
› Teil 5 - Ella
› Teil 6 - Nuwara Eliya
› Teil 7 - Kandy und Colombo

Vom Strandidyll ging die Reise weiter ins Landesinnere. Wir wollten uns den Uda Walawe Nationalpark ansehen - der ist um einiges kleiner (Fläche ca. 308 km²) als der bekannte Yala Nationalpark (Fläche ca. 1500 km²), aber wurde uns als durchaus sehenswert empfohlen.

Unser Fahrer hat uns am Vormittag abgeholt und zuerst zur größten Buddha-Statue Sri Lankas nach Dickwella gebracht. Der sitzende Buddha ist ganze 50 Meter hoch. Um dies noch besser erkennbar zu machen, wurde dahinter ein achtstöckiges Gebäude gebaut.



Auf dem Gelände gibt es auch noch weitere Gebäude mit Figuren und Malereien, die vom Leben Buddha's erzählen. Ich bin kein großer Fan davon, in Tempeln zu fotografieren - auch, wenn es erlaubt ist. Deshalb gibt es davon nicht viele Bilder.



Ein älterer Mann ließ uns auch noch in den ganz alten Museumsteil.
Gehe immer auf das Licht zu! Siehst Du das Licht? ... Wenn man nur das Licht sieht, ist es nur halb so gruselig, wenn man an die Wände schaut wird einem schon ein wenig mulmiger zumute.



Dort wurden anschaulich die Sünden beschrieben, die man wohl besser nicht begehen sollte. Denn sonst passiert vielleicht sowas:



Oder es wird zur Feier des Tages ein Süppchen gekocht und Du bist auch eingeladen... als Hauptzutat.



Wir haben es allerdings heile wieder heraus geschafft.
Auf der Weiterfahrt in Richtung Uda Walawe kamen wir an wunderschönen Landschaften mit Reisfeldern vorbei...



- begleitet von einer gemächlichen Wasserbüffel-Parade -



...und haben sogar possierliche Tierchen beim "Abhängen" beobachten können. Big ones!




In Uda Walawe haben wir das erste Gasthaus genommen, das auf der Straße in Richtung Nationalpark auftauchte - "Uda Walawe Park View". Es war günstig (7 USD/Nacht) und unser Fahrer kannte wohl die Leute dort, wir wollten sowieso nur eine Nacht verweilen (genau genommen eine halbe - Weckzeit halb 5!!) und außerdem hatten wir Hunger.

Wir haben uns mit gebratenem Gemüsereis gestärkt und wollten dann eigentlich zu einem Elefantenweisenhaus fahren. Der Regen hat uns aber leider einen Strich durch die Rechnung gemacht und so haben wir den Nachmittag und Abend auf unserer Veranda mit dem einen oder anderen "Lion" verbracht und von unserem Fahrer Kelum Rechen-Tricks gelernt, bis es Abendessen gab: gebackene Stücke von einem Süßwasserfisch und Salat. Lecker!



Nachdem ich mit der größten Kakerlake ever auf dem Klo Freundschaft geschlossen hatte (sie wollte mir trotzdem nicht ihren Namen verraten... das ist eine exklusive Information nur für Kerstin ;-) ) haben wir eine unruhige Nacht in unserem Meru Moskitozelt verbracht.



Dieses Zelt ist einfach immer wieder toll. Man hat seinen eigenen Matratzenbezug dabei und ist gleichzeitig vor allerlei Beissgetier sicher. Von der romantischen Campingathmosphäre mal ganz abgesehen. (Auf dem Zimmer-Foto war es schon wieder abgebaut. Aber hier gibt es Infos dazu: globetrotter.de)



Nachdem wir das 3. Mal dachten, das Gebell der Wachhunde wäre unser Wecker, hat es dann wirklich gebimmelt und wir mussten aufstehen. Es war noch dunkel, es war frisch und feucht. Und wir waren alle richtig gut drauf. Unser Safari-Jeepfahrer auch - er hatte verschlafen und somit fiel unser Schwarztee mit Milch und Zucker als Wachmacher aus, denn wir hatten es eilig.



Auf den Bänken auf der Ladefläche des Pickup sitzed rasten wir über die ruckelige Straße in Richtung Nationalpark. Kein Schlagloch war vor uns sicher.



Wir zogen die dünnen Jacken näher an Hals und Gesicht, um den kühlen Wind auszusperren und bemühten uns krampfhaft, die Freude an der zweifelsohne schönen Landschaft zu suchen.



Im Park Office wurden die Tickets gekauft und unser Guide stieg zu. Da erhellte sich ziemlich schnell die Stimmung - also meine auf jeden Fall. Ein inspirierender älterer Herr, der wohl in all den Jahren das Feuer nicht aus seinen Augen verloren hatte. Er erzählte, dass er eigentlich schon in Rente sei, aber sein Job ihm all die vielen Jahre so viel Spaß machte, dass er ihn nun ehrenamtlich weiter ausübt. Er kannte jeden Stein auf dem Gelände und konnte von jedem noch so kleinen Vögelchen den Namen nennen - in sämtlichen Sprachen.



Im Uda Walawe Nationalpark begegnet man in erster Linie Elefanten - wie diesem gut gelaunten Dickhäuter hier:



Wir haben sogar ein Rudel mit Jungtier aus nächster Nähe gesehen, was wohl nicht ganz so oft vorkommt.



Außerdem sind wir einigen Waranen, Wasserbüffeln, Kühen und den verschiedensten Vögeln über den Weg gelaufen bzw. im Jeep gefahren.



Am besten machen sich die Pfauen bemerkbar, die mit ihren schrillen Schreien hörbar die Rolle der Dramaqueens unter der Nationalparkbevölkerung einnehmen. Die zwei kleinen Aligatoren, die wir beim Sonnenbad beobachtet hatten, waren davon nicht so angetan und haben uns ihr eindrucksvolles Gebiss gezeigt.

Am besten aber hat mir die Sicht auf den verwunschenen See gefallen, aus dem unzählige abgestorbene Baumstümpfe ragten...



... und ...



... die Ele-A-A-Champignons ;-)

Die Jeepfahrt über unwegsames Gelände hat alle Knochen im Körper neu sortiert. So muss man sich nach einer rasanten Runde in der Waschmaschine fühlen. Wir haben viel gesehen und gelernt und reichlich frische Luft getankt. Die Tour hat für 4 Personen 8600 Rupies (knapp 60 EUR) gekostet.

Im Gasthaus wurden wir schon mit frisch gebackenen Hoppers (eine Art Pfannkuchen aus fermentiertem Reismehlteig mit Kokosmilch und etwas Palmwein), Egg Hoppers (Hoppers mit einem Spiegelei in der Mitte), Marmelade, frischen Früchten und Tee erwartet. Fazit: Wir lieben Hoppers!



Nun war es Zeit, den Eles und Uda Walawe Servus zu sagen und aufzubrechen ins Hochland nach Ella.

Süßkartoffelsalat mit Rucola und fruchtigem Senfdressing

Für 1 Person als leichte Mahlzeit oder 2-3 Personen als Beilage:

2 Süßkartoffeln
1/2 Schälchen Rucola
Kürbiskerne, in einer Pfanne kurz angeröstet

Dressing:
Sonnenblumenöl
Granatapfelessig oder anderer Fruchtessig
ein Löffelchen Dijon-Senf
Salz, Pfeffer

nach Geschmack:
eine Prise Fleur de Sel
ein paar Parmesanraspel




Die Süßkartoffeln in Wasser gar kochen, dann heraus nehmen und ein wenig abkühlen lassen. Wenn man sie gut anfassen kann, schälen und in Scheiben schneiden.

Die Kartoffelscheiben auf einem Teller ein wenig überlappend drapieren und den gewaschenen Rucola darauf verteilen.

Die Zutaten für das Dressing gut verrühren - es sollte schön cremig-fruchtig-senflastig sein. Das Dressing über den Salat träufeln.

Die gerösteten Kürbiskerne darauf verteilen und nach Wunsch mit Fleur de Sel und ein paar frischen Parmesanraspeln verfeinern.

Gebratene Nudeln mit Brokkoli und Karotten-Mango-Salat

Wochenende – Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens...
Ein großer Wok voll Köstlichkeiten und viel, viel Sonne!




1 Stange Lauch, in dünne Ringe geschnitten
1 große Karotte, in dünne Streifen geschnitten oder gehobelt
1 Brokkoli, in Röschen geteilt
1 Packung Mie-Nudeln
1 rote Chilischote, fein gehackt
1 kleine Knoblauchzehe, gepresst
nach Geschmack ein wenig fein gehackter Ingwer
dunkle Sojasauce
helle Sojasauce
etwas Mirin (süßer Reiswein), wenn grad zur Hand
ein paar Tropfen dunkles Sesamöl
ein Spritzer Zitronensaft oder Reisessig
3 EL Sesam, in einer kleinen Pfanne goldbraun angeröstet
helles Sesamöl oder Sonnenblumenöl zum Anbraten


Die Brokkoliröschen in kochendem Wasser kurz angaren - sie sollten noch sehr bissfest sein. Die Nudeln in Salzwasser ebenfalls bissfest kochen.

Das Öl in einem großen Wok stark erhitzen, Lauchringe, Karotten, Knoblauch, Chili und Ingwer darin kurz anschwitzen. Die gekochten Nudeln dazu geben und alles gut durchmengen. Mit heller und dunkler Sojasauce, etwas Mirin und ein paar Tropfen dunklem Sesamöl würzen. An die Dosierung am besten langsam rantasten. Vorsicht, das dunkle Sesamöl ist sehr intensiv!

Die vorgegarten Brokkoliröschen und den Sesam vorsichtig dazu geben und mit einem Spritzer Zitronensaft oder Reisessig, Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit frischem Koriander dekorieren und sofort servieren.


Karotten-Mango-Salat
3 große Karotten, auf der Reibe geraspelt
Saft von 1-2 Zitronen (je nach Größe)
etwas Honig
etwas neutrales Öl, z.B. Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer
1 Mango, Fruchtfleisch gewürfelt

Die Karotten mit dem Zitronensaft, Öl, Honig, Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen. Abschmecken, ob es noch einer Zutat noch etwas mehr sein darf.

Am Ende vorsichtig die Mangowürfel unterheben.

DIY: Schaufenster vs. Handgemachtes

Vor einiger Zeit kam ich auf dem Heimweg zufällig an dem Schaufenster einer Boutique vorbei. Die Augen einer Frau werden ja von sowas meist automatisch angezogen, ob man will oder nicht.

Mir ist auf Anhieb ein Tuch ins Auge gesprungen, von dem mir die Farbe wahnsinnig gut gefallen hat - eine Art Altrosa/Rosenholz mit schwarzen Punkten drauf. Das Schild unten drunter hat dann den kurzen Gedanken rein zu gehen wieder vertrieben - 70 EUR sollte dieser Hauch von nichts kosten. Sogar in ganz schwachen Momenten ist mir das für ein Tuch zu viel.

Da hatte ich eine Idee. Irgenwo müße es doch eine Stoff-Farbe in dieser Nuance geben. Bügelfixierbare schwarze Farbe für die Punkte hatte ich noch übrig, genauso wie ein weißes, großes Baumwolltuch (das mich irgendwann mal 2,85 EUR gekostet hat).

Ich wurde in der Palette der DEKA-L-Farben fündig und hab mir gleich eine 10-Gramm-Portion für 2,30 EUR bestellt.



Natürlich war ein einziges Tütchen vom Wert her viel zu gering - so hätten sich die Versandkosten nicht gelohnt. Deshalb habe ich mir noch einen Haufen anderes tolles Spielzeug in den Warenkorb gepackt - dazu ein ander Mal mehr.

Eine große Auswahl an Farben, Stoffen und allerlei Zubehör findet man übrigens zum Beispiel bei jeromin-shop.com oder bei Galerie Smend.

Als das Päckchen ankam, habe ich sofort einen Topf mit Wasser auf den Herd gestellt und ein buntes Süppchen gekocht. Da kann man gut sehen, aus wie vielen verschiedenen Farben Altrosa gemischt wird!



Nach Packungsanweisung habe ich den Stoff mit 1 TL Kochsalz für 30 Minuten eingelegt, dann ausgewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Ich finde, die Farbe ist super geworden!



Fehlen nur noch die schwarzen Punkte. Dafür habe ich eine kleine Kartoffel halbiert, sie immer wieder mit schwarzer Stoffmalfarbe eingestrichen und Punkte auf das trockene Tuch gedruckt.

Mit einmal Farbe habe ich ca. 3 Punkte heraus bekommen. Ich finde es schön, dass die Drucke unterschiedlich intensiv sind. Es macht Sinn eine große Lage Zeitungspapier drunter zu legen, sonst hat man bald einen gepunkteten Tisch.

Als die schwarze Farbe trocken war, habe ich das Tuch auf Baumwolleinstellung intensiv gebügelt, um den Druck zu fixieren. Dabei muß man vorsichtig sein, den dünnen Stoff nicht zu verbrennen. Man könnte auch ein Küchentuch zum Schutz dazwischen legen. Und so sieht das Ergebnis aus:



Ein perfektes Tuch für die Übergangs-Jahreszeit, viel Spaß beim Farbe pantschen und das alles für unter 10 EUR :-)

Amazing Ceylon - köstliche Grüße aus Sri Lanka: 3. Talalla

23.10. - 13.11.2010
Süd-West-Küste und Hochland in drei abwechslungsreichen Wochen


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Nach einigen Tagen Strandaufenthalt in Hikkaduwa und Unawatuna waren wir schon schön entspannt. Wir wollten uns noch zwei weitere Tage Ruhe gönnen, bevor es in den Uda Walawe Nationalpark und in Richtung Hochland geht. Uns wurde der kleine, ruhige und abgelegene Strand von Talalla als Empfehlung genannt und so machten wir uns mit ein paar Sightseeing-Abstechern auf dort hin.

Den ersten Stop haben wir bei der Schildkrötenfarm "Sea Turtle Farm & Hatchery" in Habaraduwa eingelegt. Man zahlt 300 Rupien, bekommt dann erzählt, was der Hintergrund der Einrichtung ist und darf sich die Tierchen in ihren Betonbecken anschauen.

Schildkröteneier sind in Sri Lanka wohl eine Spezialität und werden deshalb am Strand eingesammelt, um sie auf dem Markt zu verkaufen. So hat nur wenig Schildkröten-Nachwuchs die Chance, den Weg ins Meer zu finden und der Bestand schrumpft immer mehr. Um dem entgegenzuwirken, bieten Schildkrötenfarmen an, den Marktverkäufern die Eier zu einem höhreren Preis abzunehmen. Sie graben sie auf der Farm wieder in Sand ein und warten, bis die Kleinen ausgeschlüpft sind.



Dann kommen sie in Aufzuchtbecken und wenn sie groß genug sind, werden sie ab einem gewissen Zeitpunkt wieder zurück zum Meer gebracht.



Das hört sich ja eigentlich nach einem sehr noblen Plan an. Ich hatte trotzdem ein komisches Gefühl... Die ganz große Schildkröte sah so traurig aus und hat die ganze Zeit versucht, mit aller Kraft aus dem Becken zu kommen, was sie aber natürlich nicht geschafft hat. Muss man ein ausgewachsenes Tier noch gefangen halten? Auch wenn es zu Schulungszwecken ist? ...



Die Fahrt ging weiter zum Kogalla See, wo wir das Auto durch ein Boot tauschten.



Ungefähr 1,5 Stunden konnten wir vom Wasser aus die Landschaft genießen. An drei kleinen Inselchen hatte wir angelegt. Auf einer davon haben wir einen alten, kleinen, buddhistischen Tempel besichtigt. Eine andere hatte den treffenden Namen "Cinnamon Island - Zimtinsel". Dort wurden wir in die Zimtherstellung eingeführt und konnten frischen Zimttee verkosten.

Zuerst wird die Rinde mit einem Messer abgeschabt.



Die nasse Rinde rollt sich ein. Sie wird in die Sonne zum Trocknen gelegt und verändert ihre Farbe von Grün zu Braun.



In einem großen Mörser können die getrockneten Zimtstücke zerstoßen werden.



Wenn man diese dann durch ein feinmaschiges Sieb schüttelt, bekommt man ganz feines Pulver. Es sieht aus wie man es bei uns aus dem Supermarkt kennt, aber duftet und schmeckt einfach fantastisch intensiv.



Wieder zurück an Land bekamen wir eine Führung durch den angrenzenden Ayurveda-Garten und interessante Erklärungen zu allerlei wild wuchernden Pflanzen. Natürlich wurden auch die gesunden und praktischen Mittelchen angepriesen, die daraus hergestellt werden konnten. Das Schienbein von meinem Freund mußte als Versuchsobjekt für eine extra-gute Enthaarungscreme herhalten. Das Ergebnis war verblüffend! Ich habe mir gleich was davon gekauft, aber mich bisher noch nicht getraut, sie auch zu verwenden ;-)



Zum Abschluß bekam jeder von uns eine viertelstündige Behandlung mit ayurvedischen Ölen und Essenzen. Danach sah man aus wie mariniert, hatte aber gelockerte Muskeln und wollte meeehr! Durchgeführt wurde das Kneten von jungen Herren die die ayurvedische Massagetechnik studieren. Als Entschädigung durfte man ihnen ein Trinkgeld nach Wahl geben.

Von der Massage und einer Tasse Kräutertee frisch gestärkt, sind wir wieder ins Auto gestiegen und weiter nach Dondra gefahren.



Wir haben uns kurz eine Buddha-Statue angesehen und noch ein wenig Verpflegung eingekauft.



Es wurde später Nachmittag und die Sonne begann schon langsam tiefer zu sinken. - Die beste Zeit, um am Meer die berühmten Stelzenfischer zu beobachten. Deshalb machten wir auch dort noch einen Abstecher hin.



Aber Vorsicht! Oft hängen an den besten Sichtpunkten ein paar junge Männer herum, die für's Nichtstun bzw. für die Aussicht gerne ein paar Rupien haben möchten. Und sie können durchaus auch recht hartnäckig werden.

Dann ging es über Stock und Stein einen kleinen unbefestigten Weg entlang nach Talalla zur "Secret Bay". Wir kamen in dem kleinen Resort an und merkten, dass wir die einzigen Gäste waren. Bevor wir uns entschieden hatten, dort zu bleiben, wollten wir zuerst ein wenig die Umgebung erkunden. Nebenan war noch ein größeres Ayurveda-Hotel, das durch eine hohe Mauer und ein schweres Metalltor von der Außenwelt abgegrenzt war. Wir sind hinein gegangen und wollten uns nach den Preisen und Annehmlichkeiten erkundigen, aber es war sehr teuer und man hätte auch eine Ayurveda-Kur machen müssen (macht ja auch Sinn). Dafür waren zwei Tage zu kurz und es waren auch nicht alle aus unserer Gruppe von der Vorstellung so überzeugt ;-)

So sind wir zurück gelaufen zum Secret Bay Hotel und haben uns unsere Bungalows zeigen lassen.



Man hatte ausreichend Platz, einen Ventillator, ein Bad mit Dusche und eine Terrasse mit Liegen zum Faulenzen.



Alle Häuschen liegen um einen sehr schön angelegten Garten mit Palmen und allerlei exotischen Blumen.



Wir wurden herzlich und nett empfangen und haben uns recht bald auf der Dach-Restaurant-Terrasse nieder gelassen, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu bewundern.



Aber zuerst haben noch ein paar junge Männer die massigen weißen Frauen aus dem Ayurveda Hotel beim abendlichen Bad im Meer bewundert, hehe.



Von den vielen Eindrücken des Tages hatten wir großen Hunger und haben uns mit gebratenem Fisch, Kürbis-Curry, Kokos-Sambal, Pappad und Salat verwöhnen lassen, bevor wir in unser Bett gefallen sind.



Am nächsten Tag war mit Ausschlafen nicht zu rechnen. Um 8 Uhr morgens wurden wir vom Brummen und Schrillen einer Kettensäge geweckt - auf dem Grundstück nebenan wurden sämtliche Palmen abgesägt. Wahrscheinlich wird dort ein weiteres Hotel gebaut. Wenigstens gab es dann frische Kokosnüsse... wobei man das sicher auch leiser hätte haben können. Aber der Fortschritt geht am Paradies schließlich auch nicht spurlos vorüber - leider.



Bis zum vorbestellten "sri lankischen Frühstück" hatten wir noch genug Zeit, uns auf der Matratze oder auf der Liege im Garten herumzuwälzen. Aber beim Anblick der Sonne und der Natur wurde man dann trotz allem schnell wach und fröhlich.

Dann wurde unser spätes Frühstück serviert: String Hoppers, gekochte Eier in würziger Currysauce, Dhal (Linsen) und Kokos-Sambal. Ich wäre ein sehr glücklicher Mensch, wenn ich jeden Tag so ein Frühstück kriegen würde. Manche können so etwas wahrscheinlich nicht als erste Mahlzeit essen. ICH KANN!



Die lustigen Bollen aus nudelartigen Fäden sind sozusagen das Brot, mit dem man die Currysaucen isst. Sie bestehen aus einem Reismehlteig, der durch eine siebartige Presse gedrückt und dann gedämpft wird.

Nach einem Nickerchen zum Verdauen hatten wir genug Kraft gesammelt um den nicht zu verachtenden Wellen zu trotzen. Alle ausser mir - ich bin mal wieder richtig schön unterspült worden, aber ein Harter hält's aus, gell :-) Außerdem soll eine Nebenhöhlenspülung mit Meerwasser ja irgendwie gesund sein.

Die Wellen sind nicht so mörderisch wie in Hikkaduwa, aber trotzdem höher als in z.B. Unawatuna. Sie machen richtig Spaß, ohne dass man ständig um sein Leben paddeln muss. Der Strand ist traumhaft einsam - außer uns waren nur noch ein paar wenige Einheimische da, die in der Nähe an ihren Booten herumgewerkelt haben. Aber viel Schatten ist nicht zu finden.



Nach einigen Litern salziger Flüssignahrung bekamen wir am Abend ein ausgedehntes "Rice + Curry" - Gemüsereis, Bohnencurry, Kürbiscurry, Dhal, Fischcurry, Pappad und verschiedene Chutneys und scharfe Sambals...



...und konnten uns auf der Terrasse von Meeresrauschen und einem Gläschen Arrack-Cola in den Schlaf säuseln lassen.



Am nächsten Morgen wollten wir wieder ausgeruht sein, denn die Fahrt ging weiter nach Uda Walawe zur Safari durch den Nationalpark.