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Täglicher Haferlgucker 07.10.2012

Was ist das? Täglicher Haferlgucker? (Antwort hier)


An Tagen wie diesem...

... wo Sturzbäche vom Himmel kommen und das Wetter grau und kühl ist, möchte man doch nur zwei Dinge wirklich gern tun: Schlafen und Essen!

Zuerst ein warmes Porridge-Frühstück mit Zimt und gekochten Äpfeln
1 Apfel in mundgerechte Scheibchen schneiden. Ca. 7 EL Haferflocken in einen kleinen Topf geben. Knapp mit Milch bedecken. Die Hälfte des Apfels, eine handvoll Studentenfutter (verschiedene Nüsse - evtl. halbiert, Rosinen oder andere Trockenfrüchte) und eine großzügige Prise Zimt mit dazu geben und aufkochen. Unter Rühren bei niedriger Hitze zu einem Brei kochen - etwa 5 Minuten. Bei Bedarf noch etwas mehr Milch dazu geben.

In ein Schälchen abfüllen und mit dem restlichen, ungekochten Apfel oder anderem Obst und vielleicht einem Klecks Pflaumen- oder Kirschmarmelade belegen.

Ich mag die Mischung aus gekochtem, getrocknetem und frischem Obst, dem geschmeidigen Brei und den knackigen Nüssen.



... dann mittags eine heiße Grießnockerlsuppe mit Schnittlauchröllchen (Rezept hier)




... und abends ein herbstliches Kürbisrisotto mit Maroni-Salbei-Amarettini-Belag (Rezept hier).




Zwischendurch gemütlich lesen und ein Nickerchen machen. Das Leben könnte schlechter sein :)

Kürbis-Risotto mit Salbei und Maroni

Auf lecker.de haben wir ein herbstliches Rezept gefunden, das sich ganz toll angehört hat. Perfekt für einen faulen Sonntag mit Mistwetter. Das erste selbst gemachte Risotto!



Allerdings haben wir ein paar Dinge anders gemacht, als in der Originalanleitung angegeben, z.B. mehr Brühe verwendet, Risotto und Belag mit Zitronenschale und -saft verfeinert etc. Deshalb schreibe ich euch hier unsere Version auf:

Für 3-4 Personen:
300 g Hokkaido-Kürbis
1⁄2 Zwiebel, klein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, klein gewürfelt
1/2 TL brauner Zucker
1 EL Olivenöl
250 g Risottoreis
Salz, Pfeffer
100 ml Weißwein
starke Gemüsebrühe
50 g Parmesan, frisch gehobelt

3 Zweige Salbei, Blätter in dünne Streifen geschnitten
1 kleine handvoll Amarettini, grob zerstoßen
150 g geschälte, gekochte Maroni (gibt es fertig eingeschweißt im Supermarkt), in dünne Scheiben geschnitten
80 g Butter
1 unbehandelte Zitrone

Den Kürbis in ca. 2 cm große Stücke schneiden. In einem Topf mit Deckel und einem kleinen Spritzer Wasser weich dünsten. Dabei aufpassen, dass er nicht anklebt oder anbrennt. Das geht schneller, als ihn - wie im Originalrezept - am Stück im Backofen zu machen und man spart sich außerdem das Vorheizen. Den fertig gekochten Kürbis mit einem Pürierstab zu Mus verarbeiten.

Mit heißem Wasser und Gemüsebrühepulver eine starke Gemüsebrühe ansetzen und in einem Kännchen bereit stellen.

Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel mit dem Knoblauch und dem braunen Zucker glasig anschwitzen. Den Reis dazugeben und kurz mitbraten, dann mit Weißwein ablöschen.

Unter ständigem Rühren den Weißwein einkochen lassen. Dann mit jeweils einem kleinen Schluck Gemüsebrühe aufgießen und weiter rühren. Das so lange praktizieren, bis der Reis beginnt, weicher zu werden. Ich habe insgesamt etwa einen 3/4 Liter Brühe gebraucht. Der Reis soll im Kern noch knackig bleiben - also nicht zu lange kochen und immer mal wieder probieren.

In einer Pfanne 50 g Butter zerlassen und leicht anbräunen. Die Maroni dazu geben leicht anrösten. Am Ende den Salbei dazu geben und kurz mitbraten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem Servieren die zerstoßenen Amarettini und 1/4 TL abgeriebene Zitronenschale untermengen.

Das Kürbismus, 30 g Butter und den geriebenen Parmesan unter das Risotto rühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat, einer Prise Cayennepeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. So lange weiter köcheln, bis es eine perfekte Bindung hat.

Das Risotto auf schönen Tellern verteilen, frisch geriebenen Parmesan darüber geben und mit der Maronenmischung belegen.

Dazu passt ein erfrischender, grüner Salat.

Grießnockerlsuppe

Ich liebe Grießnockerlsuppe, aber hab sie komischerweise noch nie vorher selbst gemacht. Manche Gerichte sind halt typisch aus der Kindheit und man überlässt das Kochen dann gerne der Mama. Aber jetzt weiß ich ja, wie schnell und einfach die Nockerl gehen!



60 g zimmerwarme Butter
130 g Hartweizengrieß
2 Eier
Salz, Pfeffer
1 Prise abgeriebene Muskatnuss
2 Liter würzige Gemüsebrühe (ohne Glutamat)
frischer Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
nach Wunsch noch klein gewürfeltes Wurzelgemüse zum Mitkochen, wie Karotten, Kohlrabi, Sellerie - muss aber nicht sein

Die Butter mit einem Rührgerät cremig rühren, dann die Eier dazu geben und kurz schaumig schlagen. Den Grieß und die Gewürze unterrühren, dass ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen für etwa eine viertel Stunde ruhen und durchziehen lassen.

Dann das Wasser mit dem Gemüsebrühepulver aufkochen. Mit einem angefeuchteten Teelöffel aus dem Teig gleichmäßige Nocken abstechen und in die heiße Brühe gleiten lassen. Wenn Gemüse mit hinein kommt, auch dieses mit in den Topf geben. Die Nocken für etwa 20 Minuten bei niedriger Hitze durchziehen lassen, bis sie gar sind.

Die Suppe mit frischen Schnittlauchröllchen servieren.