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Knusprige Frühlingsrollen mit (Seitan-) Hack-Gemüse-Füllung und scharfem Soja-Koriander-Dip

Seitan ist ein Produkt aus Weizengluten, das in Form von Gehacktem inzwischen in den meisten Biomärkten erhältlich ist. Es hat in der Konsistenz eine Ähnlichkeit zu Fleisch und kann dieses in vielen Gerichten, in denen normalerweise Hackfleisch verwendet wird, gut ersetzen.

Ganz fantastisch schmeckt zu den Frühlingsrollen der fruchtig-frische Rotkohlsalat mit Mango, Orangen und Sesam!



Frühlingsrollen:
9 Blätter TK-Frühlingsrollenteig (aus dem Asia-Markt)
130 g Rotkohl, gehackt
100 g Karotten, grob geraspelt
100 g Bok Choi (alternativ Spinat oder Mangold), in dünne Streifen geschnitten
3 Frühlingszwiebeln, gehackt
1 TL gelbe Habanero-Chili, fein gehackt
1-2 große Knoblauchzehen, gepresst
250 g Seitan-Hack"fleisch" (gibt's im Biomarkt)
helles Sesamöl oder Sonnenblumenöl zum Anbraten
je 1 handvoll frischen Koriander (auch die Stiele) und Thaibasilikum (etwa 20 Blättchen), grob gehackt
ca. 10 Tropfen dunkles, geröstetes Sesamöl
2 EL Sojasauce


Den Backofen auf 225° C vorheizen. Das Gemüse vorbereiten. Frühlingsrollen-Teigplatten zum Auftauen in ein leicht feuchtes Küchentuch wickeln.

Öl in einer Pfanne erhitzen, dann den Seitan mit dem Knoblauch scharf anbraten.

Kohl, Karotten und Frühlingszwiebeln dazu geben und ein paar Minuten weiter braten. Am Ende den Bok Choi unterrühren und mit Sesamöl, Sojasauce und Chili würzen. Das Sesamöl zuerst etwas vorsichtiger dosieren, es ist sehr intensiv!

Wenn der Bok Choi zusammen gefallen ist, kann die Füllung vom Herd genommen und beiseite gestellt werden. Wenn die Füllung ein wenig abgekühlt ist, die frischen Kräuter einrühren.

Je 2 Esslöffel Füllmasse auf den Teig geben - mittig, ein bisschen nach oben versetzt.



Dann die obere Ecke über die Füllung falten.



Die Seiten einklappen...



...und den Teil mit der Füllung von oben über das restliche Teigblatt rollen. Eventuell die Ecke mit einem in Wasser getauchten Finger befeuchten, wenn sie nicht kleben will.



Die fertigen Frühlingsrollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit etwas Öl bepinseln. Auf zweiter Schiene von oben für 15 Minuten im Backofen goldbraun backen. Nach der Hälfte der Zeit einmal umdrehen, dass beide Seiten fest und knusprig werden.


Scharfer Soja-Koriander-Dip:
10 EL Sojasauce
1/4 Habanero-Chili, fein gehackt (Menge nach Schärfewunsch)
1 kleine handvoll frische Korianderblätter



Die Sojasauce in ein Schälchen gießen, die Habanero hinein geben. Erst kurz vor dem Servieren den grob gehackten Koriander dazu geben.

Habaneros sind sehr scharf, haben aber dazu einen richtig leckeren, fruchtigen Geschmack.



P.S. Wenn noch Rollen für den nächsten Tag übrig bleiben, einfach jede Seite eine Minute in der Pfanne in etwas Öl anbraten. Dann werden sie wieder warm und knusprig!

Mehr Rezepte mit Seitan hier.

Gebratene Shitakepilze mit Sojasauce und dunklem Sesamöl

So schnell kommt man an einen ästhetisch angerichteten Teller mit warmem Abendessen - dank Resten vom Vortag!



1. Brauner Reis mit Sesam und Ingwer
1 kleine Tasse braunen Reis nach Packungsanweisung gar kochen - ich hatte ihn für 30 Minuten im Reiskocher. Meine Lieblingssorte ist "Tilda".
Ein Stückchen Butter darin auflösen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Ein paar Esslöffel Sesam in einer Pfanne rösten und über den fertigen Reis streuen. Mit dünnen Streifen von frischem Ingwer garnieren.

2. Feldsalat mit Schalotten-Sahne-Dressing
Weißweinessig, Sonnenblumenöl, etwas Senf, ein Schuß Sahne, ein Löffelchen ganz fein gehackten Zwiebeln, Honig, Salz und Pfeffer

3. Aufgewärmter Vanille-Chili-Spitzkohl
Rest vom Vortag (Rezept hier)

4. Gebratene Shitakepilze
Frische Shitakepilze putzen (Strunk etwas kürzen) und halbieren. Einen Schuß helles Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze bei hoher Hitze kurz darin anbraten. Mit ein paar Tropfen Sojasauce und dunklem Sesamöl würzen (Vorsicht, sehr aromatisch!), durchschwenken und sofort servieren.

Zur Krönung würden sich sicher auch noch ein paar Schnittlauchröllchen gut machen ;-) Guten Appetit!

Salat aus Kürbis und gelben Linsen mit frischen Dattelstreifen

Einer der leckeren Salate von unserem Weihnachts-Buffet... wie versprochen.



300 g gelbe Linsen
600 g Kürbis-Fruchtfleisch, in mundgerechte Würfel geschnitten
1/2 Knoblauchzehe
1 Scheibe Ingwer
optional: eine Prise gutes Currypulver
4 Lauchzwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
250 g Kirschtomaten, geviertelt

Dressing:
3-4 EL weißer Balsamico
4 EL Olivenöl
3 EL Kürbiskernöl
1 TL Honig
1 kleines Stück Ingwer (genaue Menge nach Gusto), fein gewürfelt
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer oder etwas Chilipulver

Die Linsen in reichlich Wasser gar kochen. Sie sollten noch nicht zerfallen, aber auch nicht mehr zu hart sein, sonst sind sie so schwer verdaulich.
Den Kürbis in kleine Würfel schneiden. Ein kleines Stück Butter in eine Pfanne geben und schmelzen. Die Kürbiswürfel, Knoblauch, Ingwer und Currypulver mit dazu geben und das Gemüse eine Minute unter Rühren anschwitzen. Die Hitze herunterschalten. Mit Gemüsebrühe aufgießen, so dass die Brühe gerade den Boden der Pfanne bedeckt. Den Deckel auf die Pfanne geben und den Kürbis ein paar Minuten weich garen. Hin und wieder probieren - wenn er zu weich wird, zerfällt er später beim Vermengen des Salates.

Die Dressing-Zutaten gut verquirlen und über Linsen und Gemüse geben. Den Salat ausgiebig vermengen und ca. 2 Stunden ziehen lassen.

Zur Dekoration eine frische Dattel in Streifen schneiden und auf dem Salat anrichten. Die Aromen ergänzen sich wunderbar!

An Weihnachten blieb die Küche diesmal (fast) kalt!

Normalerweise gibt es bei uns am 24.12. einen besonderen Salat als Vorspeise, Fisch und Gemüse als Hauptgang und irgend etwas Verführerisches als Nachtisch (wie im letzten Jahr). In diesem Jahr wollte sich meine Mutter nicht so viel Arbeit mit dem Weihnachtsmenü machen und mein Vater wünschte sich ein kaltes Buffet. Moral von der Geschicht war natürlich, dass es am Ende viel mehr Arbeit war ;-) Aber immerhin ließen sich die Gerichte sehr gut vorbereiten und kurz vor der Abendessens-Zeit mussten nur noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden.



Als Magenwärmer hatten wir zuerst eine tolle, ingwerlastige Kürbissuppe, die mit einem Schuß Sahne, Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskernen garniert war (zum Rezept). Das kernige Walnussbrot, das meine Schwester noch besorgt hatte, passte sowohl zu der Suppe, als auch zu den Salaten danach.

Die Stars des Buffets:

Salat aus Kürbis und roten Linsen mit frischen Dattelstreifen
(zum Rezept)
Dieser Salat war besonders lecker und hat auch richtig gut satt gemacht.




Feldsalat mit gebratenem Ziegenkäse, frischen Feigen und sahniger Zwiebelsauce
Auf dem Käse haben wir, nachdem wir ihn kurz ohne zusätzliches Fett in der Pfanne angebraten hatten, in Rosenhonig eingelegte Walnüsse verteilt. Diese gibt es in manchen Feinkostläden zu kaufen. Das Dressing habe ich aus Walnussessig, neutralem Öl, Senf, Sahne, ganz fein gehackten Zwiebeln, Honig, Salz und Pfeffer angerührt. Die Mengen habe ich durch Abschmecken ermittelt - da kann man experimentieren.




Leichter Waldorfsalat (Zu den Rezepten)
Ich mochte Waldorfsalat noch nie so recht. Alle Varianten, die ich bisher probiert hatte waren pampfig, sehr schwer und mit Sahne und Mayo überladen.
Vor kurzem hatte ich dann ein Vollwert-Rezept mit einer veganen Sauce aus gemahlenen Sonnenblumenkernen probiert und war total begeistert. Als meine Mutter meinte, sie möchte einen Waldorfsalat mit "normalen" Zutaten zu Weihnachten machen, war ich wieder etwas skeptisch, aber ihr Rezept stellte sich ebenfalls als schön leicht und sehr lecker heraus! Für's nächste Mal habe ich also die Qual der Rezepte-Wahl!




Bunter Kichererbsensalat mit Gemüse (Rezept kommt in Kürze!)
Eine tolle Beilage nicht nur beim Grillen...




Krabbencocktail (zum Rezept)
Der Klassiker mit "Tousand-Island-Dressing", Ananas und knackigem Eissalat.




Außerdem gab es noch eine kleine Wurst- und Käseplatte, ein paar frische Datteln mit einer Mandel gefüllt, mit eine Salbeiblatt und einer Scheibe Speck umwickelt und knusprig angebraten. Für die vegetarische Version kann man den Speck einfach weg lassen und befestigt das Salbeiblatt mit einem Spießchen (zum Rezept).




Gekochte und halbierte Eier mit Senf, Tomatenmark und Mayonaise


Später, als wieder etwas Platz in der Magengegend war, haben wir uns noch mit selbst gemachter Mousse au Chocolat (zum Rezept) und Bayrische Creme (zum Rezept), Pistazienlikör und frischen Früchten verwöhnen lassen.



Gibt es in Eurer Familie ein traditonelles Weihnachtsgericht und was mögt ihr an den Festtagen am liebsten?

Ganz einfaches Karotten-Apfel-Curry mit Ras el Hanout, Mandeln und Rosinen

Frisch zurück aus dem Singapur-Bali-Urlaub, mit vielen Fotos, der einen oder anderen kulinarischen Entdeckung und ein paar dummen Sprüchen, hehe:

"One apple a day keeps the Schimmel away!"
Sowohl vom eigenen Körper, als auch von den Vorräten ;)



Bei der Apfelflut in diesem Jahr im elterlichen Garten tut es Not, sich noch ein paar andere Rezepte zu überlegen, als Apfelstrudel und Kompott. Aber da ein Apfel so vielseitig ist, sollte das nicht schwer fallen. Ein paar Gerichte habe ich ja schon ausprobiert...

Rote Bete-Apfel-Salat mit Meerrettich-Senfdressing
Fenchel-Apfel-Salat mit reichlich Thymian
Weihnachtliche Kürbis-Apfel-Marmelade
Thai-Pomelo-Apfelsalat mit Garnelenspieß
Reis-Porridge mit Äpfeln, Rosinen und Zimt
Apfelbrot
Apfelstrudel
Gebackener Reisauflauf mit Äpfeln
Orange's Paradise Porridge

Die nächsten kommen prompt, denn am Freitag gab es mittags im Büro ein feuriges orientalisches Curry mit Karotten und Apfelwürfeln. Vom letzten Tollwood Festival (ein Markt mit allerlei Köstlichkeiten und Krusch) habe ich noch ein Tütchen von der marokkanischen Gewürzmischung "Ras el Hanout" übrig. Auf Wikipedia steht, was alles darin enthalten ist - eine lange Liste für einen ganz besonderen Geschmack. Und wenn wir schon im Orient sind, dürfen auch Sultaninen und Mandeln nicht fehlen.



Für 2 Personen:
ca. 4 große Karotten
1/2 saftiger Apfel, z.B. Braeburn, in ca. 1 cm große Würfel geschnitten
1/2 Knoblauchzehe, fein gehackt oder gepresst
1 guter EL Butter
etwas Wasser
1/2 TL Rohrzucker
1-2 TL Ras el Hanout (gutes Currypulver geht sicher auch als Alternative)
Salz, Pfeffer
1 haselnussgroßes Stück Ingwer, fein gewürfelt
Chiliflocken oder Chilipulver nach persönlichem Geschmack und Lieblingsschärfegrad

Beilagen und Deko:
einen Klecks Schmand oder Joghurt
einen Löffel voll Koriander-Kürbiskern-Pesto, wer möchte (Rezept kommt morgen)
ein paar frische Koriander- oder Minzblätter
gekochter Reis oder Couscous

Bei mittlerer Hitze die Butter in einem Topf schmelzen lassen. Knoblauch, Zucker, Karotten, Sultaninen und Mandeln hinein geben und unter Rühren anschwitzen. Dabei auch das Ras el Hanout mit dem Gemüse vermengen.

Mit einem Schluck Wasser (nicht zu viel - lieber später nach und nach noch etwas dazu geben) ablöschen, einen Deckel drauf geben und vor sich hin schmoren lassen, bis die Karotten etwas weicher geworden sind. Sie sollten aber noch Biss haben. Zwischendurch immer wieder umrühren und noch ein wenig Wasser dazu geben, wenn die Gewürze anfangen, sich am Boden abzusetzen. Die Hitze lieber etwas niedriger, als zu hoch wählen.

Für die letzten zwei Minuten, die Apfelwürfel, den Ingwer und die Chiliflocken mit in den Topf geben. Am Ende sollte das Obst und Gemüse zwar angegart, aber noch mit leichtem Biss sein. Das bisschen Sauce - optisch eher wie eine Gewürzpaste - sollte sich schön um die Stücke gelegt haben.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Beilagen nach Wahl servieren. Ich finde, neben der Sättigungsbeilage (Reis oder Couscous) muss etwas Kühles (Schmand oder Joghurt) und etwas Frisches (frische Kräuter, vielleicht ein Spritzer Limettensaft) zu einem Curry immer sein - das schmeckt einfach toll.

Einen schönen, bunten, kuscheligen Herbst wünsche ich Euch!!